Achtung ... juckende Foddos *g*

  • Heute sind meine peruanischen Samtschrecken (Peruphasma schultei) eingezogen. Leider hat ein Weibchen ihren Mann verloren. Ich hoffe, die beiden finden bald wieder zueinander. Ich wollte im Terrarium jetzt auch nicht so rumfummeln, der Tag war eh schon stressig genug. Mit Kirschkernkissen, Isoliertasche und vielen Handtüchern habe ich sie nach Haus transportiert. Ich hoffe, sie haben die kurzfristige Kälte ohne Schaden überstanden.



    So krabbeln jetzt 4 Pärchen in den Ligusterästen herum. Liguster ist die Hauptnahrung im Winter, sobald der Frühling zuschlägt, kommt bis zum Herbst noch Forsythien und Flieder dazu. Ab und an wird auch Brombeer genommen.



    Naja, die Mädels waren alle ziemlich reserviert - sie wollten bei der Umsetzung nicht auf die Hand. So habe ich den Ligusterstrauss aus dem ehemaligen Zuhause mit ins Terrarium hineingestellt. Zwei Mädels hängen noch mit ihren Kerlen dort, ein Mädel ist mit ihrem Kerl auf und davon und ein Mädel geniesst wohl momentan den männerlosen Ausgang, während ihr Kerl nach ihr sucht.


    Da die Schrecken nachtaktiv sind, werden sie sich sicher finden. Ansonsten helf ich morgen bissi nach und setz den "Alten" halt wieder auf seine "Alte".


    Jedenfalls hab ich mal wieder die Grenzen meines Objektivs kennen gelernt. Ok, durchs Fliegengitter zu fotografieren gibt einfach keine scharfen Fotos her. Ohne Fliegengitter wollte ich nicht, die Samtis sollten auch zur Ruhe kommen. Aber man kann die beiden erkennen. Das dickere Ding ist also Muttchen, der hagere Typ obendrauf Väterchen, der sich richtig angedogt hat und mit den Hinterbeinen den Leib umklammert, um normalerweise erst im Tode wieder loszulassen.



    Die bereits gelegten Eierchen habe ich in eine Sepabox gelegt. Vielleicht kommt ja was raus, in einigen Monaten ... Ich werde jeden Tag ernten *lol*


    Im Neuen Jahr kommen noch zwei Stabis dazu. Auf die freue ich mich auch sehr, die mögen zusätzlich Brombeeren und lassen sich gut mit den Peruphasma schultei vergesellschaften. Stabschreckenbabies sind echt der Hammer. Sie schlüpfen aus einem relativ kleinem Ei und sehen schon aus wie die Alten, nur eben Miniatur.


    Beinahe vergessen - hab noch nen einigermaßen gutes Bild von nem Ehepaar bei der Babyproduktion. Leider sind nicht alle Aufnahmen was geworden, aber immerhin lassen die zwei erahnen, das hier die "Frau" eindeutig viel Last auf ihren Schulter und in ihrem Leben zu schleppen hat *g*



    Äktschän gibts im Terrarium net (mein Sohn findet die nicht gerade aufregend), aber da ich beruflich genug Stress habe, freu ich mich auf die sanften, langsamen Schreckchen.


    Allen noch einen "schreck"lichen Abend


    Gruss
    M.

  • Für alle, die es interessiert: Hier kann man kurz und knapp über die peruanischen EInwanderer lesen.


    Bekommen habe ich sie von einer Arbeitskollegin. Die Kleinen haben sich so sehr vermehrt, dass sie welche abgeben mussten. Mein Sohn bekommt ein Pärchen zu WEihnachten geschenkt. Er hängt auch so an seiner Freundin, nur das sie meinen Bub nicht auf dem Buckel durch die Gegend tragen muss.


    Die Schrecken haben keine grossen Bedürfnisse. Ich habe zwar ein Flexarium bestellt (ist rundherum aus Fliegengaze), aber ich werde die Schrecken doch im Glasterrarium (Scheiben sind vorn herausgenommen und mit FLiegengaze die Öffnung bespannt)halten. Sieht gut aus, ist stabil und man kann sie super beobachten.


    Achja, diese Art kann Gift verspritzen - aus dem Hinterleib. Deshalb sollte man die Samtis nicht ärgern und anfangs beim Hantieren eine Brille aufziehen - bis die Schrecken einen kennen. Da die Schrecken aber keine Pfefferbäume hier zu futtern bekommen, scheint sich die Intensität des Giftes in Grenzen zu halten - auch der Grund für eine öffene Terrariumhaltung.


    Ich hatte ein Pärchen heute Mittag auf der Hand, die waren nicht wirklich motzig. Rumgesprüht hat keines der Tiere. Zumindest hab ich weder was gerochen noch gespürt.

  • Die Tierchen sehen ja richtig klasse aus. Und faszinierend.


    Ich habe den Text gelesen, aber daraus geht nicht hervor, warum die Tierchen so umklammert sind? So wie ich das verstanden habe snd sie ständig umklammert? Zur Paarung ist mir schon klar, aber bis zum Lebensende?

  • Warum die Mädels ihre Männer rumschleppen ? Keine Ahnung, ich nehme an, um sich dauerhaft weiter zu produzieren ? Machen wohl Gespenstschrecken häufiger.


    Heute Morgen sass der verlorene Mann wieder auf seinem Mädel. Alle wieder vereint *g*.


    Achja .. besonders interessant - diese Schrecken vermehren sich auch parthenogenetisch (Jungfernzeugung)!


    Gruss
    Moni

  • Fast aif dem Tag 5 Monate später und wir haben Babies !!


    Heute habe ich im Terrarium 5 Samtis entdeckt. Für die Stabis, die im neuen Jahr eingezogen sind, ist der Schlupf noch zu früh. DIe Kleinen sehen vielleicht putzig aus. Sie sind ca. 5 mm lang und sehen aus wie Miniscorpione ! Hoffentlich schlüpfen nicht aus allen Eiern Babies - denn dann kann ich nen Handel aufmachen *g*.


    Fotografieren ist leider noch nicht, zu klein für mein Objektiv.

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