Frage zum Tierschutz

  • Ich habe mal ne Frage bezgl. eines Hundes vom TS Verein!
    Hier sind ja sicher einige, die mir da etwas zu sagen können...


    Wir haben Luisa auch von einem TS-Verein.
    Kosten insgesamt: 240€ inkl. Kastration, Impfungen, Tests und und und.
    Lui war zu dem Zeitpunkt 6 Monate alt.


    Nun haben wir bei einem anderen TS- Verein eine Hündin gesehen.
    Wir möchten für Luisa gerne einen Zweithund holen (wieso und warum, erkläre ich später mal).


    Kosten dort: 240€ ohne alles!
    Naja, lediglich geimpft ist der Hund.
    Nicht kastriert, nicht auf Mittelmeerkrankheiten getestet etc...


    Haben beim TA nachgefragt, was uns der Spaß dann mit kastration etc kosten würde: rund 300€!


    Kann man da beim TS nachfragen, ob die Hündin noch kastriert wird, oder die sich zumindest an den Kosten beteiligen?


    Ich meine, ich gebe das Geld ansich gerne für den TS, weil ich weiß, dass die ihre Kosten ja auch irgendwie gedeckt bekommen müssen und so.
    Nur ist das m.E. nach doch wenig Leistung für den Preis.... oder sehe ich das völlig falsch?


    Ich habe schon einige Tiere vom TS gehabt und ich habe bisher alle Tiere kastriert, geimpft, entwumt und getestet zu mir nach Hause bekommen.


    Kann mir da jemand was zu sagen?
    :hilfe:

    • Neu

    Hi


    hast du hier Frage zum Tierschutz* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Du hast doch selbst schon ausgerechnet, dass die Schutzgebühr geringer ist als die Aufwendungen für die Kastration usw.
      Dann solltest du nicht schreiben, dass du gerne bereit bist, dort dein Geld zu lassen!
      Denn von Kostendeckung darf da nicht die Rede sein!


      Wieso soll der Hund denn überhaupt kastriert werden? :???:

    • Ich denke da solltest du mit den Leuten vor Ort sprechen. Immerhin sollte es ja in deren Interesse sein einen Hund zu vermitteln, damit der Platz für den nächsten Hund frei wird.

    • 300 Euro für eine Kastration ist doch günstig,das kann auch locker teurer werden.



      Unsere Hündin war auch nicht kastriert,nicht gechipt und nicht auf MM getestet.
      Irgendwie hab ich damals nicht über ein Preis-Leistungs-Verhältnis nachgedacht...das hat mich nicht interessiert.


      Nachfragen ,ob sich die Orga finanziell an den OP-Kosten beteiligt,kannst du natürlich.(Wobei ich nicht weiss,warum der Hund unbedingt kastriert werden muss,aber das ist ein anderes Thema)

    • Die Kastration bei TS-Hunden ist oft Übernahmebedingung. Sollte der Hund also nicht kastriert sein, kann es gut sein, dass man als Auflage bekommt, die Maus innerhalb von einigen Monaten kastrieren zu lassen. Auf eigene Kosten versteht sich da von allein.


      Fragen kostet nichts, aber da sehe ich eher schwarz. Das wird die Orga wahrscheinlich nicht machen. Das Geld, was die zur Verfügung haben ist meistens mehr als knapp und wenn was übrig ist, dann wird es oft in wirklich notwendige OPs von TS-Hunden investiert...


      Für Ina haben wir 210,- bezahlt, sie war in so einem schlechten Zustand, dass sie in Spanien nicht kastriert wurde. Wir hatten aber die Auflage, dass innerhalb von einem halben Jahr nachzuholen. Das stand sogar im Übernahmevertrag. Uns war das ehrlich gesagt wurscht, ob nun kastriert oder nicht. Im Endeffekt (wenn man weiß, wie z.T. die Kastrationen im Ausland ablaufen), waren wir froh, dass wir die Maus nach der OP bei uns pflegen konnten :smile: .

    • Du solltest bedenken, dass im Tierschutz oft die einen Hunde die anderen finanziell "mitziehen" müssen - daher ist die Schutzgebühr eben auch mal höher, obwohl bei dem einzelnen Hund - wie du es ausdrückst - "weniger Leistung dahinter steht". Wie viel "Gewinn" macht denn deiner Meinung nach ein Verein mit der Abgabe eines kastrierten, voll durchgeimpfen, entflohten, entwurmten, gechippten Hundes? Was eine Kastration kostet, hast du ja selbst bereits geschrieben...der Rest ist auch nicht umsonst.


      Hast du denn mal gefragt, warum der Hund unkastriert abgegeben wird? Ist er evtl. noch zu jung oder gesundheitlich nicht komplett auf der Höhe, so dass man ihm die OP vielleicht nicht zumuten will? Oder ist man vielleicht sogar auf dem Stand, die neuen Besitzer für so verantwortungsvoll zu halten, mit dem Hund keinen Nachwuchs zu produzieren, so dass man gar nicht erst "pauschal" kastriert?


      Wie lange ist der Hund bereits in Deutschland? Ein Test auf MMK macht eigentlich erst Sinn, wenn der Hund schon eine gewissen Zeit in Deutschland ist. Auch einen bereits (im Ausland oder kurz nach Ankunft in D) getesteten Hund müsstest du ja nachtesten lassen... Bei deinem Lui mit seinen 6 Monaten waren die Tests z.B. noch absolut nicht aussagekräftig und somit theoretisch "für die Katz"...


      Macht die Orga denn ansonsten einen seriösen Eindruck? Haben sie dich von sich aus auf eventuelle MMK hingewiesen und darauf, dass du darauf noch testen lassen müsstest? Setzt die Orga sich auch im Herkunftsland der Hunde für den Tierschutz ein, oder vermitteln sie nur nach Deutschland? Eine gute, seriöse Orga sollte dir deine Fragen ausführlich und ehrlich beantworten (können) - und wird dir sicher auch bei der Kastra unter die Arme greifen, wenn unbedingt nötig.

    • Zitat

      Kann man da beim TS nachfragen, ob die Hündin noch kastriert wird, oder die sich zumindest an den Kosten beteiligen?


      Wichtig wäre mir, dass es sich um einen seriösen Tierschutzverein handelt - im Folgenden gehe ich davon immer aus.


      Für mich persönlich gibt es nur einen einzigen Grund, warum ein Tierschutzverein die Schutzgebühr verringern sollte - nämlich Geldprobleme beim zukünftigen Hundehalter. Im Tierschutzverein meines Vertrauens ist das häufig eine Lösung, wenn Studenten oder Rentner sich für ältere Hunde entscheiden - als kleine Unterstützung.


      Zitat

      Ich meine, ich gebe das Geld ansich gerne für den TS, weil ich weiß, dass die ihre Kosten ja auch irgendwie gedeckt bekommen müssen und so.
      Nur ist das m.E. nach doch wenig Leistung für den Preis.... oder sehe ich das völlig falsch?


      Im Moment ist die Lage in deutschen Tierheimen und Tierschutzvereinen frappierend. Wenn Du Dich beim deutschen Tierschutzbund informierst, wirst Du feststellen, dass viele dieser Institutionen nicht über das Jahr 2011 hinaus fortbestehen werden - schlicht, weil sie pleite sind.


      Unter bestimmten Umständen bekommt das TH einen gewissen Tagessatz für die Tiere, die im Verantwortungsbereich der Kommunen stehen. Im Tierheim meines Vertrauens schwankt dieser Tagessatz zwischen 25 und 40 Cent - in jedem Fall zu wenig, um ein Tier sinnvoll zu versorgen. Zudem fallen viele Tiere, z.B. Abgabetiere, nicht in diesen Verantwortungsbereich.


      Tierheime finanzieren sich als über die Schutz- und Abgabegebühren von Hunden, deren Aufenhaltsdauer geringer als das zugehörige Äquvivalent der Lebenshaltungskosten ist. Tierheime finanzieren sich außerdem über ihre Pensionsleistung, Spenden usw.


      Die Schutzgebühr kann je nach Tierheim variieren. Ich möchte mal von einer Schutzgebühr von 300 EUR für eine unkastrierte Hündin ausgehen. Im seriösen Tierschutz ist jeder Hund zumindest grob gesundheitlich durchgecheckt - alles Andere kann ganz individuell richtig oder falsch sein.


      Die Hündin hat i.d.R. mehrere Monate eine Unterkunft im Tierheim gefunden. Dies bedeutet, dass Personalkosten durch Betreuung, Zwinger- und Fellpflege entstehen. Es entstehen Personal- und ggf. Medikamentenkosten für den Tierarzt. Es entstehen nicht unerheblich Personalkosten für die Verwaltung - Aufnahme der Hündin in die Kartei, Vermerk ihrer Geschichte, Präsentation im Internet und natürlich auch der Vermittlungsaufwand. Die Hündin muss außerdem ernährt, ausreichend warm gehalten werden und und und - in Tierheimen darf man nie davon ausgehen, dass Unterkunft etc. "einfach" steht. Immer wieder kommen Erneuerungsarbeiten, Ausbesserungsarbeiten ... auf das Tierheim zu. Auch die bauliche Instandhaltung sowie Hausmeistertätigkeiten fallen an und müssen vereinsseitig finanziert werden.


      Nun stelle ich noch einmal die Frage:
      Ist das wirklich wenig Leistung für den Preis? ;)


      Zitat

      Ich habe schon einige Tiere vom TS gehabt und ich habe bisher alle Tiere kastriert, geimpft, entwumt und getestet zu mir nach Hause bekommen.


      Falls der Hund aus dem Ausland kommt und nicht auf die üblichen Krankheiten getestet wird, würde die Tierschutzorganisation für mich sich allein dadurch disqualifizieren.


      Ich würde auch ganz grundsätzlich nochmal nachfragen, was die gesundheitliche Komponente anbelangt - warum ist der Hund nicht getestet, nicht geimpft und nicht entwurmt. Es kann ja auch sein, dass der Hund erst vor zwei Tagen dort eintrudelte.


      Kastration + Chip kann man auch selbst vornehmen lassen.
      Kastrationskosten von 300 EUR sind eigentlich ziemlich günstig.

    • Im Ausland werden die Schnelltests gemacht die i.d.R. vom Neubesitzer nach einem Jahr in einem gutem Labor wiederholt werden sollten um ein Ausagekräftiges Ergebnis zu bekommen.


      Zur Kastra, naja. Sehe es eher so das ne Orga bedacht darauf ist das sie keine unkastrierten rausgeben um eine Vermehrung einzudämmen.
      Absichtlich oder unabsichtlich.


      Ich für meinen Teil werde hellhörig wenn Hunde nur mit dem nötigsten Versorgt vermittelt werden.
      Würde schauen ob die Orga wirklich eine Orga deines Vetrauens sein kann.


      Du scheinst zweifel zu haben und kann dir daher nur anraten, wenn es zweifel aus dem Gefühl heraus sind, lass es bleiben.
      Wenn es zweifel wegen dem Geld ist, lass es bleiben.


      Zweithund kostet immer mehr, sollte also in der Anschaffung nicht der ausschlaggebende Punkt sein.
      Wenn dir dein Gefühl sagt, dass dir das komisch vorkommt, es gibt wirklich viele Orgas. Schau ob nicht da ein passender Zweithund dabei ist.


      Es sollte alles stimmen um ein neues Familienmitglied aufzunehmen.


      Gruß Gwen

    • Ich denke, einige Fragen haben sich gerade bereits im Telefonat mit der Dame von der Orga beantwortet.


      In der Regel werden dort alle Hunde kastriert vermittelt, es sei denn, sie sind noch zu jung.
      Dann wird im vertrag aber festgelegt, dass der neue Besitzer auf eigene Kosten in einem best. zeitraum dazu verpflichtet ist, den Hund kastrieren zu lassen...und die Beschinigung darüber wird in der regel bei der Orga vorgelegt.
      Die Kleine ist auch erst 6 Monate alt und somit noch zu jung.


      Die Dame meinte auch, dass es von TS-Bund eine neue Auflage gibt, die besagt, dass Hündinnen erst frühestens nach 9 Monaten oder 2-3 monate nach der 1. Läufigkeit kastriert werden dürfen. Bei Rüden sei es da etwas anders.


      Auf MMK ist sie bisher nicht getestet, weil zu früh, kann aber später nachgeholt werden, dazu sagt sie uns bei einem persönlichen Gespräch aber noch Genaueres.


      Ansonsten ist die kleine gechippt, entwurmt, 6-fach geimpft, entfloht und topfit! (Das stand allerdings nicht in der Anzeige, daher vorher auch meine Frage, ob das so üblich sei).


      Die Orga selbst vermittelt nach Deutschland, aber nicht ausschließlich.
      Die Tiere kommen aus Fuerteventura!


      Ich habe mit der Dame telefoniert und fand sie am Telefon sehr seriös, sie hat alle meine Fragen beantwortet und war sehr nett.


      Am Mittwoch schauen wir uns die Kleine mal an.
      Dann fahren wir mit Luisa hin, gehen aber erstmal allein rein und fahren dann zusammen auf eine unabhängige Wiese, wo beide zusammen rennen können.


      Hinzu kam die Frage, wie es denn weiterginge, wenn die beiden sich gut verstehen und sonst auch alles gut passt...
      Wir durften Luisa damals sofort mitnehmen, was ansich nicht üblich ist, aber die Vermittlerin wohnt bei uns um die Ecke und sie hat beide Augen zugedrückt.


      Nun wollen sich die beiden Vermittlerinnen unterhalten und wenn wirklich alles suuuuper läuft, dürften wir die Kleine dann auch direkt mitnehmen!
      Normal läuft es so nicht ab, sondern mit VK und auch NK.
      Die NK erfolgt nach ca. einem halben Jahr.


      Alles in allem haben wir uns alles gut überlegt, durchgerechnet und durchgecheckt!
      Wir wissen, dass 2 Hunde auch mehr Kosten bedeuten, bei allem und wir haben die Kastra mit eingeplant, aber ansich ist es uns egal, was das Geld angeht!


      Die Frage am Anfang war eben, weil ich mir unsicher war, ich kannte das so nicht, wegen der Kastra und so.


      Nun bin ich auf die Maus gespannt, wie sich beide verstehen und wie es sonst so ist mit ihr.
      Vllt. passt es ja auch garnicht und wir sehen uns woanders nach einem passenden Zweithund um, wer weiß!

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