Frage zu Tierarztkosten..

  • Was ein TA pro Stunde kostet, das kann man doch gar nicht fest berechnen.
    Manche Tätigkeit dauert ewig und wird schlecht bezahlt, andere Dinge gehen sehr schnell und kosten eine Menge.
    Wenn man den TA "standby" hält, also Anwesenheit ohne Leistung, aber eben auch ohne die Möglichkeit woanders zu arbeiten, dann kostet die halbe Stunde 22,90, ein ganzer Tag 275,- plus Steuer. Leistungen gehen dann aber noch extra.
    Die Satzberechnung darf übrigens fließend erfolgen, also z.B. 1,2-fach oder 2,8-fach.
    Die meisten TAs können es sich gar nicht mehr leisten nur den einfachen Satz berechnen, sie nehmen oft generell den 1,2 oder 1,5-fachen. Und dann kann eben noch weiter erhöht werden.


    LG
    das Schnauzermädel

  • Aber überlegt doch mal: Glaubt ihr wirklich das man als TA reich wird?
    Kenne kaum einen, der ein richtig dickes Auto fährt und in einem Riesenhaus wohnt.
    Da finde ich wird in vielen anderen Dingen viel unverschämter Geld eingeheimst

  • Wobei ich mich frage, was es für eine Rolle spielt, was ein TA die Stunde verdient... Leider vergisst man zu oft, was für Nebenkosten die haben. Praxismiete (bei Eigentum laufende Hypothek), Einrichtungskosten, Mitarbeiter, Sozialabgaben usw. Soll er doch, umgelegt auf die Stunde, meinetwegen € 200 haben. Mir doch egal, wenn ich mit ihm zufrieden bin.
    Ich rechne ja auch nicht den Stundenlohn meines Hausarztes anhand meiner Rechnungen aus. OK, ich bekomme ja auch einiges von meiner Versicherung zurück.
    Naja, trotzdem jammern einige Ärzte auf hohem Niveau. Aber darüber zu diskutieren lohnt nicht.

  • Zitat

    Wobei ich mich frage, was es für eine Rolle spielt, was ein TA die Stunde verdient...


    Eben..... was zählt ist Leistung und eine anständige Behandlung


    Es soll ja auch TA geben, da muß man 3x hingehen und zahlt 3x 20 Euro..... auch nicht besser.

  • Das Problem ist einfach dass die ganzen kleinen Haustierarztpraxen in der heutigen Zeit einfach keine Zukunftsmusik mehr sind.
    Es gibt mittlerweile in jeder Stadt gut uasgestattete Kliniken mit viel Materialien und Spezialisten.
    Kaum einer geht mehr zum normalen HTA.
    Und in den Kliniken bezahlt man vielleicht etwas mehr, aber hat alle Befunde viel schneller beisammen.
    Die Leiter solcher Kliniken verdienen meistens nicht schlecht: Allerdings weil die Personalkosten unverschämt niedrig gehalten werden.
    Kein Busfahrer würde für diese Löhne arbeiten gehen mit Wochenenddiensten und Nachtdiensten.
    Wüsste ich, dass es auch bei den Angetsellten ankäme, wäre ich sogar noch bereit einiges mehr für die Leistungen zu bezahlen.

  • Ich fahre deswegen auch 40 Minuten zum Tierarzt (außer in akuten Fällen), die Fahrt lohnt sich allemal, weil die Tä auf dem Land einfach viel viel günstiger (und meiner Meinung auch besser) sind.


    Unser alter TA hat uns immer möglichst lange hingehalten, 10.000 Nachuntersuchungen a 50 Euro und für jeden pup gab es Medikamente mit. Mit 9 Monaten hatte Madame dann fast einen Leberschaden aufgrund der ganzen Medis...


    Die neue behandelt (wenns geht ohne große Medis) und dann ist gut. Seitdem sehen wir den TA nur noch zum impfen, während wir früher ständig da waren..

  • Es ist aber auch für die TÄ schwierig sich auf das gemsichte Klientel einzustellen: Manche HH sind halt glücklich, wenn sie sehr engmaschig betreut werden, und auch bloss Medis mitbekommen, denn sonst heißt es der TA tut ja garnichts.
    Ich finde es eher gefährlich auf die alteingesessenen TÄ vom Lande zu vertrauen, die womöglich noch Pferde und Schweine nebenher behandeln.
    Für Kleinigkeiten können sie ganz gut sein, aber die Medizin gerade im Kleintierbereich schreitet schnell voran, und das kann solch ein TA garnicht alles wissen.
    Ich bin dann immer eher jemand, der froh ist, wenn Spezialisten in der Nähe sind, und es lieber einmal zu gründlich abgeklärt wird, als einmal zu wenig

  • da kann ich apanatschi voll und ganz zustimmen . . .


    wenn man einen wirklich guten TA auf dem Land hat ok . . . aber viele betreuen nebenher die Landwirte etc und das sind meist TÄ die sich in der Kleintiermedizin nicht so superdolle auskennen . . vor allem wenns mal nicht nur der schnupfen oder so ist
    hab da schon wirklich böse erfahrungen mit machen müssen und kann nur jedem Raten, zumindest ne gute Tierklinik an der Hand zu haben für den Fall der Fälle . . . zur Impfung oder so kleinigkeiten kann man ja dann trotzdem noch zum billigeren Arzt gehen ;)

  • Es gibt sie noch, die guten Praktiker auf dem Lande... :D
    Klar, Großtiere sind dann das Hauptgeschäft. Aber, wenn ich meinen Landtierarzt nehme, dann ist der nicht hinter dem Mond und kennt dazu seine Grenzen, da scheut er sich nicht einen weiterzuschicken.
    Mein Schnauzermädel hat er z.B. nicht auf dem Gewissen, obwohl er keine Diagnose stellen konnte. Er hat sich aber im Gegensatz zur mehreren Spazialisten nicht auf dem naheliegensten Befund festgefressen und so Wesentliches übersehen.


    Es gibt gute und schlechte TAs, egal ob Land oder Stadt, kleine Praxis oder große Klinik.


    LG
    das Schnauzermädel

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