Warum begrüßt sie auf verschieden Arten?

  • Hallo,
    mir brennt da ne Frage auf der Seele. Elli begrüßt Menschen auf verschieden Arten. Wenn ich nach Hause komme, kann es sein, dass sie liegen bleibt, kann sein dass sie mir langsam in die Küche nachkommt, etwas wedelt aber das war es.
    Treffen wir draußen Leute oder so wie heute, ein Vater hat sein Kind bei uns abgeholt, ich schicke Elli auf die Decke und dann darf sie nach Aufforderung den Besuch begrüßen (eben wenn ich weiß dass es ok ist) da freut sie sich tot. Echt, sie wedelt im Kreis, schmeißt sich auf den Boden und lässt sich streicheln und strahlt fast.
    Warum zeigt sie es bei mir nicht und bei "Fremden" gibt sie alles?


    Liebe Grüße, Anja

  • Das ist keine Freude, sonderen soziales Begrüßungsverhalten. Je "schlechter" man sein Gegenüber kennt, desto höflicher versucht man daher zu begrüßen - und übertreibt es dann auch, vor allem, wenn die Menschen das bestätigen.


    Sei froh, dass sie es bei Dir nicht mit derart viel Theater sicherstellen muss. Sie fühlt sich wohl und zeigt das auch ;)


    Viele Grüße
    Corinna

  • Zitat

    Das ist keine Freude, sonderen soziales Begrüßungsverhalten. Je "schlechter" man sein Gegenüber kennt, desto höflicher versucht man daher zu begrüßen - und übertreibt es dann auch, vor allem, wenn die Menschen das bestätigen.


    Das ist toll erklärt, Corinna, denn bei Atti sehe ich dieses Verhalten genau so.

  • Zitat

    Das ist keine Freude, sonderen soziales Begrüßungsverhalten. Je "schlechter" man sein Gegenüber kennt, desto höflicher versucht man daher zu begrüßen - und übertreibt es dann auch, vor allem, wenn die Menschen das bestätigen.


    Sei froh, dass sie es bei Dir nicht mit derart viel Theater sicherstellen muss. Sie fühlt sich wohl und zeigt das auch ;)


    Viele Grüße
    Corinna


    die Erklärung finde ich auch sehr plausibel, aber könntest du dann das Verhalten unseres Hundes erklären?


    Fremden gegenüber ist sie Aussie-typisch reserviert. Lediglich bei leuten, die sie sehr gut kennt, begrüßt sie sie mit Maullecken und auf den Rücken schmeißen und streicheln lassen.


    Das ist ja genau das Gegenteil vom oben beschriebenen Fall. Ist das bei unserer dann einfach Freude?

  • In der Regel handelt es sich irgendwann schlicht um ein erlerntes Verhalten. Die Hunde bekommen Aufmerksamkeit von den Menschen und bauen das Verhalten aus.


    Bei meinen Hunden kann ich das gut beobachten: Bei Menschen, die das als Freude interpretieren und drauf eingehen - wie z.B. meine Mutter - bauen sie das Verhalten immer massiver aus. Bei Menschen, die da gar nicht drauf reagieren, stellen sie es weitestgehend ein bzw. beschränken sich auf ein kurzes, verhaltenes Begrüßen.


    Bei ganz fremden Menschen "verhindert" das genetisch verankerte Fremdeln bei manchen Rassen dann die Begrüßung. Mein Spitz z.B. hält bei manchen auch Distanz, während er bei Bekannten einen ganz tollen Tanz hinlegt, den alle immer supersüß und soooooo niedlich finden.


    Viele Grüße
    Corinna

  • Das ist ja spannend....bei uns ist es zB so,dass Frieda meinen Mann extrem überschwenglich begrüsst,mich aber nur ganz kurz,vor allem morgens nach dem Aufstehen...wie darf ich das denn interpretieren ?

  • Ja das kenn ich auch nur zu gut...meine Schwiegereltern(die der Meinung sind, das mein Hund Sie viel mehr liebt als mich...sie meinen das WIRKLICH) werden dermaßen "angeschmachtet", bejault, ein Freudentanz dargebracht, das mir ganz anders wird dabei :hust:


    Unsere ganze Familie wird dagegen nur kurz Schwanzwedelnd (wenn sie nicht gerade schlief) begrüßt und das war`s...aber bei uns wurde auch nie ein Theater ums Zurückkommen oder Weggehen gemacht.
    ist auch gut so...

  • :D das reib ich direkt meinem Freund unter die Nase. Artax steht schwanzwedelnd in der Tür bei mir, Lino einwenig mehr wedelnd aber nicht so explosionsartig wie bei Kai :lol:

  • Zitat

    In der Regel handelt es sich irgendwann schlicht um ein erlerntes Verhalten. Die Hunde bekommen Aufmerksamkeit von den Menschen und bauen das Verhalten aus.


    Das ist aber ok oder sollte man etwas daran ändern (zB dass die Bekannten darauf nicht mehr so eingehen)?

  • puh, die Aussage von dir Corinna nimmt mir die alberne Eifersucht die ich zum ersten Mal in meiner kurzen Zeit als Hundemama bisher gespürt hab.


    Wir haben vor ein paar Tagen meine Bekannte draußen im Park mit ihrem Hund getroffen und Enki ist schier ausgetickt vor Freude, so hab ich ihn noch nie gesehen. (Vor allem weil er sehr zurückhaltend ist bei Menschen und noch "ängstelt")


    Bei mir gibt's ein zurückhaltendes Gewedel mit der Rute, ansonsten werd ich einfach so hingenommen ;-)


    Aber so sieht nun die Welt schon wieder besser aus, wenn das nicht heißt "die andere Frau da iss viel toller als du, ich lass mich von der adoptieren" :p

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