Nico bellt fremde Leute an-es wird immer schlimmer

  • Hallo Foris. Nico ist heute 5 Jahre alt geworden und seit ein paar Monaten zeigt er sich von einer Seite, die wir so gar nicht von ihm kennen, die aber immer mehr zum Problem wird. Wenn wir im Feld unterwegs sind bellt er von weitem also wirklich von mehreren Metern Entfernung (Mind. 100m) schon die Leute an. Er bleibt stehen, fixiert und bellt los mit nem Satz nach vorne. Interessanter Weise macht er das nicht immer, nur bei Joggern oder bei Leuten die so eingepackt sind. Die er halt nicht richtig erkennt. Kennt er die Leute ist er sofort still. Kennt er sie nicht, bellt er weiter. Springt hoch. Er lässt sich nicht zum umdrehen bewegen oder ablenken. Ich halte ihn dann ganz kurz. 35g bekommste nicht so schnell weggezogen. Manchmal trifft man ja auch überraschend Leute Abends in der Gasse. Wenn die Leute noch seeehr weit weg sind. Drehe ich rechtzeitig um. Dann dreht er sich immer wieder um und guckt. Sind die Leute vorbei- gehen wir weiter als wäre nichts gewesen. Er dreht sich auch nicht nochmal um. Ist sofort still.


    Komisch ist halt, dass ihn früher nie jemand interessiert hat. Er ignorierte die Leute oder begrüßte sie freudig, wenn er sie denn kannte. Außerdem hat er nie gebellt oder etwas in der Richtung gezeigt. Jetzt weiß ich erstens nicht, ob es Unsicherheit ist oder ob er wirklich angriffslustig ist. Momentan nimmt das Verhalten immer mehr zu. Bei mir geht es noch, aber bei meiner Mutter, die von klein auf mit ihm geht, regt er sich noch mehr auf. Könnte es etwas damit zu tun haben, das er in einer TK war für 3 Tage? Seither spinnt er irgendwie.- Er ist natürlich dann immer an der Leine. Ohne Leine rennt er auf die Leute los und bellt sie an. Springt aber nicht hoch oder schnappt. Diese Situation hatten wir neulich im Freilauf. Selbst Nachbarn bellt er an.


    Meint ihr ich sollte wieder mehr mit ihm durch die Stadt gehen und üben? Ich gehe viel auf Wegen wo keiner unterwegs ist.


    Woher könnte es kommen? Ist das vielleicht ne Phase,wo er zeigen will, wer der Chef ist oder meint er er müsse mch beschützen? Was können wir tun?
    :hilfe:

  • Hat er sich das von Bailey abgeschaut im Urlaub???


    Zitat

    Ich halte ihn dann ganz kurz. 35g bekommste nicht so schnell weggezogen.
    :hilfe:


    Sorry, aber das ist zu niedlich!! :hust:

  • ja vielleicht! Auf die Idee bin ich noch gar nicht gekommen! Sag mal hast du meine Mail mit der Postkarte bekommen?
    Und haste nen Erziehungstipp?

  • Ich würde mal aus der Ferne tippen, dass dein hund die Situationen regeln will :ka: So ein "Hey, Oller! Hier bin ich, also komm ja nicht zu nahe!" Wichtig wäre ob das jetzt mit Angst verbunden ist.


    Das mit den rumdrehen machst du schon richtig. Du beschreibst ja auch, dass du genau siehst wie er fixiert. In dem Moment würd ich schon rumdrehen. Fixiert Hund immernoch und kommt nicht mit, hat er halt Pech und wird mit gezerrt. Unschöne Sache, aber dein Hund muss bereit sein mit dir zu kommunizieren und nicht ohne dich Situationen zu regeln.

  • JA, hab ich bekommen. Und ich antworte heute Abend noch drauf :bussi:


    Naja, Bailey lässt sich mit nem Spruch von mir ruhigstellen. Aber sie fixiert auch nicht oder so, sie bellt nur schon mal ums anzuzeigen. Auch nicht immer und bei jedem, auch nicht auf große entfernungen.
    Was auch hilft, sich einfach mal vor den Hund zu stellen, ihm also die Sicht aufs Opfer zu versperren. Bailey ist auch sofort ruhig, wenn sie merkt, ICH gehe auf die "Gefahr" zu, frei nach dem Motto: Wenn Frauchen es nicht schlimm findet, kanns nicht so wild sein. Darum hilfts recht gut, mal n Schritt vor den Hund zu gehen...


    Aber ob das bei Nico auch klappt?!

  • Bei Finja hatten wir das Problem auch (aus Unsicherheit heraus), allerdings kommt sie aus dem Tierschutz und es ist nicht von heute auf morgen aufgetreten.
    Wir haben in Sachen Leionenführung und Menschen- / Hundebegegnungen einiges ausprobiert. Was ich gelernt habe: Nicht jede Methode passt für jedes Team.


    Kurzfristige Besserung hat eine Wasserpistole gebracht - sie hat eine kleine Dusche bekommen, sobald sie angefangen hat zu bellen. Es war Sommer... und es gab Rückschritte...


    Wir arbeiten seit einiger Zeit mit dem Clicker. Die Einführung und Intensivierung(!) des Kommandos "Schau" hat sich positiv auf die Menschenbegegnungen ausgewirkt. Wir näherten uns eine Woche lang langsam den Zweibeinern. Schon weit im voraus versuchte ich ihren Blick nach vorn immer wieder zu mir zu lenken. Das reicht bei ihr aus, um das Anstarren zu reduzieren. Insgesamt scheint der Clicker einiges zu bewirken und ihr Sicherheit zu vermitteln. Nur in Ausnahmesituationen (wie heute der Tierarzt) wird angebellt und angeknurrt, denn Körperkontakt von Fremden Menschen ist ihr überhaupt nicht geheuer...

  • Moin,


    so ein Problem hatten wir mit Leja zeitweise auch.


    Ganz extrem ist war es, als sie vorletzten Sommer krank war. Sie hatte sich wohl beim toben verletzt und es dauerte ewig, bis alles wieder ok war. Zu der Zeit hat sie alles angekläfft, was sich irgendwie bewegt hat.


    Dann war es zwischenzeitlich wieder gut, dann gab es Phasen, wo sie sogar vom Grundstück weggelaufen ist, um Leute anzubellen (zu stellen?) die auf dem Fußweg der Landstraße gehen.


    Bei dunkel gekleideten Personen - vor allen Joggern und bei Anglern ist es je nach Tagesform mal so, mal so.


    Wir sind vorausschauend unterwegs, wenn sich ein "Bösi" nähert, lenken wir sie ab. Kleine Suchspiele (Leckers suchen) oder Gehorsamsübungen oder irgendwas mit einem Spielzeug anstellen. Das ist interessanter als der Mensch.


    Den größten Erfolg hatten wir aber durch einen echten Zufall.


    Jogger auf dem Feldweg - Leja "wuwuwuwuwuwuwuwuuu" hin, Jogger schaut Leja an


    "na Leja, mal wieder auf Krawall gebürstet"


    Leja :shocked: der kennt mich :ops:


    Danach hat sie keinen Jogger mehr auf dem Feldweg angebellt.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!