Hilfsmitteleinsatz Sinn und Unsinn

  • Zitat


    ich finde so ein beschränktes Sichtfeld sehr schade ;)
    wie definieren sich hohe Ausbildungsziele?
    Wer clickert gut ausgebildete Schlittenhunde?
    Werden gut ausgebildete Hütehunde, Wachhunde, Jagdhunde immer geclickert? ja?


    Wenn Du meine Sichtweise als beschränkt emfpindest, dann solltest Du bitte einmal Deine Vorstellung von "hohen" Ausbildungszielen definieren. Ein "gut" oder meinetwegen auch perfekt ausgebildeter Schlittenhund entspricht für mich auf einer Ausbildungsskala von 1 bis 20 dem Anfangslevel 1.


    Ich halte Schlittenhunde beliebe nicht für dumm, aber eine wirklich anspruchsvolle Ausbildung ist da nicht möglich.

  • Zitat

    Wenn Du meine Sichtweise als beschränkt emfpindest, dann solltest Du bitte einmal Deine Vorstellung von "hohen" Ausbildungszielen definieren. Ein "gut" oder meinetwegen auch perfekt ausgebildeter Schlittenhund entspricht für mich auf einer Ausbildungsskala von 1 bis 20 dem Anfangslevel 1.


    Ich halte Schlittenhunde beliebe nicht für dumm, aber eine wirklich anspruchsvolle Ausbildung ist da nicht möglich.


    was genau ist für dich bitte eine anspruchsvolle Ausbildung?


    ich brachte noch mehr Beispiele ;)

  • Zitat


    Ich halte nix von dieser rosaroten femininen weltfremden warmduscherei, wenn der Hunde scheisse frisst, oder Jogger belästigt. Mir ist das egal, wie das andere machen und ob sie damit ihrem Hund letztendlich doch nur viele Freiheiten vorenthalten. Ich habe auch keinen Bock auf Grundsatzdiskussionen, die eh nur auf Meinungen basieren.


    Meinungen? Abgesehen davon, dass sich nach diesem tollen Statement eh jegliche Diskussion mit dir erledigt hat, lege ich dir ans Herz, dich mal mit "Poisoned Cues" zu beschäftigen...

  • OT


    Ich bitte um Entschuldigung... ich weiss nicht warum der eine Artikel doppel drinsteht... offensichtlich hab ich bei ner nachträglichen Fehlerkorrektur den falschen Button ewischt....

  • Zitat

    Meinungen? Abgesehen davon, dass sich nach diesem tollen Statement eh jegliche Diskussion mit dir erledigt hat, lege ich dir ans Herz, dich mal mit "Poisoned Cues" zu beschäftigen...


    Danke für Deine ständigen ungefragten Belehrungen. Ich weiss selber, was ich lesen muss und was lesenswert ist. Und wenn Du diskutieren möchtest, dann solltest Du nicht ständig Dein dogmatisches Weltbild auf alle anderen projizieren. Und was am wichtigsten ist, im Gespräch einfach mal auf die Aussagen, die von anderen gemacht werden, eingehen, ohne zusammenhangloses Zeugs in den Raum zu werfen. Dann ist auch eine Disskussion sachlich und fruchtbar.


    Ich kenne die Vorteile des Clickerns seit vielen Jahren, aber ich verschließe heute nicht mehr die Augen vor einigen Schwächen in der notwendigen Erziehung.


    Clickern macht Lernen einfacher und schneller.... weil man den ganzen emotionalen Kram weglässt. Es klappt aber auch ohne Clicker, und sogar dann mit positiver Verstärkung.... mitunter mit gleichem Ergebnis. Soweit mein Statement zum Thema "Hilfsmittel".

  • Mein liebstes Hilfsmittel bin ich selber. Die direkte und soziale Kommunikation mit meinem Hund bringt mehr als diverse Hilfsmittel und ich bin auch nicht gewillt bepackt wie ein Esel mit dem Hund unterwegs zu sein. Ich finde Hilfsmittel - teilweise - sinnvoll aber sie dürfen nicht den Grad haben, dass ich nervös werde, wenn ich sie nicht dabei habe.


    Ansonsten finde ich die Schleppe ganz sinnvoll, die Pfeife selbstverständlich auch. Leckerlis sind ein Hilfsmittel womit ich Tricks aufbaue, genauso wie der Clicker.


    Was ich allerdings sehr schade finde ist, wenn Menschen sich so sehr auf eine Methodik versteifen (immer gerne gesehen bei Diskussionen über Sinn und Unsinn von Clickern), dass sie andere Vorgehensweisen gar nicht stehen lassen und nur von dem einen goldenen Weg ausgehen.


    Egal was man macht und nutzt (außer es geht um Gewalt), es muss immer auf Hund und Halter passen und wenn das paßt ist es absolut ok.
    Mehrere Wege führen nach Rom und für mich persönlich ist der Clicker nur was für Tricks. Das ist meine persönliche Einstellung aber wenn jemand anders das anders sieht und ihn toll findet und gute Erfolge erzielt bei der Erziehung ... warum nicht ... viele Wege führen nach Rom.


    Aber der Hundehalter ist ja des Hundehalters größter Feind. Es ist immer wieder erstaunlich, wie intolerant man miteinander umgeht, obwohl man das selbe Ziel hat.

  • Zitat


    was genau ist für dich bitte eine anspruchsvolle Ausbildung?


    ich brachte noch mehr Beispiele ;)


    Ich habe gerade noch mal nachgelesen. Ich habe keine anderen Beispiele gefunden.



    Ein wirklich hohes (!) Ausbildungsziel ist z.B. ein Behindertenhund. Der heruntergefallene Sachen aufhebt. Der das schellende Telefon sucht und bringt, der auf Signal Haustüren öffnet, wenns schellt, der Schubladen öffnen und schliessen kann.


    Hunde, die auf höchsten Level extrem interaktiv im Agiltity erfolgreich sind.


    Hunde, die unzählige Kunststückchen gezielt abrufbar beherrschen.


    Hunde, die Unterscheidungen beherrschen, beispiels aus einer Anzahl von Objekten ein bestimmtes auf Signal zu apportieren


    Hunde, die einen ausgepackten Hamburger apportieren... *lacht*


    Was weiss ich, was noch möglich ist.... Du hast bestimmt ausreichend Phantasie....


    Alles solche Anforderungen sind mit CT einfacher. Und ich weiss, dass es ausserordentlich erfolgreiche Agility-Hunde gibt, die nie einen Clicker gesehen haben. Ist doch auch nix besonderes.... weil es eben genau in dem Team so optimal wie nur möglich gepasst hat... aber das ist eben nicht auf die Allgemeinheit "ausrollbar".

  • Zitat

    Wenn Du meine Sichtweise als beschränkt emfpindest, dann solltest Du bitte einmal Deine Vorstellung von "hohen" Ausbildungszielen definieren. Ein "gut" oder meinetwegen auch perfekt ausgebildeter Schlittenhund entspricht für mich auf einer Ausbildungsskala von 1 bis 20 dem Anfangslevel 1.


    Ich halte Schlittenhunde beliebe nicht für dumm, aber eine wirklich anspruchsvolle Ausbildung ist da nicht möglich.


    Zitat

    Ich habe gerade noch mal nachgelesen. Ich habe keine anderen Beispiele gefunden.


    gestern zu tief ins Glas geguckt, wenn du das überliest?



    ne, was mir bei dem aufgeführten auffällt, es sind eigentlich nur Tricks, die du benennst
    klar, hilfreiche Tricks, aber was ist mit der Ausbildung oben aufgeführter Hunde auf Entfernung?
    sowas klappt doch auch ohne Clicker, oder? :???:

  • Zitat


    Egal was man macht und nutzt (außer es geht um Gewalt), es muss immer auf Hund und Halter passen und wenn das paßt ist es absolut ok.
    Mehrere Wege führen nach Rom und für mich persönlich ist der Clicker nur was für Tricks. Das ist meine persönliche Einstellung aber wenn jemand anders das anders sieht und ihn toll findet und gute Erfolge erzielt bei der Erziehung ... warum nicht ... viele Wege führen nach Rom.


    Das ist genau das, was ich meine... diese ganze dogmatischen Haltungen sind falsch. CT ist super, für Tricks, für wirklich hohe anspruchsvolle Ausbildungsziele. Ohne CT bringste beispielsweise niemals einem Delphin bei, durch einen Reifen zu springen. Übertragt doch bitte einfach mal eine solche Situation auf die Hundeausbildung.
    Stell einen Reifen in eine Reithalle, schick einen beliebigen Hund rein, setz dich (bewusst klein, weil ich nicht Dich meine) auf den Rand und bring den Hund dazu, durch den Reifen zu springen. Wie gesagt, du bleibst draussen, und musst dem Hund das von ausserhalb beibringen. An einer solchen Situation erkennt man, welches Potential das CT beinhaltet.
    Eine Frage sei nun gestattet: Wer braucht das wirlich? Wer hat solche Ziele?


    Im Alltag kann man imho auch drauf verzichten. Die einfachen Alltagsübungen funktionieren auch alle ohne CT, weil man ja direkt beeinflussen kann.
    CT ist toll. unbestritten, aber eine Glorifizierung ist fehl am Platz. CT ist eine Weltanschauung, eine Lebenseinstellung. Und die wenigen, die das erfolgreich praktizieren, sind beneidenswert für alle anderen Hundehalter. Weniger wegen des CT, noch viel mehr, wegen dem Respekt und der Anerkennung der kommunikativen Fähigkeiten auf hohem Niveau, welches sie dem Hund zugestehen. CT ist primär Kommunikation. Und die höchsten Ausbidlungsziele erreicht man am schnellsten kommunikativ interaktiv.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!