Panik beim Autofahren / Alprazolam

  • Hi


    wie einige wissen hat Baghira wahnsinnige Panik beim Autofahren. Sie krampft, sie zitter, sie kauert sich auf den Boden. Hat danach Durchfall.


    Wir haben in den letzten 2 Jahren schon einiges probiert. Neue gewöhnung ans Auto, drin gefüttert, DAP Spray usw. Gebracht hat alles nix. Zumal ich während einer Übungsphase nie 100%ig garantieren kann das sie jetzt nicht Autofahren muss. Mal musste man zum TA oder oder oder.


    Mein TA hatte mir damals zu den ganze obigen Sachen geraten. Schlussendlich ist es aber noch schlimmer wie vorher.


    Nun meinte er ich könnte es mal mit Apprazolam versuchen, damit die Angst vielleicht durchbrochen wird und man so besser dran arbeiten kann. Er ist zwar nicht so der "Fan" von Medi Gabe bei Autofahren aber er meinte auch das man mit ihr so wahrscheinlich ewig üben könnte. Sie ist so in ihrer Angst gefangen das alles andere gar nicht ankommt.


    Nun habe ich es mal mit 1 1/2 Tabletten geteste. Es war merklich besser, wenn auch nicht richtig gut. Sie hatte immer noch Angst vor dem Einsteigen, war dann aber nachdem ich sie reingesetzt habe, relativ "entspannt". Sie war ansprechbar und hat auch aufmerksam geschaut. Das ist sonst gar nicht der Fall. Auch hatte sie danach keinen Durchfall.


    Ist es verwerflich oder gar schlecht ihr sowas vor dem Autofahren zu geben? Sofern es wirklich ne Wirkung hat?


    Dazu muss gesagt werden: es geht hier nur um 4-6 Autofahrten pro Jahr! Wir fahren nicht jede Woche oder gar täglich. Dann käme das niemals in Frage!


    Ich bin natürlich weiterhin bereit mit ihr daran zu arbeiten. Nur fehlen mir da aktuell irgendwie die Ideen wie ich es noch machen könnte.

  • war es bis jetzt auch so das sie entspannter war wenn sie dann drinnen saß?
    mach doch ein spiel dadraus auto rein mega jackpot und dann wieder raus würd ich so ca 6wochen machen.danach auto anmachen und daselbe spiel ohne das ihr wegfahrt auch so ca 6wochen.danach auto an hund rein jackpot deckel zu auch ca 6wochen und danach immer wieder ein stück fahren und raus.
    denke es braucht halt einfach zeit.
    wenn sie natürlich sich mal wehgetan hat bei einsteigen o.beim fahren dann dauert es natürlich seeehr lange.

  • Nein sie war bisher nicht entspannt. Sie Frisst auch im Auto nicht.


    Das Problem ist doch bei der ganzen Sache: wenn ich nur einmal in der Übungsphase wirklich fahren muss dann ist alles wieder zunichte. Und genau das kann ich ja nicht ausschließen. Wir haben schon 2 mal von vorne angefangen, mussten aber in der Anfangsphase immer mal wieder zum TA fahren. Und 6 Wochen für eine Phase reicht nicht.

  • Was ich nicht ganz verstehe, wie willst du mit Alprazolam den Kreislauf durchbrechen? Das Problem wird ja nicht gelöst, die Angst verschwindet ja nur so lange das Medi wirkt.

  • Das kann schon was bringen..
    der Hund ist ja nicht halb bewusstlos, sondern hat einfach nur weniger Angst, wenn die Dosierung stimmt. Vielleicht so viel weniger, dass er feststellen kann, dass es ja doch nicht so schlimm ist, wo er vorher überhaupt nicht mehr zugänglich war.


    Wenn er dann noch in die Lage kommt, wieder ein Supermegaleckerli (sowas wie Brathähnchen oder so, was wirklich exorbitant toll ist) anzunehmen, dann könnte man vielleicht etwas daran drehen, weil er dann erst wieder positive Erfahrungen machen kann.


    Wie weit seid ihr denn überhaupt gekommen?
    Tägliches Üben mit reinspringen, hinsetzen, anschnallen, abschnallen, Leckerli?


    Seid ihr schon so weit gekommen, dass ihr Motor anmachen konntet oder vielleicht zwei Meter rollen konntet?

  • Alprazolam hat eine stark angstlösende Wirkung, ist gering sedierend und wirkt leicht stimmungsaufhellend. Normal würde man es als Therapie an z.B. Silvester anwenden, dann aber rechtzeitig vorher anfangen und langsam ausschleichen. Zu bedenken ist, falls es der TA nicht gesagt hat, daß die "Nebenwirkungen" ein exploratives Verhalten sind. Sie könnte alberner, aggressiver, ungehorsamer, ... werden - muß man alles nachsehen und Hundi evtl. an der Leine lassen.


    Wenn alles schönfüttern und sonstige trainieren nichts gebracht hat, dann kann man mit Medikamenten versuchen, den Kreislauf des "Auto ist böse" zu durchbrechen und der Hund lernt, daß er überlebt und es gar nicht soooo schlimm ist.
    Dafür müßtest du aber gezielt mehrfach üben, öfters fahren, kurze und lange Strecken.


    Ich nehme an, du hast alle Sitzplätze im Auto, mit/ohne Gesellschaft, incl. auf dem Schoß sitzen durch !?


    Gruß, staffy

  • Mein Ziel ist eben auch nicht sie "auszunocken" sondern es vielleicht einfach so hinzubekommen, das sie merkt das es nicht schlimm ist.


    Wir sind bisher immer nur zum einsteigen und füttern gekommen. Es hat wochen gedauert bis sie reingesprungen ist und dann tatsächlich auch Futter angenommen hat.


    Staffy, die Plätze hab ich alle schon probiert. Macht keinerlei Unterschied.


    Die Möglichkeit mehrmals zu Fahren besteht natürlich. Bisher hab ich es halt so gut wie es ging "vermieden" da es immer schlimmer wurde. Bin dann halt nur noch in den Situationen mit ihr gefahren wo es gar nicht anders ging (TA (wobei sie da nur selten hin muss), Besuch bei meinen Eltern).


    Ansonsten habe ich versucht das Auto schönzufüttern. In den 3 Jahren bisher ohne Erfolg, wobei man sagen muss das es am Anfang gar nicht sooo ein großes Problem war.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!