Cesar Millan
- Hecuda666
- Geschlossen
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Grins, wenn ich das weiß, warum esse ich dann in der Gegenwart des Hundes?
Und sorry, wenn er sich so verhält, dann ist im Vorfeld was quergelaufen.
Kann es sein, dass ijemand ihm gezeigt, dass man mit Angriff das bekommt, was man möchte?
entschuldige bitte, aber was soll das denn heißen?
kathrins hund sollte lernen mit seinem frust umzugehen. das kann er nicht, wenn man frustrative situationen vermeidet.
wie soll man als hund konfliktlösungsmodelle erlernen, wenn konflikte immer umgangen werden?
ich persönlich würde ne hausleine dranpacken, den zornigen pan anleinen und dann n ganzes picknick vor ihm veranstalten. und wenn er sich i-wann eingekriegt hat, würde er auch etwas abbekommen. vorher bekommt er nix: keinen blick, keine ansprache, rein gar nix.
ich würde da keine körperlichen maßregelungen veranstalten, sondern einfach grinsend vor seiner nase futtern, bis er seinen protest niederlegt.
so würde ich in einer solchen situation vorgehen.
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Ich ziehe einem Junghund im Alter von 5 Monaten ganz bestimmt keinen MK an..
Die Situation ist ganz einfach: Er will was, bekommt/darf es nicht, wird zornig und packt zu. Alles halb so wild.
Birgit nein? Was denn? Wenn ich esse und er will es, dann bellt er 2x. Bekommt er nichts, schießt er vor. Was außer Frust ist es denn sonst?
Dass er so jung ist wusste ich ja nicht... muss ich wohl überlesen haben.
In dem Alter kann man von ihm ja noch keine großartige Frustrationstoleranz erwarten. Da würde ich vermutlich auch einfach verhindern, dass das passieren kann, indem ich den Hund auf seinen Platz (Box?) schicke während ich esse oder sonstwie verhindern, dass er mich anfällt. Und nebenbei würde ich Impulskontrolle üben.
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Lucanouk: ;D So ähnlich mache ich es auch bzw. habe es gemacht. Nur ohne Hausleine.. sowas zerlegt er in 2 Minuten und ne Kettenleine wollte ich nicht extra kaufen (und dann auch noch den Hund zum TA schleppen, weil die Zähne abgebrochen sind im Wahn). Er darf nicht aufs Bett oder Sofa (je nachdem wo ich esse) und dann soll er doch toben. Packt er zu, dann wird er abgepflückt un auf seine Decke gebracht. Ist er ruhig (wirklich ruhig), dann gibt's was ab.
Jetzt ist er 8 Monate und viel entspannter. Das mit dem Essen war ein Beispiel. Dieser Hund hat grundsätzlich einfach mal seinen Frust mit seinen Zähnen am Menschen ausgelassen. Da hat es gereicht, wenn man ihn seiner Meinung nach nicht schnell genug abgeleint hat. Natürlich wird an der Impulskontrolle gearbeitet, ich habe nie etwas anderes behauptet. Ich habe auch nie behauptet, dass ich seine Frusttoleranz nicht anhebe und das ich den Hund so durch Leben gehen lasse. Ich habe überhaupt gar nichts dazu gesagt, nur das es ein Teil des Trainings ist, ihn weniger sanft abzupflücken.
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nur das es ein Teil des Trainings ist, ihn weniger sanft abzupflücken.
und ganz ehrlich..würde einer meiner dicken sich so verhalten würde ich ihn auch nicht grad sanft abpflücken..da würde ich allein schon ganz affektiv hinlangen und ihn abpflücken
edit : da gebe ich dann auch zu,.das es mir in dem moment wirklich schwer fallen würde innerlich ruhig zu bleiben..äusserlich würd ich mich zwingen können...aber innerlich würd ich mir denken,ob der ne meise hat (kathrin nicht auf pan bezogen ich stells mir nur grad bei einem meiner drei häschen vor)
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Das dachte ich die ersten paar male auch. Danach war ich tatsächlich total ruhig, bringt ja nichts sich aufzuregen..
Und nun kommen wir wieder zu CM und seiner Art des Hundetrainings :^^:
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Zum Thema, einmal harte Korrektur und gegessen ist das Thema.
Mein Hund ist ne absolute Weichflöte, er beschwichtigt sofort.
Nur manchmal machte er scheinbar trotzdem, was er will, obwohl man es ihm verboten hatte und durch harte Korrekturen auch eigtl. klar sein sollte.
(mittlerweile weiß ich, warum dem so ist)
Ich hatte dann eine "tolle" Trainerin, die die Leinenführigkeit "zaubern" wollte. Wir machten ein Seminar, dessen Inhalt eigentlich nur darin bestand, dem Hund ne enggestellte Kette um den Hals hinter die Ohren zu packen und mit ihm über den Platz zu laufen und sofort, wenn die Leine zu ende war, nen saftigen Ruck zu verpassen.
Da er aber dann beim Fremdhund noch aufmuckte, wollte die Trainerin nen MK draufpacken und selber "Hand anlegen". Ohne Mk wollte sie nicht, er hät ja beißen können.
Lucky hat wirklich wie ein Löwe gegen den Mk gekämpft und schließlich wurde er komplett passiv. Lies sich rumzerren usw.
Sie meinte, ich hätte nie wieder Probleme mit ihm danach. Ich stand da, flennend wie sonstwas und hab den Sch*** auch noch geglaubt. Ja, steinigt mich, ich war selten dämlich da.
Doch die folgenden Wochen hatte ich einen Hund, der jeden Schritt an der Leine panisch nach hinten guckte, ob er ja alles richtig machte.
Und trotzdem, nach zwei, drei Wochen lief er immer noch in die Leine.
Und da habe ich zwei Dinge erkannt: 1. Die Trainerin taugt nix
2. Irgendwann kann man körperlich nichts mehr erreichen.
Wenn also eine absolute Weichflöte wie mein Lucky schon "resistent" wird, wie sieht das dann bei nem Hund aus, der durchaus Potenzial und Mumm genug hat, um nach vorne zu gehen?
Und selbst Lucky hat es probiert, konnte aber dank MK nicht (er hätts tun sollen....)Heute weiß ich, dass er nicht "aufmuckt" in solchen Situationen, sondern dass er so viel Stress mit der Situation hat, dass er nicht anders kann als z.b an der Leine zu ziehen. Und da kann ich soviel strafen wie ich will, helfen tut nur, mir an die Nase zu packen und mehr Management zu betreiben bzw. in gewissen Situationen mit dem Ziehen etc. zu leben.
Andere Dinge, die er wirklich kontrollieren kann (wie jetzt mittlerweile das Pöbeln, weshalb er kaum mehr auftritt)
Und deshalb funktioniert Korrektur nur, wenn der Hund sowieso aktiv weiß, was er da tut und nicht, wenn er ohne Sinn und Verstand in der Leine hängt. -
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ich werde schon körperlich und ich weiß, ehrlich gesagt, nicht so ganz wo dabei das problem liegt, wenn man es angemessen, ruhig und aggressionsfrei macht.
als herr herdenschutzhund der meinung war, den dackel zu fressen, hab ich ihn kurz und bündig auf die seite verfrachtet. und obwohl es ihm nicht passte (was er mit seinen zähnen gerne kund getan hätte), hab ich das mit ihm ausgesessen (im wahrsten sinne des wortes). ich habe kein wort gesagt, sondern einfach gewartet, bis er wirklich runter gekommen ist. dann durfte er langsam wieder aufstehen.
und das hat ihm und unserer beziehung nicht geschadet, im gegenteil: seitdem ist auch zwischen uns alles klar und auch die leisesten ansprachen meinerseits funktionieren tadelllos, ich kann ihn aus jeder situation rausrufen (vor ein paar tagen wollte der herr nem reh hinterher, da reichte ein "Stop").
und das, obwohl dieser hund bei seinen eigenen leuten nicht einmal ansatzweise ohne leine laufen kann.das ist nicht nur management: ein körperlicher verhaltensabbruch im richtigen moment kann eine sehr wichtige lernerfahrung sein, die der hund nicht vergisst.
denn in diesem moment wird dem hund ein no-go sehr klar und deutlich gezeigt.
gerade im bereich "sozialverhalten" kann ein solcher abbruch im richtigen moment das verhalten eines hundes sehr positiv beeinflussen.die vorraussetzung hierfür ist natürlich ruhe, konsequenz und das aufzeigen und bestätigen von alternativverhalten.
DAS ist für mich das Entscheidende. Und das ist auch ein Punkt, den Milan nicht müde wird, immer wieder zu betonen: RUHE reinbringen!!
Luca,
zu der Szene mit den Schafen: Da ist mir auch das Herz stehen geblieben
Aber sowohl der Schäfer als auch Milan scheinen gewusst zu haben, was sie da tun und haben auch immer wieder eingegriffen. In der ersten Szene hat der Hund eindeutig gejagt. Ob er später wirklich eher gehütet hat, bin ich mir nicht so ganz sicher. Aber wenn das dazu beigetragen hat, dass die Besitzer in Zukunft Hütekurse belegen, dann finde ich das vertretbar. -
bungee, ich finde das eben nicht vertretbar. da hätte ganz schnell einer der schafe "hops" gehen können. und nen hund ohne ausbildung einfach mal frei (ohne rücksicherung in form von schlepp, mk, etc. pp.) einfach an die armen tiere zu lassen geht meiner meinung nach gaaar nicht. das ist absolut unprofessionell und purer stress für die schafe.
die ruhe von cm finde ich persönlich übrigens auch sehr gut. auch das timing ist in den meisten fällen sehr stimmig.
das sind zwei dinge, die ich an ihm sehr gut finde. auch die emotionslose korrektur, ohne aggressionen oder wut, finde ich bemerkenswert.
ich persönlich habe auch kein problem damit, in einigen situationen zwang einzusetzen, beim schwimmenden viszla fand ich es z.b. vollkommen in ordnung.
aber das die hunde kein alternativverhalten kennen lernen, für das gewünschte verhalten nicht ausreichend bestätigt werden und auch das maß der korrekturen in einigen fällen: das sind die dinge, die mir an ihm nicht passen.viele dinge könnte man ganz anders lösen.
und das wichtigste: meiner meinung nach müssen erst einmal die halter lernen und dann kommen die hunde dran. hier wird nur erwartet, dass die armen tiere funktionieren. und das geht, meiner meinung nach, gar nicht.
ich finde außerdem, dass er in einigen fällen eine menge fehler macht, wie z.b. bei den zwei großen rüden, die sich immer gekloppt haben: ich hätte die beiden nicht ohne sicherung (mk) aufeinander losgelassen und wahrscheinlich auch über eine trennung nachgedacht.
auch die tatsache, dass er die beiden kerle bei der hitze am golfwagen (?) laufen lässt fand ich echt daneben.
oder auch die folge, in der er den schäfi getackert hat, weil der die katze fressen wollte fand ich ätzend. nicht weil ich ein riesenproblem mit dem tacker hätte, sondern weil er, in meinen augen, komplett falsch
eingesetzt wurde und das auch noch bei lebewesen, die friedlich unter einem dach leben sollten.die fehlverknüpfung hat man im video auch sehr deutlich gesehen...da hat er absolut mist gebaut.
oder das video mit dem kleinen weißen puschel...fand ich auch wirklich daneben.
es gab auch mal ne folge, da erzählte er, das meerschweinchen müsse den hund dominieren. dazu hielt er es über den liegenden hund.
das war wirklich kompletter quatsch.
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Schöne Zusammenfassung, Lucanouk.
Doch glaube mir - es wird immer noch nicht reichen, um manche Menschen zum Umdenken zu bringen.
Leider.
cazcarra
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Heute weiß ich, dass er nicht "aufmuckt" in solchen Situationen, sondern dass er so viel Stress mit der Situation hat, dass er nicht anders kann als z.b an der Leine zu ziehen. Und da kann ich soviel strafen wie ich will, helfen tut nur, mir an die Nase zu packen und mehr Management zu betreiben bzw. in gewissen Situationen mit dem Ziehen etc. zu leben.
Andere Dinge, die er wirklich kontrollieren kann (wie jetzt mittlerweile das Pöbeln, weshalb er kaum mehr auftritt)
Und deshalb funktioniert Korrektur nur, wenn der Hund sowieso aktiv weiß, was er da tut und nicht, wenn er ohne Sinn und Verstand in der Leine hängt.
DAS ist das Entscheidende mit Hunden dieser mentalen "Bauart". Die können nicht anders, und in diesen Momenten würde man tierschutzrelevante Strafen brauchen, damit was ankommt länger als eine Sekunde. Und für solche Hunde ist der Ansatz von CM (und er kennt ja leider nur den einen) eine Katastrophe. Das gibt dann den mit kalter Berechnung (ja, CM ist ruhig dabei) halb bewusslos gewürgten Hund, der nach lange genuger Behandlung dieser Art nur noch ins Freeze gehen kann, völlig kapituliert, gebrochen ist.Es wird ja immer wieder betont, dass das ganz ausserordentliche Bestien wären, die nur so von der Todesspritze gerettet werden. Beim Brechen finde ich den Preis, den der Hund bezahlt, eindeutig zu hoch. Ganz abgesehen davon, dass die allermeisten vorgestellten Hunde (zumindest in den Folgen, die ich gesehen habe) keineswegs in diese Kategorie fallen, sondern bloss nicht/schlecht erzogen und/oder zutiefst verunsichert sind. Für diese Hunde gibt es auch in USA jede Menge Trainer, die mit hundefreundlicheren Methoden arbeiten.
Am schlimmsten finde ich die Grundeinstellung, die vermittelt wird: ein Hund darf niemalsnie sich hundegerecht verhalten, sich aus Furcht oder Schmerz wehren, das ist böse. Das Raubtier hat sich gefälligst wie ein Lamm zu verhalten, immer, es muss alles dulden. Egal ob der Hund in Todesangst und Panik um sich beisst, er wird gedeckelt, soll sich vor dem Trainer noch mehr fürchten bis zur erwähnten Handlungsunfähigkeit. DAS ist verheerend, der Hund wird zum reinen Spielzeug degradiert, der alles mitmachen muss. Da nützt es wenig, wenn zum Ausgleich Bewegung in Form von Zughundesport am Halsband (!) propagiert wird.....
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