Wie seit ihr darüber hinweg gekommen?

  • Wie einige von euch wissen, mussten wir am Montag unser Baby über die Regenbogenbrücke gehen lassen.


    https://www.dogforum.de/ftopic125209.html


    Es geht mit mittlerweile etwas besser, da ich mir genügend Ablenkung suche. Die Abende und Nächte sind immer noch die Hölle aber ich versuche für meinen Odin stark zu sein...


    Das Problem ist meine Mama. ich mache mir wirklich ernsthafte Sorgen. Es geht ihr sehr schlecht. Sie liegt den ganzen Tag im Bett und weint. Gestern war ich mit Odin bei ihr zum Gassi gehen, da ging es etwas, aber sobald sie wieder zu Hause ist rutscht sie wieder ganz tief ab... Sie sieht die kleine Maus überall. WIr haben nun gestern gemeinsam ihr Körbchen weg geräumt und ihre persönlichen DInge weg gepackt. Ich bin froh, dass ich nicht mehr zu Hause wohne und ständig an Gina erinnert werde, ich verstehe meine Mama auch, aber das geht so nicht! Ich habe ihr gesagt, dass Gina vom im Bett liegen und weinen auch nicht wiederkommt und das unser Beagle meine Mama auch noch braucht. Mein Papa ist arbeiten, ich finde meine Mutter sollte auch wieder auf die Arbeit gehen. Sie könnte die Beagle Dame sogar mitnehmen, hauptsache sie hat etwas zutun. Mir tut es noch mehr weh, wie es meiner Mama geht, als die Sache mit Gina ansich!


    Was habt ihr getan, damit es euch etwas besser ging? Ich weiß einfach nicht wie ich meine Mama motivieren kann :( :

  • Erstmal tut es mir sehr Leid, dass ihr eure Maus gehen lassen musstest.
    Ich weiß wie schlimm das ist.


    Zu deiner Frage:
    Klingt abgedroschen, aber die Zeit heilt die Wunden.
    Die ersten Wochen waren nach dem Einschläfern unseres ersten Hundes vor 2 Jahren die Hölle.
    Wir haben alle viel geweint und wussten nicht wie es weiter geht.
    Aber nach einiger Zeit geht es dann wieder.Muss ja.
    Gib deiner Mama und dir Zeit zu trauern!Jeder geht damit anders um.

  • Zitat

    naja, jeder geht mit trauer halt anders um. da gibt es kein patent-rezept.


    Das stimmt wohl, aber man muss auch aufpassen, dass es nicht in eine Depression umschwankt.
    Gib deiner Mama ein wenig Zeit, rede mit ihr und mache ihr aber deutlich, dass es da noch einen Hund gibt dem es durch ihr Verhalten bestimmt nicht gut geht und der sie auch braucht und regelmäßig nach draußen möchte.
    Ich hoffe ihr geht es bald besser - ansonsten fahrt mit ihr zusammen zu ihrem Hausarzt des Vertrauens.

  • Mein herzlichstest Beileid...


    Was Deine Mutter angeht, kann ich es gut verstehen und es ist ja erst ein paar Tage her.
    Meine Schwiegermutter hatte vor drei Jahren Ihren Liebling verloren und ist ungelogen ein halbes Jahr kaum damit zurecht gekommen...sie sah in der Zeit sehr traurig und "fertig" aus...ständig war sie "weiß" im Gesicht und wirkte "eingefallen". Es war Ihr also anzumerken, wie sehr sie darunter litt. ...manche Menschen nimmt es etwas mehr mit.
    Laß Ihr noch ein paar Wochen Zeit...solange dem anderen Hund noch genug entgegengebracht wird, ist es noch nicht dramatisch.

  • Zitat

    Das stimmt wohl, aber man muss auch aufpassen, dass es nicht in eine Depression umschwankt.
    Gib deiner Mama ein wenig Zeit, rede mit ihr und mache ihr aber deutlich, dass es da noch einen Hund gibt dem es durch ihr Verhalten bestimmt nicht gut geht und der sie auch braucht und regelmäßig nach draußen möchte.
    Ich hoffe ihr geht es bald besser - ansonsten fahrt mit ihr zusammen zu ihrem Hausarzt des Vertrauens.


    Da das habe ich ihr auch gesagt. Janis (der Beagle) ist sehr sensibel und merkt, wenn es einem nicht gut geht. Ich bin froh, dass sie nicht zusehr um Gina trauert, aber dafür muss sie trauern, weil meine Mama leidet. Sie kümmert sich ja schon um sie, aber Janis merkt ihr die Stimmung trotzdem an.
    Ich habe ihr verboten nochmal zu Hausarzt zu gehen! Sie wurde nun schon krank geschrieben und das bringt auch ncihts! Sie nimmt Abends Schlaftabletten, was ich verstehe, weil ich das im Moment auch tue aber weiter zu hause sitzen hilft ihr auch nicht, finde ich. Normalerweise ist sie so stark!

  • Zitat

    Was habt ihr getan, damit es euch etwas besser ging? Ich weiß einfach nicht wie ich meine Mama motivieren kann


    Es tut mir sehr leid, daß euer Hund über die RBB gehen mußte.


    Als damals mein erster Hund Roxy gehen mußte, war nicht nur meine Mutter völlig fertig (sie war mit beim TA), sondern auch noch meine damals 13jährige Schwester. Ich werde nie die Enttäuschung in den Augen meiner Schwester vergessen, sie hatte so fest damit gerechnet, daß unser Roxy noch einmal nach Hause darf :( :


    Was haben wir gemacht????? Wir haben uns einfach ein paar Tage der Trauer gegönnt, wir waren down, haben geheult und der Rest der Welt war uns egal. Ich möchte nicht sagen das wir uns in der Trauer verloren haben, aber wir haben sie genutzt um den Verlust und den Schmerz anzunehmen. Immerhin war von heute auf morgen ein Familienmitglied nach knapp 10 Jahren nicht mehr bei uns.


    Wir haben viel probiert und nichts hat wirklich geholfen, außer die Erinnerung an den Verlust zu verdrängen, durch Alltag, Beschäftigungen usw.
    Erst als wir nach unserem Kurzurlaub mit Lucky nach Hause kamen, hatten meine Mutter & Schwester wieder eine Aufgabe, eine Art Seelentröster. Bei mir hat es ein wenig länger gedauert, aber es ist wirklich war, wenn man sagt "die Zeit heilt alle Wunden"


    Manche trauern und weinen noch Tage, Wochen danach und andere können dies wesentlich besser verkraften z.T. müssen sie es auch.


    An deiner Stelle würde ich vielleicht versuchen, meine Mutter so gut wie möglich zu beschäftigen. Sie mit zu Spaziergängen nehmen usw.
    Du solltest ein Auge darauf haben, daß die Trauer nicht in eine Depression umschwankt. Das kann schneller gehen, als man denkt.
    Je nachdem welches Verhältnis du zu deiner Mutter hast, vielleicht gibt es die Möglichkeit darüber zu sprechen und zwar ganz offen.

  • Gib Deiner Mama einfach noch etwas Zeit, Montag ist ja noch nicht so lange her...


    Ich habe 2 Wochen gebraucht, bis ich wieder einigermaßen normal war.


    Ich drück Euch - es wird wieder gut!

  • Zitat

    Manche trauern und weinen noch Tage, Wochen danach und andere können dies wesentlich besser verkraften z.T. müssen sie es auch.


    An deiner Stelle würde ich vielleicht versuchen, meine Mutter so gut wie möglich zu beschäftigen. Sie mit zu Spaziergängen nehmen usw.
    Du solltest ein Auge darauf haben, daß die Trauer nicht in eine Depression umschwankt. Das kann schneller gehen, als man denkt.
    Je nachdem welches Verhältnis du zu deiner Mutter hast, vielleicht gibt es die Möglichkeit darüber zu sprechen und zwar ganz offen.


    Was mir zusätzlich zu schaffen macht: ich selbst konnte noch nicht trauern und damit abschließen. Ich muss mich um meine Mama und um meinen Welpen kümmern und immer wenn ein "schub" kommt suche ich mir schnell irgend eine Aufgabe, weil ich es nicht zulassen möchte.



    SIe möchte nicht raus. Ich wollte heute wieder mit ihr zusammen Gassi gehen aber sie mag nicht. Gestern wollte ich mit ihr Essen gehen, wollte sie auch nicht...Sie soll ja trauern dürfen, aber sie muss auch verstehen, dass es weiter geht... Wir haben ein sehr gutes Verhältnis und sie hat mir all ihre Gefühle mitgeteilt. Wir waren auch in DEM Moment sehr stark für Gina. In dem Moment in dem sie einschlief, lächelten wir sie an und sprachen ihr gut zu...

  • Hallo,


    ich habe deinen Thread schon gelesen. Es tut mir wirklich sehr leid um deine Gina!!!


    Ich denke mal, deiner mutter geht es so schlecht, weil Gina für sie wie eine Tochter/schwester oder ähnliches war. Also ein vollwertiges Familienmitglied. Ich denke mal für jeden hier von uns sind unsere Hunde auf die eine oder andere art ein Familienmitglied.


    Ich kann deine mum verstehen, mir würde es ähnlich gehen wenn meine Maus nicht mehr da wäre. Und ich weiß, der Tag kommt immer näher. Stell dir einmal vor, es würde von dir ein Onkel oder ein nahestehender Verwandter sterben, ich denke mal dir würde es nicht anders ergehen als deiner mutter im Moment?


    Jeder geht mit trauer anders um, der eine will raus, sich ablenken bloß nicht daran denken wie weh es tut. Und der andere? Ja, der andere legt sich ins Bett/aufs Sofa und hat zu nichts mehr lust und ist nur noch am weinen. Auch wenn man weiß, das durch das weinen unser liebster Freund nicht wiederkommt, tut man es dennoch. Weil es sosehr weh tut.


    Es braucht Zeit, bis es deiner mum besser geht. Und auf die eine oder andere Art und weise wird es immer wieder weh tun. Aber es wird der Tag kommen, wo deine mum aufstehen wird und es nicht mehr so weh tut das ihr nur noch nach weinen zu mute ist. Sie wird aufstehen und mit einem weinendem und einem lachenden Auge an eure Gina denken.


    Wie lange ist es nun her? Eine Woche? Versuche es, sie abzulenken, (Nicht unbedingt mit einem Hund, aber das muss jeder selbst wissen) aber gib ihr auch zeit zum trauern.


    Unser Pastor hat damals, als meine Oma verstorben ist, gesagt: Mit dem Verlust und der Trauer fertig zu werden dauert ca 6 Monate. Und nach einem 1/2 Jahr fängt es an besser zu werden.


    Klar bei dem einen geht es schneller, bei dem anderem langsamer. Aber im moment braucht deine mum einfach erstmal zeit...!


    Ich hoffe ich konnte dir etwas helfen...


    Liebe Grüße Jey_Bee

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