Othello will nicht mehr spazieren gehen

  • Hallo,
    als Dana (DSH) mit 8 Wochen zu mir kam war mein OBERSTES Ziel langsam eine Bindung aufzubauen um der Kleinen die völlig neue Lebenssituation so leicht wie möglich zu machen. Nach dem Heimkommen habe ich sie an IHREN zunächst festen Lösungsplatz geführt und die Worte Pipi und Kaka aufgebaut auch wenn es lächerlich klingt. Ich habe die ersten 3 Wochen mit Dana im WZ geschlafen eng aneinander gekuschelt wie ein Baby halt,legte sie am Anfang auch oft auf meine Brust um meinen Herzschlag und Atmung zu transportieren. Seelig schlief sie ein was Welpen eh oft und viel am Anfang machen.
    Ich bin die erste Woche stündlich mit ihr raus Tag und Nacht auch wenn es mal nix zu lösen gab. Die Worte z.B. "Fein hast Du Pipi gemacht" benutzt wenn sie es machte und SOFORT ein Leckerchen das sie eine Verknüfung aufbauen konnte. In der zweiten Woche alle zwei Stunden usw.
    Dana machte genau dreimal Pipi und einmal Kaka in die Wohnung und war nach zwei Wochen stabil Stubenrein. Immer den selben Weg, was für sie einfacher ist sich zu merken. Siehe da, sie fing von selbst an zu winseln und setzte sich vor die Türe. Immer schön selbst aufpassen wenn sie unruhig schnüffelte, immer nach dem Schlafen,Spielen und Fressen sowieso raus. Wenn es in der Wohnung passiert nicht schimpfen, Kommentarlos wegmachen, es sei denn du erwischt sie wenn sie gerade dabei ist. Meine Worte waren NEIN und ich trug sie SOFORT an IHREN Platz raus wo sie weitermachte. Keine Sorge aufem Arm passiert nix, ist dann ein Körperreflex der Blase und Enddarm zumacht. Dann wurde es Zeit ihr zu lernen "in der weiten Welt sich zu lösen" Kein Problem. Das zum Thema STUBENREIN. Wenn der Welpe sich beim (GASSI) gehen hinsetzt kann es verschd. Gründe haben: Angst vor dem REVIER verlassen(Wohnung),Müdigkeit weil ein Welpe nicht die Strecke geschafft hat (DEIN Fehler dann) lieber 5 Minuten weniger als zuviel am Anfang. Wenn er gar nicht will halte ihm ein Leckerchen vor die Nase und lock ihn vorwärts. Mündliches Loben mit Körperkontakt nicht vergessen. Der Hund freut sich dir zu gefallen und wird bei deiner Freude motivierter zu lernen. Ups, hoffe ich habe nicht zu viel geschrieben. :p SO hat es bei MIR ohne Probleme funktioniert. VIEL GLÜCK
    Thomas mit Dana.

  • Wie schön, dass es jetzt so gut klappt! :gut:


    Unser Welpe geht erst seit 3 Tagen freiwillig mit in den Ort. Bis dahin war es einfach nicht möglich. Zum Auto wars ok, aber in den Ort ging gar nicht.
    Tja, nun ist wohl alt genug und geht gern spazieren! :D

  • Danke Thomas :smile: Ich bin mit Othello anfangs alle 2 Stunden runter. Es war in der ersten Woche mehr als frustrierend, weil er unten nicht machen wollte, aber kaum waren wir in der Wohnung und ich dreh mich einmal um, setzt er sich in die Küche und pinkelt. Ich habe mir nachts alle 2 Stunden den Wecker gestellt, aber Othello hat das nicht interessiert. Der hat in die Küche gemacht, während ich geschlafen hab, und sich dann draußen höchstens mal ein kleines Pfützchen rausgequetscht. Nun, was soll's, er wurde für jedes Pfützchen und Häufchen draußen mehr als überschwänglich gelobt, mit Streicheln und Leckerchen. Er hat seinen festen Pipiplatz, da geht er immer automatisch als allererstes hin, wenn wir das Haus verlassen. Ein Stückchen weiter ist sein Häufchenplatz. ;)
    Weil ich keine Lust mehr drauf hatte, ständig nachts die Küche erst feucht und dann mit Essigessenz durchzuwischen, hab ich Othello in einen riesigen Karton gesteckt. Und siehe da, den hat er sauber gehalten. (Der Karton war natürlich oben offen und mit einem Kissen und einer Decke ausgelegt, ein Kauspielzeug dazu, damit er ein gemütliches Nest hat.) Schnell durfte ich dann auch mal 4 Stunden schlafen. Er hat dann im Karton "randaliert" wenn er musste und wir sind dann sofort raus. Weil der Karton schnell zu klein wurde (und auch instabil, ist immerhin ein wilder Labrador ;)) hab ich einen gebrauchten Kinderlaufstall gekauft, 100x80 cm Fläche. Da schläft er nun drin. Seit er nachts "eingesperrt" ist, klappt es auch mit dem Sauberhalten der Wohnung viel besser. Ich lasse ihn nicht aus den Augen, merke, wenn er unruhig wird. Oft setzt oder legt er sich auch vor die Tür und schaut mich erwartungsvoll an. Dann gehen wir runter und Othello ist erfolgreich. Unfälle in der Wohnung passieren eigentlich nicht mehr, letzte Nacht hat er in die Küche gemacht, da bin ich aber auf der Couch eingeschlafen und der ärmste war 7 Stunden lang nicht draußen. :( :


    Das Problem beim "das Zuhause verlassen" war nicht, dass er übermüdet war. Er hatte einfach Angst. Er kann ja gar nicht übermüdet sein, wenn er gerade 4 Stunden geschlafen hat und dann mal 5 Meter laufen soll. Der hat ja schon ganz andere Stecken geschafft. ;) Mit einem Leckerchen wollte ich ihn nicht locken. Sonst denkt er sich noch, "Aha, ich muss nur ein bisschen bockig sein und mich nicht rühren, dann krieg ich einen feinen Leckerbissen!" Und dann stelle ich mir vor, wie ein ausgewachsener 40 kg-Othello dasteht und sich durch ein noch so sehr zerrendes 60 kg-Frauchen nicht von der Stelle bewegen lässt, bis sie ein Leckerchen auspackt. Wenn ich das dann mal nicht dabei hab, bin ich aufgeschmissen. Den Spaß hatte ich schon mal mit einer 35 kg-Goldie-(Pflege)Dame...

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