Cesar Millan

  • Aber warum muss man das so machen? Weil es sofort funktioniert? Wenig Arbeit?

    Es geht auch anders:

    - Kommando Schau/Fuß mit Blickkontakt... beibringen
    - Hund fixiert Jogger
    - Alternativverhalten Schau/Fuß verlangen -> Aufmerksamkeit wieder bei mir und Hund wartet auf seine Belohnung (die kein Leckerlie sein muss)

    Und das ganze mit KEINEM einzigen Klaps.
    Aufmerksamkeit kann man auch anders erreichen als den Hund körperlich anzugehen.

    Je nachdem, welchen Hund man hat, mag die Methode mit körperlichem Einfluss auch funktionieren und keine "Schäden" hervorrufen. Wenn man aber einen sehr sensiblen Hund, event. noch mit schlechten Erfahrungen, hat, dann kann das sehr schnell nach hinten losgehen.
    Und genau da sehe ich das Problem, man kann nicht jede Methode bei jedem Hund anwenden und vielen ist das nicht bewusst. Viele sehen halt sowas wie CM oder MR im Fernsehen und denken sich, da hat das super funktioniert, das klappt auch bei mir.

    • Neu

    Hi


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    • Oh, mein Gott, da haben wir sie wieder die anscheinend unauslöschbare Alphatheorie.
      Seit zig Jahren widerlegt und dennoch unauslöschbar in die Köpfe verschiedener sogenannter "Hundeflüsterer" und deren Anhänger eingemeisselt.

      Dazu noch der Schwachsinn, Mensch und Hund bildeten ein Rudel. Noch nicht einmal meine drei Hunde sind ein Rudel. Ein Rudel ist immer ein Familienverband, meine Hunde wurden von mir "zusammengewürfelt".

      Warum sind so viele der Meinung Hunde seien so dämlich, daß sie Menschen nicht von Artgenossen unterscheiden könnten?

      Warum muß/sollte ich meinen Hund, in meinem Falle meine Hunde, degradieren?

      Habe ich das nötig? Muß ich mir über Hunde beweisen, wer der Chef im Hause ist?

      Ich nicht. Meine Hunde haben Erziehung genossen. Nicht mit Tonnen von Leckerchen, ich bin nämlich eingefleischter Leckerchenverweigerer, sondern über Spiel und Lob, über Konsequenz und auch mal alle "fünfe gerade" sein lassen. Dazu Respekt und Liebe zu dem/den Partner Hund(e).

      Ich brauche keine Klapse, keine Tritte und habe dennoch drei Rüden, mit denen ich mich überall sehen lassen kann.

      Gaby und ihre schweren Jungs

    • Ich wiederhol mich gern immer wieder ;-)
      Klaps ist kein Schlag. Tut nicht weh, ist nur ein Impuls.
      Aber Biene wenn du schon so schön sarkastisch sein willst:
      Vielleicht liegt es ja doch mehr in der Natur des Hundes ihn für jede aktion mit leckerchen vollzustopfen. Denn eigentlich ist es voll super wenn man mich als zweibeinigen futterautomaten sieht. Hunde belohnen sich ja schließlich auch permanent mit Futter. Ist völlig natürliches verhalten ^^
      Aber dran denken nicht zu fest zu kraulen oder zu streicheln. Könnt weh tun...

    • Ich wende ebenfalls durchaus Meideverhalten an wenn es umbedingt sein muss.
      Aber das Problem ist das Timing und Ruhe hierfür absolut notwenig sind und die meisten Leute sind eben nicht ruhig und emotionslos, sondern aufgeregt, angespannt.
      Also kommt wird zuviel Druck aufgebaut und es wird ungerecht bestraft, was dazu führt das ich das Verhalten des Hundes noch verstärken wird.
      Der Hund wird also umso spanniger und wird noch mehr fixieren, was dazu führt das er noch härter bestraft wird und es beginnt ein übler Kreislauf aus körperlicher und seelischer Gewalt.
      Ich erinnere mich an eine Situation, dass ein Typ seinen leinenaggressiven Airdale Terrier mit einem Riesenstock verprügelt hat, nach dem der ihn mal kurz von den Füßen geholt hat.
      Wie schon gesagt ich habe nichts gegen Meideverhalten und auch mal klaren köperlichen Ansagen, aber das Problem ist, dass viele Menschen das als Aufforderung zum Unterdrücken sehen und es ganz schnell in eine Gewaltspirale rutscht.
      Was passiert bei den Fällen von Cesar Milan ? Wie viele von den Leuten bei den er war können heute tatsächlich mit ihren Hunden umgegangen ?
      Ist der Husky den er bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt hat nun bei seinen Besitzern nicht mehr aggressiv ?
      Der kleine Hund der von seiner Besitzerin als Pascha verwöhnt wird. Lässt er sich von ihr die Haare schneiden ?
      Das glaube ich nicht. Nur weil Cesar das kann, können das die Leute noch lange nicht umsetzten.
      Daher gibt es so viele Methoden die auf jedes Paar zugeschnitten werden können, so das beide daran Spaß finden uns sich langfristig eine bessere Beziehung und dadurch auch ein respektvoller Umgang miteinander entwickelt.
      Das muss das Ziel sein. Die Menschen müssen es umsetzten können und so lernen auf ihren Hund einzugehen und sich den Respekt zu verschaffen.
      Ich möchte nicht wissen wie viele Hunde nach der Hundenanny mit Sprühhalsbänder gequält wurden, weil sie keine Ahnung von Timing und entstehenden Fehlverknüpfung haben.
      Daher ist es einfach nur richtig sich für gewaltfreie Erziehung auszusprechen. Den als erstes muss der Mensch verstehen, dass der Hund nur nach seinem Instinkt reagiert. Er weiß nicht was richtig und was falsch ist und der Mensch ist in der Pflicht ihm das auf eine freundliche Art und Weise zu vermitteln und es eben nicht damit getan ist in zu stupsen, in Urinpfützen zu tauchen oder in auf den Rücken zu drehen, wenn Mensch mal wieder überfordert ist.
      Wann lernen wir am meisten ? Wenn der Unterricht Spaß macht, wenn ich einen guten Draht zu meinem Lehrer habe und ich die Zeit bekomme die ich brauche um Erfolg zu haben.
      Tieren geht es nicht anders und haben auch ein Recht auf eine gewaltfreie, artgerechte Erziehung !

    • Nunja,
      ich bevorzuge es jedenfalls, meinem Hund, zu zeigen was er soll, statt ihm zu zeigen, was er nicht soll.
      Wenn ich ihm nämlich direkt zeige, was ich gern hätte, hat er die Chance jedesmal das richtige zu tun und wird selbstsicher in Situationen gehen, die ihm vorher schwierig erschienen.
      Soetwas sehe ich bei Cesar Millan nicht.
      Ich sehe ständige Korrekturen ohne für den Hund eine Alternative zu bieten.

    • Zitat

      Hunde belohnen sich ja schließlich auch permanent mit Futter. Ist völlig natürliches verhalten ^^


      :roll:
      Mensch ist aber kein Hund und die vielen Signale die Hunde untereinander austauschen, können wir Menschen nicht nachahmen. Jeder findet für sich einen Weg um seinem Hund mitzuteilen "haste gut gemacht", ob nun durch verbales Lob, Futter, Spiel oder sonstiges.
      Hunde maßregeln sich untereinander auch völlig anders, als wir Menschen es tun können. Muß ich mich jetzt also auf den Hund stürzen und ihn zwicken? Jeder Mensch maßregelt seinen Hund anders. Die einen tippen, werfen mit der Leine, oder brüllen was das Zeug hält.

      Und natürliches Verhalten ist auch so eine Sache. Meine Hunde leben schon mal völlig unnatürlich und wer mit einer anderen Spezies zusammenlebt und kooperieren muß, der wird um Kompromisse nicht herum kommen.

      Zitat

      ich bevorzuge es jedenfalls, meinem Hund, zu zeigen was er soll, statt ihm zu zeigen, was er nicht soll.


      einem Hund eine Alternative zu bieten ist nicht schwieriger als ihn ständig zu gangeln

    • Zitat

      Ich wiederhol mich gern immer wieder ;-)
      Klaps ist kein Schlag. Tut nicht weh, ist nur ein Impuls.
      Aber Biene wenn du schon so schön sarkastisch sein willst:
      Vielleicht liegt es ja doch mehr in der Natur des Hundes ihn für jede aktion mit leckerchen vollzustopfen. Denn eigentlich ist es voll super wenn man mich als zweibeinigen futterautomaten sieht. Hunde belohnen sich ja schließlich auch permanent mit Futter. Ist völlig natürliches verhalten ^^
      Aber dran denken nicht zu fest zu kraulen oder zu streicheln. Könnt weh tun...

      Wenn ein Klaps kein Schlag ist, nur ein Impuls, warum dann die Hand einsetzen und nicht die Stimme?

      Du widersprichst dich, schon gemerkt?

      Hunde belohnen sich nicht selbst oder gegenseitig mit Futter, richtig.
      Allerdings habe ich auch noch nicht beobachtet, daß sie sich "klapsen" ;)

      Wenn man konsequent hündisches Agieren kopieren möchte, sollte man seine Zähne einsetzen, knurren, auf 4 "Pfoten" laufen, sich gegenseitig die Schnauzen lecken und am Hintern schnuppern.

      Alles andere ist halbherzig :D

      Gaby und ihre schweren Jungs

    • Ich staune immer wieder wie schnell und unreflektiert dieses "körperbetonte" Hundeverhalten für die Erziehung/Training übernommen wird. Dabei tritt es doch eigentlich nur beim Aggressions- und Spielverhalten auf, ergo liegt rempeln, stupsen, knuffen whatever doch eine ganz andere Motivation zugrunde, oder :???:

      Es per se "zu empfehlen", da Hunde ja untereinander "nicht zimperlich" seien, finde ich etwas gruselig. Es gibt Gründe, warum Hunde nicht (mehr) zimperlich sind, und die sollte man erstmal verstehen.
      Ich kann z.B. keine "taktilen Hinweise" bei meinen Hund anwenden, bei ihm ist das absolut kontraproduktiv. Bei uns reicht das visuelle Signal und da bin ich eigentlich ganz froh drum.

    • Zusätzlich kommt die Frage auf: Wie körperliche Einwirkung welcher Art auch immer funktioniert, wenn Hund weiter als Armeslänge von HH entfernt ist.

      Oder darf dein Hund nicht von deiner Seite weichen?

    • Vor allem hat ein richtig souveräner Hund es meist noch nichtmal nötig, zu knurren - da reicht schon ein Lefzen-Kräuseln, um die anderen stramm stehen zu lassen =)
      Kein "Leittier" wird eine derartige Gewalteskalation mitmachen. Oder (was ich bei CM immer am allerschlimmsten finde) einen ängstlichen Hund immer weiter bedrängen, bis dieser dann doch nach vorne geht.

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