Uli Köppel oder einfach sachliche Diskussion

  • Zitat

    und war unheimlich stolz auf mich als mein Hund nur auf mich fixiert war das heißt Tempo von mir, stehenbleiben, die anderen gehen weiter immer bei mir geblieben ist und zwar FREIWILLIG ohne Komando nur weil er das wollte.


    Wie genau muss ich mir das vorstellen? Beschreib mal genauer...?


    Wie lange dauerte der Ausritt, wie weit geht Dein Hund von Dir weg, was tut er während des Spaziergangs...?


    Vielel Grüße
    Corinna

  • Zitat

    Und willst Du uns damit nun sagen, das sei nur über das Rudelkonzept nach Koeppel zu bewerkstelligen?


    Gruß, Fisch


    Egal wie man das Kind tauft, es geht darum, dass man eherne Gesetze aus der Canidenwelt (Canide.de) in die gemischte Mensch-Hund-Gruppe überträgt um damit Verantwortung für das damit kreierte Mensch-/Hund-Rudel übernehmen zu können. Denn nur dann kann mein Hund gelassen Hund bleiben und braucht sich beispielsweise nicht um Aufgaben kümmern, welche eigentlich mir als Rudeloberhaupt zugedacht sind.


    Meine Art der Hundeerziehung bei http://www.Canin.de stellt im Kernpunkt darauf ab, die Bewegungskontrolle über meinen Hund verbunden mit gewissen vorübergehenden Handlungseinschränkungen auszuüben. Hierdurch wird der Hund in meine Familie an seinem Platz eingeordnet und erkennt meine Autorität an. Hierzu durfte ich bei Herrn Dr. Zimen (zuhause und nicht bei irgendeinem Seminar) interessante Beobachtungen im Umgang mit dem Hund machen.


    Es gibt bei uns keine positive Be- oder Verstärkung im Sinne von Leckerlies, jedoch gewisse soziale Bestätigungen (gewissermaßen als "sozialer Verstärker" zu sehen, wenn man denn unbedingt den Begriff "Verstärker" hören möchte). Um den Hund bei Lernmotivation zu halten und ihm die Möglichkeit neuronaler Entspannung zu bieten spielen wir herzlich mit dem Hund, wobei jedoch auch schon wieder "ganz beiläufig" erzieherische Momente und sei es nur beim Setzen von Initiativen und kurzen Unterbrechungen von Handlungen, eingebaut werden.


    Viele Welpen sehe ich nach Jahren wieder und die Familien bestätigen mir, dass mit der Einordnung des Hundes in den Familienverband, die Rudelordnung seit Anfang an steht und es nie irgendwelche Probleme mehr gegeben hätte. Andere kommen in der Flegelzeit (so ca. 9 Monate +- 3 Monate) wieder und dann übergebe ich die Probanden meist kurz meinem mittlerweile 6 Jahre alten Irish Wolfhoundrüden. Danach erinnern sich die meisten an das doch noch irgendwo verankerte Regelwerk und wir fahren dann über ein paar Stunden noch einmal in der Festigung der Rudelordnung fort.


    Ein interessantes Erlebnis hatte ich letztes Wochenende in Yverdon les bains (CH Lac du Neuchatel) dort zeigte ich einer Dame, welche sich im Vorfeld über unsere Hundeerziehung informiert hatte innerhalb einer halben Stunde, was sich in ihrem Zusammenleben mit ihrem Hund ändern muß und noch bevor ich heimreiste kam die Bestätigung, dass sie nicht verstehen kann warum sie nicht schon früher an der Beziehung mit ihrem Hund mit tiefster ehrlicher Absicht gearbeitet hatte. Aber sie sei sich einfach zu unsicher im konsequenten Umgang mit dem Hund gewesen. Man muß gelegentlich die Menschen etwas an der Hand nehmen und einige Zeit auf ihrem Weg begleiten, damit sie ihn dann in einer Sicherheit alleine weitergehen können.


    Gruß Peter

  • Der Ausritt dauerte ca. 1 Stunde. Der Hund bleibt sowohl beim Ausritt als auch beim Spazieren gehen direkt an meiner Seite. Wenn er schnüffelt entfernt er sich max. 5 Meter und kommt danach sofort wieder an meine Seite. Und das alles FREIWILLIG! Ohne Komando etc. Er schaut immer wohin ich gehe und folgt mir. Wenn ich stehen bleibe bleibt er auch stehen. Setzt sich hin oder legt sich hin wenn es länger dauert.

  • Eigentlich off-topic; sorry


    Mich nervt eigentlich allein schon der unentwegte Hinweis auf canin.de.


    Als HP-Betreiber sollte man wissen, dass man erst einmal die Hinweise in einem Forum zu lesen und ggf. zu beachten hat!
    Dank des "gut gewählten" Nicks ja auch schon kaum zu übersehen.
    Bei mir kommt es allerdings als Negativ-Werbung an.


    Und wieder stellt sich mir die Frage aller Fragen: Wenn der Hund kein Leckerlie bekommt, also entgeltlos arbeitet, weil es so sinnvoll ist, warum kann ich dann die Ausbildung, die auf solchen Methoden basiert, nicht auch kostenfrei haben???

  • Peter
    sehr gut beschrieben! HP ist übrigens Klasse!


    Angela66
    alles hat seinen Preis! Man muss sich halt überlegen ob es das einem wert ist! Und der Hund arbeitet nicht entgeltlos! Sondern er bekommt dafür die Sicherheit und Geborgenheit die für ein Rudeltier das Wichtigste überhaupt ist! Und meine Hunde haben noch nie gefragt was sie dafür bekommen sondern es glücklich angenommen dass sich die Beziehung zu mir und meinem Mann endlich so verändert hat dass sie glücklich und zufrieden nur Hund sein dürfen und können!
    Und schade dass Du jemanden angreifst obwohl er so gut und treffend es erklärt worum es geht!

  • Zitat

    ...entfernt er sich max. 5 Meter und kommt danach sofort wieder an meine Seite. Und das alles FREIWILLIG! Ohne Komando etc. Er schaut immer wohin ich gehe und folgt mir. Wenn ich stehen bleibe bleibt er auch stehen. Setzt sich hin oder legt sich hin wenn es länger dauert.


    Stichwort: "Gefolgschaftstreue" - das gibt's wirklich und war kein Hirngespinst von Konrad Lorenz


    Gruß Peter

  • Zitat

    ...
    Und wieder stellt sich mir die Frage aller Fragen: Wenn der Hund kein Leckerlie bekommt, also entgeltlos arbeitet, weil es so sinnvoll ist, warum kann ich dann die Ausbildung, die auf solchen Methoden basiert, nicht auch kostenfrei haben???


    weil ich mich uuuund den Hund ernähren muß.


    Der Hund arbeitet nicht wegen einer vermenschlichten Belohnung. Er möchte zur Gruppe dazugehören, welcher ein großartiger Rudelführer voransteht, dehalb macht er es. Was glaubst Du was meine Kinder schon alles entgeltlos in ihrer Pubertätszeit gemacht haben nur um einer gewissen Gruppe zugehörig zu sein und Anerkennung zu erfahren, das ist die wesentliche Triebfeder im Menschen- und Canidenleben! Wir lachen über die eine oder andere Begebenheit heute noch recht herzlich (sind jetzt 18 und 25 Jahre als).


    Gruß Peter

  • Zitat

    Der Ausritt dauerte ca. 1 Stunde. Der Hund bleibt sowohl beim Ausritt als auch beim Spazieren gehen direkt an meiner Seite. Wenn er schnüffelt entfernt er sich max. 5 Meter und kommt danach sofort wieder an meine Seite. Und das alles FREIWILLIG! Ohne Komando etc. Er schaut immer wohin ich gehe und folgt mir. Wenn ich stehen bleibe bleibt er auch stehen. Setzt sich hin oder legt sich hin wenn es länger dauert.


    *Schauder über den Rücken*


    So bin ich vor ein paar Jahren auch mal Gassi gegangen. Das habe ich meinem Hund abgewöhnt. Ich bekomm das Schütteln, wenn ich dauernd angestiert werde. Und der Hund ist langfristig unter Strom, weil er ja ständig "nach mir schauen" muss.


    Das sind genau die Sache, die bei meiner Teak zu epileptischen Anfällen führen...


    Ich bevorzuge es, dass meine Hunde beim Spazieren entspannen. Sie sollen schnüffeln, spielen, markieren usw... und nicht Frauchen Dauerbeobachten.


    Viele Grüße
    Corinna

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