Welpe schreit sehr viel vor Angst... was tun?

  • Vielen Dank für die vielen Tips.
    Ich werde es versuchen so gut wie mir möglich umzusetzen.
    Sie ist fast eine Woche bei uns und kommt, sobald sie angst bekommt, direkt zu mir und sucht Schutz auf oder unter mir.
    Mal schauen, wie sich das in den nächsten Wochen entwickelt.

  • Ich würde mir eine kompetente Huschu suchen und dort eine oder mehrere Einzelstunden machen. Ein guter Trainer sieht die Tendenzen und kann dir eine erste Einschätzung geben.


    Wichtig ist, dass du sie, wenn sie irgendwo nicht hin möchte, nicht zwingst. Und wenn sie Menschen ausweicht mitgehen. Ansonsten kann es, wie schon von wem vorher geschrieben, passieren, dass sie von Angst in Aggression kippt. Und Hunde, die aus Unsicherheit aggressiv reagieren sind i.d.R. sehr heftig.


    Es gibt im Forum einen Angsthund-Thread https://www.dogforum.de/fpost8744310.html#8744310


    Ansonsten kann dir keiner sagen, ob sie Veranlagung zu sehr ängstlichem Verhalten hat oder ob sie im Moment mit der Umstellung überfordert ist. Ich würde erstmal davon ausgehen, dass sie so bleibt und das Training darauf ausrichten. Dann merkst du ja, wieviel geht.

  • Wenn sie bei dir Schutz sucht, statt total panisch abzuhauen, ist das schon mal eine prima Voraussetzung: Dann kannst du sie aus diesem Schutz raus langsam und mit viel Geduld ihre neue Welt erforschen lassen - aber wirklich langsam und ohne sie mit Zuviel zu überfordern.


    Was die Welpenschul-Tips angeht, hat sunshine es ja bestens auf den Punkt gebracht: Sowas kann furchtbar nach hinten losgehen. Kennst du nicht stattdessen einen netten, geduldigen und souveränen erwachsenen Hund der der Kleinen erstmal Stück für Stück in die Hunde-Welt hilft, statt daß sie mehr Trubel ausgesetzt wird, als sie verträgt? So ein Goldstück von"Erzieher" kann wirklich Wunder wirken - meine kleine Hündin vergöttert ihren 40 Kilo-Übervater bis heute.

  • Zitat

    Wenn sie bei dir Schutz sucht, statt total panisch abzuhauen, ist das schon mal eine prima Voraussetzung: Dann kannst du sie aus diesem Schutz raus langsam und mit viel Geduld ihre neue Welt erforschen lassen - aber wirklich langsam und ohne sie mit Zuviel zu überfordern.


    Was die Welpenschul-Tips angeht, hat sunshine es ja bestens auf den Punkt gebracht: Sowas kann furchtbar nach hinten losgehen. Kennst du nicht stattdessen einen netten, geduldigen und souveränen erwachsenen Hund der der Kleinen erstmal Stück für Stück in die Hunde-Welt hilft, statt daß sie mehr Trubel ausgesetzt wird, als sie verträgt? So ein Goldstück von"Erzieher" kann wirklich Wunder wirken - meine kleine Hündin vergöttert ihren 40 Kilo-Übervater bis heute.


    hmmm... ich kenne hier leider keinen Hund in der Nähe, der in Frage kommen würde. Eine Freundin hat eine Labbihündin, die schon mal geworfen hatte. Vielleicht wäre sie eine gute Leitung. :???:


    Wir gingen vorhin raus, ich setzte sie auf den Boden und ... ja, dann stand sie da und stand und stand... alles locken mit meiner noch so quietschigen und lächerlichsten Stimme die ich rausbringen konnte und mit dem Leckerchen vor ihr wedelnd, aber nein. Madame wollte sich kein Stück bewegen. Bin dann halt wieder hoch mit ihr.
    Eben das gleiche Spiel.
    Ich werde jetzt das Futter wegstellen und erst einmal nur noch draußen füttern.
    Mal schauen...

  • Hallo Jadie,


    ich denke, dass du ein kleines Persönchen bekommen hast. ;)


    Ich finde es auch gut, dass sie Schutz bei dir sucht, denn das ist die Voraussetzung für jedes Training.


    Ansonsten solltest du bezüglich von Futter, Streicheleinheiten und sonstigen Resourcen dir immer sagen, SIE möchte es haben, also soll SIE auch etwas dafür tun. Sprich es wird nicht gebettelt. :roll:


    Wenn sie nicht gehen mag, dann musst du ihr mit Hilfe von Halsband und Leine klar machen, dass du sagst wann und wo ihr hingeht. Auch wenn sie sich sträubt, es geht nur vorwärts in deine Richtung und wenn sie dort angekommen ist (am besten hinhocken), dann gibt es das Lob.


    Lg
    Sunshine


  • Und wie? Wenn sie doch partou nicht laufen möchte... der Eine schreibt, das ich Nami nicht zwingen soll und du schreibst, das ich sie mit Hilfe von Halsband und leine führen (etwas ziehen???) soll.
    Aber sobald ich die Leine spanne und sie somit in meine ziehe/lenke wird sie störrisch und versucht gegen zu halten... Ich kann sie doch nicht hinter mir her zerren... :???:


    Blöde Situation :/
    Mit meinem Rüden hatte ich vor 11 Jahre diese Probleme nicht. (R.I.P :( )


    Achso, ich habe meine Freundin angerufen. Wir treffen uns morgen nachmittag draußen mit den Hunden. Ihre Hündin hatte vor 1,5 Jahren geworfen und kennt sich somit mit Welpen aus. (denke und hoffe ich) Vielleicht wäre sie eine hündliche Leitung für Nami.

  • Jadie,


    mein erster Welpe wollte auch nicht rausgehen.
    Er zog es auch vor, in der beschützten Höhle zu bleiben...


    Ich habe ihn einfach auf den Arm genommen, ein paar Meter vom Haus weggetragen, ein Hundespielzeug mitgenommen, welches es nur draußen gab - es wurde von Tag zu Tag besser.
    Auch dein Welpe wird sich noch an alles gewöhnen.
    Es braucht Zeit und Geduld.


    Den morgigen Termin mit dem anderen Hund würde ich noch um eine Woche verschieben, bis deiner ein wenig selbstsicherer geworden ist.
    Denn ganz schnell kann ein unsicherer Welpe überfordert werden.
    Nicht umsonst steht in vielen guten Welpenbüchern:
    Gewähren Sie Ihrem Welpen mindestens (!) eine einwöchige Eingewöhungszeit, keine Besucher, keine Bauamarktbesuche, keine Partys etc.
    Manche Hunde brauchen eben noch länger - das betraf beide meiner Welpen.
    Falls es dich beruhigt:
    Sie wurden normale Hunde ;)


    Gruß
    Leo

  • Zitat

    ...
    Den morgigen Termin mit dem anderen Hund würde ich noch um eine Woche verschieben, bis deiner ein wenig selbstsicherer geworden ist...


    Was denn nun?
    Noch ein paar Tage warten, oder morgen treffen?
    Ich dachte jetzt, das ein Treffen momentan ein guter Punkt sei. :???:


    Zitat

    ...Kennst du nicht stattdessen einen netten, geduldigen und souveränen erwachsenen Hund der der Kleinen erstmal Stück für Stück in die Hunde-Welt hilft...


    Zitat

    ...
    Hundegewöhnung ja, aber das klappt viel besser und effektiver mit einem erwachsenen, soveränen udn gut erzogenen Hund, welcher dem Welpen Sicherheit gibt, ihn in die Schranken weißt und zeigt wie man sich sozial bei Hundekontakten verhält....

  • Hallo Jadie,


    du musst erstmal mit der Kleinen warm werden. Was nützt es dir, wenn du dich mit einem anderen Hund triffst und sie folgt dir nicht mal an der Leine. Da ist doch Stress vorprogrammiert.
    Der Hundekontakt eilt nicht. Wichtiger ist die Beziehung zwischen euch beiden.


    Du sollst deinen Hund nicht zu Sozialkontakten zwingen. Das heißt aber nicht, dass er entscheidet wann,was und wie etwas passiert.


    Das mit den ein paar Metern vom Haus wegtragen ist eine sehr gute Idee. Ansonsten, ja du ziehst sie zu dir und lässt zwischendrin locker bzw. hast du die Leine immer ein wenig auf zug und nur wenn sie in deine Richtung kommt ist der Zug weg,also Leine locker. Klar macht sie da Theater, wird ja noch nicht wissen was die Leine ist. Hier wäre ein üben dieser in der Wohnung angebracht. Da sie da ja "freier" ist, sollte sie dir dort mit der Leine überall hinfolgen. Wenn nicht, muss es erstmal trainiert werden (so wie oben beschrieben).


    Lg
    Sunshine


  • Ah ok, erst Bindung knüpfen, dann das Sozialverhalten angehen. :smile:
    Es hörte sich so an, als ob ein anderer Hund schon jetzt angebracht wäre.
    :roll:

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