Barfen macht krank? TA hat mir Angst gemacht...

  • Ich barfe ja nun nicht und werde es auch nie tun, glaube aber "das Problem" ist Folgendes:

    Viele Hundehalter möchten barfen, tun es nicht "richtig". Es reicht eben nicht, dem Hund rohes Fleisch zu geben. Wenn man bei diesen Leutchen dann mal nachfragt (Öle, Zusätze, Nährstoffberechnung, etc.), kommt i. d. R. nüscht oder zumindest nicht viel :schockiert: . Und genau die Hundehalter bzw. deren Hunde sind es, die die TA vor "BARF im Allgemeinen" warnen lassen, glaube ich.

    Ach ja: Gern genommen in diesem Zusammenhang ist auch immer wieder die vermeindliche Übersetzung von BARF (biologisch artgerechte Rohfütterung bzw. artgerechtes Rohfutter), was ja nun nicht stimmt, weil es sich dabei um ein "Eindeutschen mit implizierter Philosophie" :klugscheisser: handelt.
    BARF steht für "bones and raw food" - nicht mehr und nicht weniger.

    Wörtlich übersetzt bedeutet "to barf" übrigens "kotzen" :hust:

  • Zitat

    Jedem Vet.-Med. sollte allerdings bewußt sein das dennoch manche Menschen ihm aufgrund seiner Position mehr Autorität zugestehen - und das dies mit einer besonderen Verantwortung, diese Autorität nicht zu missbrauchen, einhergeht.

    Missbrauchen würde aber eine willentliche Entscheidung bedeuten.

    Ich denke nach wie vor, dass die Informationen rund um das Thema Ernährung beim Tierarzt im Gespräch mit dem Patientenbesitzer aus sehr vielen Faktoren bestehen. Und da ist der TA genauso gefragt wie der Patientenbesitzer. Und so, wie viele Leute glauben, über Ernährung informiert zu sein, es aber nicht sind, kann das ja auch bei einem TA sein. Das muss aber kein vorsätzlicher Missbrauch seiner Position sein. (Auch, wenn es natürlich auch unter TÄ schwarze Schafe gibt und ich selbstverständlich nicht anzweifel, dass es da auch schlicht Abzocker geben mag. Nur eben in der Ausnahme.)

    Es ist doch hier nicht anders als in allen anderen Lebensbereichen: Der uninformierte, leichtgläubige Mensch, wird unreflektiert alles übernehmen. Der informierte und kritische nicht. Und dann gibts TÄ, die wirklich Ahnung haben von Ernährung (genau wie es Nicht-Tierärzte gibt, die das tun) und andere, die eben keine besonders qualifizierte Ahnung haben (eine Basis natürlich schon, allein wegen der Behandlung von bestimmten Krankheiten).

    Das einzige, was mir wirklich mittlerweile übel aufstößt, ist das allgemeine Gewettere gegen Tierärzte hier im Forum. Damit bist nicht du gemeint, Susa, sondern alle die, die sich den Schuh anziehen mögen und deren Postings man hier so lesen kann. Darum war es mir jetzt mal wichtig, dass etwas mehr auszudiskutieren bzw meine Meinung zu schreiben.

  • Zitat

    Missbrauchen würde aber eine willentliche Entscheidung bedeuten.

    Ich denke nach wie vor, dass die Informationen rund um das Thema Ernährung beim Tierarzt im Gespräch mit dem Patientenbesitzer aus sehr vielen Faktoren bestehen. Und da ist der TA genauso gefragt wie der Patientenbesitzer. Und so, wie viele Leute glauben, über Ernährung informiert zu sein, es aber nicht sind, kann das ja auch bei einem TA sein. Das muss aber kein vorsätzlicher Missbrauch seiner Position sein.

    grins - damit kann ich fast (aber natürlich nur fast) konform gehen:
    Der TA sollte zumindest aufgrund seines Studiums wissen, das er die Thematik Hundeernährung allerhöchstens angekratzt haben kann, wenn er sich nicht persönlich noch weitergebildet hat.
    Der kann also meines Erachtens nicht wirklich irrtümlich in dem Glauben sein er wäre ausreichend informiert.

    Und JA (ein großes fettes ja!)
    letztlich ist immer der Hundehalter für sein Tier verantwortlich - und steht deshalb auch in der Pflicht so gut es geht selbst umfassend zu informieren.
    Mir gehts mit meinen Hinweisen daher vor allem darum, einem TA nicht blind zu vertrauen - sondern eben kritisch zu hinterfragen (was man nur tun kann wenn man sich selbst weiterbildet)

    Und dann kommt hoffentlich meistens bei der kritischen Überprüfung raus, das der TA alles richtig gemacht hat. ;)

  • Zitat


    Das einzige, was mir wirklich mittlerweile übel aufstößt, ist das allgemeine Gewettere gegen Tierärzte hier im Forum. Damit bist nicht du gemeint, Susa, sondern alle die, die sich den Schuh anziehen mögen und deren Postings man hier so lesen kann. Darum war es mir jetzt mal wichtig, dass etwas mehr auszudiskutieren bzw meine Meinung zu schreiben.

    Ich gehöre dazu. ;)
    Ich habe sehr große Vorbehalte was Mediziner angeht, seien es Veterinäre oder Humanmediziner.
    Alten Menschen zb werden dutzende von unterschiedlichen Medikamenten verschrieben, bei denen kein Arzt mehr den Überblick hat wie die Wechselwirkungen der Medis untereinander sind.
    Da müssen denn erst engagierte, unterbezahlte Pflegekräfte die Hausärzte darauf hinweisen das sich dieses Medikament nicht mit dem andere verträgt.
    Was macht dann der Arzt ? Beschwert sich bei der Klinikleitung über die Pflegekraft.

    Aus einem anderen Thread: https://www.dogforum.de/viewtopic.php?…er=asc&&start=0

    Zitat

    Bestätigt leider mal wieder mein (schlechtes) Bild von Veterinären.
    Keine genaue Diagnose, aber erst ma Antibiotika rinn. :/
    Man muss ja was abrechnen.

  • Zitat

    Bestätigt leider mal wieder mein (schlechtes) Bild von Veterinären.
    Keine genaue Diagnose, aber erst ma Antibiotika rinn. :/
    Man muss ja was abrechnen.

    Bestätigt mir mein Bild von :zensur: Hundehaltern :|

  • Zitat

    Bestätigt mir mein Bild von :zensur: Hundehaltern :|

    Nichtssagendes posting. :???: Was soll uns das sagen ?

  • Zitat

    Nichtssagendes posting. :???: Was soll uns das sagen ?

    Schön dämlich, wenn ich mir als Hundehalter irgendein Medikament aufschwatzen lasse, ohne dass eine Diagnose gestellt wurde.

    Das meine ich mit meinem Posting.

  • Zitat

    Schön dämlich, wenn ich mir als Hundehalter irgendein Medikament aufschwatzen lasse, ohne dass eine Diagnose gestellt wurde.

    Das meine ich mit meinem Posting.

    Ja - aber z.B. in diesem Fall war es eine völlig unerfahrene Hundehalterin, die ungeplant den kranken Welpen ihrer Schwester übernommen hatte am Vortag ...
    und in genau solchen Fällen ist dann m.M. die Verantwortung der TA gefragt, die sozusagen dann auch für die Halter mitdenken müssten.

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