Wie seit ihr darüber hinweg gekommen?

  • Zitat

    ch denke mal, deiner mutter geht es so schlecht, weil Gina für sie wie eine Tochter/schwester oder ähnliches war. Also ein vollwertiges Familienmitglied. Ich denke mal für jeden hier von uns sind unsere Hunde auf die eine oder andere art ein Familienmitglied.


    Ich kann deine mum verstehen, mir würde es ähnlich gehen wenn meine Maus nicht mehr da wäre. Und ich weiß, der Tag kommt immer näher. Stell dir einmal vor, es würde von dir ein Onkel oder ein nahestehender Verwandter sterben, ich denke mal dir würde es nicht anders ergehen als deiner mutter im Moment?


    Mir bedeuten meine Hunde alles! Die Mädels kamen zu uns als ich 10 war und sie sind für mich wie meine Kinder! Sie waren meine engsten vertrauten! Gina war für uns alle ein vollwertiges Familienmitglied..für meine Eltern ein weites Kind sowie für mich. WIe gesagt, ich verstehe warum es ihr so schlecht geht, keine Frage. Nur möchte ich, dass sie aus diesem Loch rauskommt.
    Es ist erst 2 Tage her... und dieses trauerverhalten passt nicht zu ihr. Wir haben schon einige menschliche Verluste hinter uns und sie war immer die Kämpferin! Diesmal müssen Papa und ich kämpfen

  • Zitat

    Es ist erst 2 Tage her... und dieses trauerverhalten passt nicht zu ihr. Wir haben schon einige menschliche Verluste hinter uns und sie war immer die Kämpferin! Diesmal müssen Papa und ich kämpfen


    Zwei Tage finde ich wirklich nicht lange, gib deiner Mutter doch ein wenig Zeit, auch wenn du anderes von ihr gewohnt bist.


    Dein Vater und du, ihr solltet jetzt der Fels in der Brandung sein, ein wenig die anfallenden Aufgaben übernehmen und einfach ein Auge auf deine Mutter haben.


    Warte doch noch ein paar Tage, vielleicht sieht am WE die Welt schon wieder anders aus.

  • Bei mir sind im laufe meines Hundehalterlebens schon drei Hunde gestorben. :( :
    Ich habe immer relativ schnell einen neuen Hund bei mir aufgenommen.
    Mir hilft es immer ungemein so eine junge Hündische Festplatte neu formatieren und füllen zu können.

  • Zitat


    Zwei Tage finde ich wirklich nicht lange, gib deiner Mutter doch ein wenig Zeit, auch wenn du anderes von ihr gewohnt bist.


    Dein Vater und du, ihr solltet jetzt der Fels in der Brandung sein, ein wenig die anfallenden Aufgaben übernehmen und einfach ein Auge auf deine Mutter haben.


    Warte doch noch ein paar Tage, vielleicht sieht am WE die Welt schon wieder anders aus.



    Eben...besser kann ich es auch nicht sagen.


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    Ich kann verstehen das Deine Mutter nicht rausgehen will...und das Schlimmste wäre sie jetzt dazu zu zwingen.
    Ich kann die Sorge verstehen aber nach solch einer kurzen Zeit bewirkt "Druck" gar nichts....es kommt dann eher zu unstimmigkeiten und das muß nicht sein :( :


    Das der andere Hund jetzt nicht bedüdelt un umsorgt wird wie gewöhnlich ist doch nicht dramatisch...es gibt halt Tage da geht es nicht.


    wie gesagt, 2 Tage :shocked: ...das ist gar nichts...mach einfach weiter und weine auchmal zwischendurch.


    ich verstehe die Trauerkultur hier in Deutschland sowieso nicht.Wenn ein Mensch stirbt...dann ist es oft so, das die unmittelbare Umgebung leicht genervt reagiert, wenn man nach einem halben Jahr immer noch als Hinterbliebender trauert...das Verständniss gegenüber einem Trauernden ist hier in dieser Kultur einfach zu sachlich...

  • ich kann mich erneut nur anschließen. besonders dem hier


    "ich verstehe die Trauerkultur hier in Deutschland sowieso nicht.Wenn ein Mensch stirbt...dann ist es oft so, das die unmittelbare Umgebung leicht genervt reagiert, wenn man nach einem halben Jahr immer noch als Hinterbliebender trauert...das Verständniss gegenüber einem Trauernden ist hier in dieser Kultur einfach zu sachlich..."


    2 tage ist doch gar nichts. lass deiner mutter einfach noch ein zeit, und gönn dir selber auch welche. trauern braucht einfach seine zeit. klar, du funktionierst, aber du hast ja auch die jugend auf deiner seite ... (soll eine kleine aufmunterung sein :| )


    ich habe auch diverse tiere über die jahre verloren. man muss sich natürlich in bereichen zwingen; aber wenn deine mutter nicht zur arbeit muss etc, dann kann man sich auch einmal ein paar tage "gehen lassen". völlig ok, finde ich.

  • Ich kann dir nur sagen:


    Gib deiner Mama Zeit!!! Das ist das Wichtigste!


    Wir haben vor zwei Jahren meinen Vater verloren und meine Mum trauert heute noch sehr und sie hat sehr lange gebraucht, bis sie wieder richtig am Leben teilnehmen konnte. :( :


    Wenn du kannst, sprich mit ihr darüber. Das hilft sehr viel. Wir haben uns damals sehr viel darüber unterhalten und jedesmal wurden die Tränen etwas weniger.


    Ich weiß, dass dich das viel Kraft kostet und dir selbst die Zeit zum Trauern fehlt, aber wenn ihr Beide gemeinsam euch über euren geliebten Vierbeiner unterhaltet, verarbeitet ihr Beide das besser.


    Ich wünsche euch alles Gute und viel Kraft für die nächste Zeit. :streichel:

  • Zitat

    Mir bedeuten meine Hunde alles! Die Mädels kamen zu uns als ich 10 war und sie sind für mich wie meine Kinder! Sie waren meine engsten vertrauten! Gina war für uns alle ein vollwertiges Familienmitglied..für meine Eltern ein weites Kind sowie für mich. WIe gesagt, ich verstehe warum es ihr so schlecht geht, keine Frage. Nur möchte ich, dass sie aus diesem Loch rauskommt.
    Es ist erst 2 Tage her... und dieses trauerverhalten passt nicht zu ihr. Wir haben schon einige menschliche Verluste hinter uns und sie war immer die Kämpferin! Diesmal müssen Papa und ich kämpfen



    In 1 bis 2 tagen(wenn der erste Schock überwunden ist) machst Du Ihr einen Tee, kannst Du zu Ihr gehen und sie fragen WAS sie fühlt und welche Bilder sie im Kopf hat....dann hilft reden, reden,reden...Gefühle raus lassen... und dann kannst Du Ihr erzählen, wie es Dir geht...Depressionen in diesem Zusammenhang entstehen oft, wenn man die Gefühle nicht zeigen und nennen kann.
    das was aber im Moment noch vorherrscht, ist einfach ein Schockzustand...
    Wenn sie bisher so stark war, darf sie jetzt einfach mal "schwach" sein

  • Als meine Dogge im Alter von zehn Jahren gestorben ist (ist etwas über drei Jahre her) habe ich ehrlich gesagt kaum getrauert. Ich bin mir sicher dass wir eine sehr enge Bindung hatten. Ich war nur traurig um die Ära die zu Ende ging. Nie wieder seinen Dickkopf in den Händen halten, nie wieder nen Sabberfaden mit Liebe über die Jeans gekleistert zu bekommen, nie wieder mit ihm durch die Wiesen streifen. Aber ich hab mich sehr für ihn gefreut dass er für eine Dogge sehr alt werden durfte und bis ins hohe Alter fast beschwerdefrei war und in Würde gehen durfte. Und ich war dankbar für die vielen schönen Momente die ich mit ihm haben durfte.


    Ich tu mich bisher nicht schwer damit Menschen und Tiere die am Ende ihres Lebens angekommen sind zu verabschieden. Dafür hauen mich die Tode, die viel zu früh kommen total aus der Bahn.

  • Als wir letztes Jahr Freddy einschläfern lassen mussten, waren da ja noch unsere beiden Kinder, denen wir klar machen mussten, dass der geliebte Kumpel nicht mehr da ist (ich hätte es nicht ausgehalten, wären sie dabei gewesen). Natürlich gab es Tränen, wir waren alle sehr traurig, auch wenn er mit seinen gut 18 Jahren ein biblisches Alter erreicht hat.


    Was uns unheimlich geholfen hat nach dem ersten Schock war, uns alte Fotos anzuschauen. Dabei sind meinem Mann und mir viele schöne Erlebnisse, die wir mit ihm hatten, eingefallen und die wir den Kindern erzählt haben. Das hat ihnen und auch uns sehr geholfen, mit der Trauer umzugehen.


    Dann ist da ja auch noch Krümel gewesen, seine langjährige Kumpeline, die uns weiterhin brauchte, die danach sehr abbaute und krank wurde und um die wir uns kümmern mussten.


    Das heißt nicht, dass er nicht immer noch fehlt. Manchmal überrollt es mich wie ein Zug, dann vermisse ich ihn so unglaublich. Inzwischen überwiegen aber die schönen Erinnerungen, wir können schon mal mit einem Schmunzeln kommentieren, dass Freddy das von einem Kind fallengelassene Mettbällchen sicher noch vor Aufkommen auf dem Boden inhaliert hätte und schauen wehmütig Hunden hinterher, die uns an ihn erinnern (ob im Aussehen oder im Verhalten).


    Gib ihr Zeit. 2 Tage sind wirklich noch nicht viel. Ich war in der Woche, als wir unseren Hund einschläfern lassen mussten, auch krank geschrieben - zwar wegen einer anderen Sache, aber ich wäre danach (und auch davor!) nicht arbeitsfähig gewesen. Versuch mal, mit ihr über schöne Erlebnisse mit Gina zu sprechen, vielleicht merkt sie dann, dass ihr das niemand nehmen kann und der Schmerz lässt nach.

  • Hey,
    mein Beileid.... :( : Das ist immer ein schwerer Schritt.
    Ich kann mich den anderen nur anschließen, gib deiner Mom Zeit.
    Als meine Puppe von mir gegangen ist, bin ich am nächsten Tag direkt wieder arbeiten gegangen. Habe die ganze Zeit eine Maske getragen, war ich dann zu Hause bin ich in ein Loch gefallen und habe nur geweint, nichts mehr unternommen. Nur das, was wichtig war, wie arbeiten. Es hat für Ablenkung gesorgt, aber mehr auch nicht. Nach Tagen konnte ich wieder Essen und nach Monaten ging es dann wieder langsam aufwärts. Jetzt habe ich wieder einen Hund, ich liebe ihn, aber trotzdem denke ich jeden Tag an meine Süße und blicke wehmütig zurück. Manche Wunden heilen nie.


    Was du deiner Mutter gutes Tun kannst ist. Kümmer dich doch mit um den kleinen Beagle, geh mit ihm raus, für die Zeit in der sie nicht kann.
    Binde ihm doch mal eine schöne Schleife um, schick ihn zu deiner Mom.
    Im Schlepptau hast du einen leckeren Kakao, ein paar tolle DVD's, eine große Flauschdecke und ne riesen Packung Taschentücher.
    Dann setzt du dich zu deiner Mom nimmst sie in den Arm, musst ja nicht mal was sagen. Du hälst sie einfach, damit sie weiß, sie hat jemanden der sie hält. Und dann macht ihr es euch gemütlich. Schaut einen schönen Film und kuschelt mit Wauzi in der Flauschdecke.


    Nachher kannst du einen schönen Bilderrahmen kaufen und ein tolles Bild von der guten Maus reinmachen und ihr schenken.


    Aber jetzt zeig ihr, dass du da bist. So wie sie für dich wahrscheinlich immer da war. Sie darf schwach sein, jeder hat das Recht dazu.
    Knuddel sie und sei für sie da.


    Ich schick euch ein Licht! :smile:

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