Aussie-Ersthund
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Wie bei allen ist halt Feingefühl gefragt, in der Auslastung des Hundes.
Mit unserem (knapp 7 Monate) machen wir so gut wie gar nichts. In der Wohnung wird Ruhe gehalten, draußen gespielt und getobt. Frühs gehen wir 45 min- 1h, Nachmittags nur 15 min. Dazwischen lösen. 10 Minuten ein bisschen clickern, wenn Zeit dazu ist. Wenn nicht, auch nicht schlimm.
In den letzten Tagen fiel mir auf, dass der Hund zwar in der Wohnung ruhig ist, aber draußen doch manchmal etwas Unterfordert scheint - okay, dann Nachmittags ne halbe Stunde und leichte Fußarbeit am Morgen dazu. Wenn man bedenkt was wir vorher gemacht haben und was andere Aussie-Halter mit ihren Hunden täglich für ein Programm durchziehen, ist das immernoch gar nichts.
Man muss halt Feingefühl beweisen, seinen Hund gut beobachten und dementsprechend handeln. Aber das ist bei allen Rassen so und nicht nur beim Aussie.
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Aus aktuellem Anlass meld ich mich auch nochmal zu Wort. Meine Hündin hat seit einer Woche eine Sehnenentzündung im Fuß und darf weder spazieren gehen noch nonst irgendwie groß rumlaufen. Also machen wir jetzt seit einer Woche so rein gar nichts (außer 4xtgl. raus zum lösen) und siehe da, der Hund ist auch jetzt noch die Ruhe selbst in der Wohnung und in keiner Weise überdreht oder sonstiges.
Es kommt halt darauf an was man drauß macht -
Zitat
Aus aktuellem Anlass meld ich mich auch nochmal zu Wort. Meine Hündin hat seit einer Woche eine Sehnenentzündung im Fuß und darf weder spazieren gehen noch nonst irgendwie groß rumlaufen. Also machen wir jetzt seit einer Woche so rein gar nichts (außer 4xtgl. raus zum lösen) und siehe da, der Hund ist auch jetzt noch die Ruhe selbst in der Wohnung und in keiner Weise überdreht oder sonstiges.
Es kommt halt darauf an was man drauß machtNa so soll's meiner Meinung nach auch sein.
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Mit unserem (knapp 7 Monate) machen wir so gut wie gar nichts.
Man muss halt Feingefühl beweisen, seinen Hund gut beobachten und dementsprechend handeln. Aber das ist bei allen Rassen so und nicht nur beim Aussie.
Ich finde das trotzdem extrem verantwortungslos.... bei vielen Hunden sieht man anfangs keine Probleme, die kommen dann meist erst später. Jeder der mal im Internet in anderen Foren und auf Aussie-Spezialistenseiten schaut wird sehen, wie viele Probleme so eine sensible und anspruchsvolle Rasse machen kann wenn sie nicht artgerecht ausgelastet wird.
Nur nach dem äußerlichen zu gehen finde ich verantwortungslos.. Aussies sind wunderschön - keine Frage - auch der Charakter wird immer als besonders toll beschrieben, aber meiner Meinung nach gibt es auch andere schöne Hunde und so gut wie jede Rasse ist anhänglich und lernfreudig.
Wenn man von anfang an weiß, dass die Rasse die man in Betracht zieht Ansprüche mit sich bringt, die man nicht erfüllen kann, sollte man von Anfang an lieber die Finger davon lassen. Klar, es gibt ein paar Ausnahmen die trotz Unterforderung keine Probleme machen - aber darauf sollte man sich lieber nicht verlassen. -
Zitat
Ich finde das trotzdem extrem verantwortungslos.... bei vielen Hunden sieht man anfangs keine Probleme, die kommen dann meist erst später. Jeder der mal im Internet in anderen Foren und auf Aussie-Spezialistenseiten schaut wird sehen, wie viele Probleme so eine sensible und anspruchsvolle Rasse machen kann wenn sie nicht artgerecht ausgelastet wird.
Nur nach dem äußerlichen zu gehen finde ich verantwortungslos.. Aussies sind wunderschön - keine Frage - auch der Charakter wird immer als besonders toll beschrieben, aber meiner Meinung nach gibt es auch andere schöne Hunde und so gut wie jede Rasse ist anhänglich und lernfreudig.
Wenn man von anfang an weiß, dass die Rasse die man in Betracht zieht Ansprüche mit sich bringt, die man nicht erfüllen kann, sollte man von Anfang an lieber die Finger davon lassen. Klar, es gibt ein paar Ausnahmen die trotz Unterforderung keine Probleme machen - aber darauf sollte man sich lieber nicht verlassen.Was ist verantwortungslos? Das wir mit unserem Hund so gut wie gar nichts an Auslastung machen?
Wenn du dich so gut informierst, dann müsstest du wissen dass man Aussies in dem Alter nicht fördern sollte bis zum Geht-nicht-mehr. Die müssen schlichtweg Ruhe lernen, das Pensum steigt langsam mit dem Alter und den Bedürfnissen des individuellen Hund.Hättest du meinen Beitrag genau gelesen,wüsstest du dass wir das Pensumlangsam und behutsam anpassen, so wie man es bei einem solch sensiblen Hund nunmal macht.
Und wenn du hier im Forum mal lesen würdest, oder meinen Beitrag am Anfang dieses Thread gelesen hättest, wüsstets du das der Aussie hier auf gar keinen Fall schön geredet wird.
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Ich oute mich mal, dass ich auch mal gedacht habe, mein Aussie muss gaaaaanz dringend und unbedingt beschäftigt werden. Sobald er alt genug war, habe ich ihm Beschäftigung geboten: Clickern, Dogfrisbee, Fährte, Dummy. Das Ergebnis: Als er etwas über ein Jahr alt war, hatte ich einen Hund, der permanent gefordert hat, der völlig überdreht war, "Freizeitstress" hatte ohne Ende. Er war aggressiv, hat oft Übersprungshandlungen gezeigt und war für mich nicht mehr wirklich händelbar. Vernünftiges "langweiliges" Spazierengehen? Ging nicht mehr. Andere Hunde zum spielen? Ging gar nicht.
Ich finde es verantwortungslos, dass es immer noch Menschen gibt, die "Erst-Aussie Besitzern" weis machen wollen, dass der Aussie auf Teufel komm raus beschäftigt werden muss. Dem ist definitv nicht so. Seit ich meinen Hund drastisch runter gefahren habe, ist er mittlerweile ein angenehmerer Zeitgenosse, entspannt und ruhig, wenn es nichts "zu tun" gibt, aber zu 100% da, wenn es Beschäftigung gibt. Das Problem bei meinem Hund ist, dass ihm die "frühhundliche" Erfahrung der Entspannung einfach fehlt und er im Falle eines Falles nicht einfach auf die Lernerfahrung: "Runterfahren und entspannen" zurückgreifen kann und er genau aus diesem Grund auch heute noch manchmal vollkommen überdreht, wenn ich nicht aufpasse.
Von den "menschlichen" Beschäftigungen mal abgesehen: Bei einem schnöden Spaziergang, haben unsere Hund soooo viel zu tun: Schnüffeln, wer schon alles da war, markieren, Maulwurfshügel inspizieren, nach Mäusen budddeln, die Gegend im Auge behalten, sich gegenseitig kleine Äste abzujagen, nach Pferdesch... suchen etc (es ist alles erlaubt außer irgendwen oder irgendwas zu jagen oder anzukeifen). Das ist doch auch Beschäftigung und mE sogar noch eine "hundgerechte".
Guckt doch mal bei den Notaussies, wie viele Hunde da drin stehen, die zwischen 10 - 18 Monaten sind, die verhaltensauffällig sind, wo dabei steht: Braucht dringend mehr Beschäftigung, wir werden ihm nicht mehr gerecht. Gerade in den ersten 1-1,5 Jahren hat der Aussie damit zu tun, erzogen zu werden und zu lernen, dass man auch mal "Langeweile" haben kann, ohne, dass die Welt davon untergeht. Aber so lange noch gepredigt wird: Der Aussie (alternativ geht natürlich auch Border) muss zwingend so und so viele Stunden geistig beschäftigt werden und dann auch jeden Tag mind xxx Stunden rennen, damit er ausgelastet wird, wird es auch die durchgeknallten Exemplare geben, die nur sehr schwierig händelbar sein können.
Die meisten Probleme entstehen mE nicht auf Grund von Unterforderung, sondern auf grund von Überforderung - nicht nur beim Aussie.Ich will damit nicht sagen, dass man einen Aussie "verkümmern" lassen soll, aber das sollte man doch bitte auch mit keinem anderen Hund machen egal ob Aussie, Border, Labrador oder Mixen!!!
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Als ich hier grade zufällig gelesen hatte wollte ich mich doch auch dazu mal zu Wort melden.
Das ein Aussie unbedingt voll ausgelastet werden muss ist wie meine Vorredner schon sagten absoluter Quatsch!!!
JEDER vernünftige Aussiezüchter und Aussiehalter wird genau das bestätigen.Wir haben mit unserm Aussie auch nur sehr gezielt wenig gemacht.
Und das Ergebnis: Ein ausgeglichener Hund der im Haus ruhig und entspannt ist und überhaupt nicht aufdringlich und fordernd. Wenn wir raus gehen zum toben dreht er auf und gibt Gas.. Wenn WIR dann sagen Feierabend ist der Hund wieder ruhig und entspannt.Meiner Meinung nach soll es genau so sein!
Evntl werde wir bald Aussie-Nachwuchs bekommen wenn alles klar geht. Und mit dem 2. Bub werden wir es dann genauso machen.
Wenn man so einen Hund permament nur bespaßt und beschäftigt fordert er das IMMER wieder ein. Und wenn man dann mal nicht kann weil man z.B. krank ist hat man einen unterforderten Hund der aus Frust anfängt einem die Wohnung zu zerlegen.
Und nun zum eigentlichen Thema: Aussie als Ersthund und Hundesitter:
Wir sind beide mit Hunden aufgewachsen. Trotzdem ist es was anderes den ersten eigenen Hund dann zu haben. Wir wussten auch: Ein Aussie muss es sein. 1,5 Jahre haben wir uns informiert usw bis wir dann gesagt haben: OK jetzt!
Ich bereuhe keine Sekunde. Wenn man sich darauf einlässt auf die Rasse einzugehen und sich in der Erziehung mühe gibt ist es meiner Meinund nach die tollste Rasse auf Erden. Auch wenn es nicht immer so leicht ist.Unser Marley ist von klein auf in die Hundetagesstätte gegangen. Das hat alles super geklappt und er konnte mit anderen Hunden verschiedener Rassen etc. unter Beaufsichtigung rumtoben und spielen. Meiner Meinung nach eine tolle Sache und es bringt den weiteren Vorteil das der Hund super sozialisiert ist.
LG Nina
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Hallo!
Ihr macht mir grad so unendlich Mut!
Wir haben seit knapp ner Woche eine 7monate alte Aussiehündin, und ich mach mir so sehr Druck dass ich angst hab ihr nicht gerecht zu werden, weil wir eben auch "nur" spazieren gehen, dabei klickern, spielen, mal was suchen lassen usw... aber eben nicht stundenlang am Tag. Mein Mann holt mich dann immer wieder ein bisschen runter, weil er sich mit Hunden besser auskennt, und sie daheim völlig entspannt neben einem liegt und viel schläft...
ich hab eben auch immer nur gelesen, dass der Aussie 2-3h am Tag laufen muss und kopf beschäftigung braucht usw usf... bin ich froh dass ihr im auch nicht immer highlife bietet und es anscheinend funktioniert. DankeLg
julia -
ich habe am Anfang auch gedacht (und immer gehört): Der Aussie muss sehr viel ausgelastet werden. Der muss immer was zum Nachdenken haben und und und.
Bis irgendwann jemand sagte: Hey. Mach mal ruhig. Der muss erstmal Ruhe lernen. Action kann der schon!
Und seitdem achte ich sogar darauf, dass wir wenig machen. Klar, wir üben Tricks, gehen raus und und und, aber wenn mal nicht so viel Action ist, soll das auch kein Problem für ihn sein!
Ich finde diese Aussage so schön, wo gesagt wird, was denn ein Schäfer macht, wenn es mal nichts zu hüten gibt - mit dem Hund Fahrradfahren wie ein Irrer?
Also alles gaaaanz ruhig und gelassen sehen - Entspannung steht im Vordergrund.
Ich war mal bei einer Familie, die hatten nen 7 Monate alten Aussie-Border-Mix. Sie meinten, dass sie diesem Hund nicht gerecht werden, wollten sogar Ziegen für den Hund anschaffen, nur um ihn auszulasten.
Ich habe diese Leute besucht und es war so, dass die Hündin permanent irgendwas gemacht hat und darauf hin mit ihr gespielt wurde. Die hatte keine Chance mal ein Auge zuzumachen, sondern war immer in Erwartungshaltung.
Ich habe versucht zu erklären, dass alles was fehlt Ruhe ist.Die Menschen haben den Hund abgegeben. An eine Familie mit Kindern, wo sie Action haben sollte. Seitdem wurde mir nicht mehr geantwortet. Ich hoffe, dass die kleine jetzt ihre Ruhe haben kann....
Daran sieht man mal wie wichtig diese Ruhe ist!
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Wenn du dich so gut informierst, dann müsstest du wissen dass man Aussies in dem Alter nicht fördern sollte bis zum Geht-nicht-mehr.
Mit unserem (knapp 7 Monate) machen wir so gut wie gar nichts. In der Wohnung wird Ruhe gehalten, draußen gespielt und getobt. Frühs gehen wir 45 min- 1h, Nachmittags nur 15 min. Dazwischen lösen. 10 Minuten ein bisschen clickern, wenn Zeit dazu ist. Wenn nicht, auch nicht schlimm.
Hey, kein Grund sich aufzuregen.. Ich habe nie davon gesprochen, dass man einen Aussie bis zum bitteren Ende beschäftigen sollte. Nur es liegt trotzdem auf der Hand, dass Aussies und Border immer etwas mehr brauchen als andere Rassen. Und ehrlich gesagt sollte jeder Hund, jede Rasse ein gewisses Maß an Auslauf und geistiger Beschäftigung haben, der Aussie und der Border einfach ein wenig mehr. Von Beschäftigung "bis zum geht nicht mehr" war nie die Rede.
Trotzdem muss ich sagen, dass ich persönlich das alles relativ wenig finde..
Unabhängig vom Aussie oder nicht, jede Rasse in der Größenordnung braucht meiner Meinung nach mehr Auslauf.
Selbst ich gehe mit meiner kleinen (3 Monate) immer jeweils eine halbe Stunde und das vier mal täglich. Und dazwischen immernoch raus vor die Haustür eben zum Pipi machen. (nein, sie leidet nicht an Überforderung, im Haus ist sie seelenruhig und ausgelassen und selbst beim Spaziergang dreht sie nicht komplett auf... nur um Aussagen wie "du überlastest den Hund ja total" vorzubeugen)Insgesamt 1 Stunde Freilauf für einen 7 Monate alten agilen und sogar relativ großen Hund (der dann auch noch ein Hütehund ist!!) finde ich arg zu wenig. :/
Ich will ja auch niemanden einen Aussie ausreden. Ich sehe einfach, dass hier sehr viele fast nur die positiven Dinge aufzählen und immer wieder betonen wie einfach die Haltung von Aussies ist.
Letzendlich soll jeder selbst wissen ob er die einen Aussie oder Border halten möchte. Nicht immer muss was "negatives" mit dem Hund passieren, wie es häufig auf Spezialistenseiten beschrieben steht. Plötzliche Aggressivität gegenüber Menschen oder Hunden oder sonstiges. Das alles kann auftreten, muss aber nicht. Allerdings sollte man sich dem Risiko bewusst sein. Nicht nur wegen der möglichen Unterforderung sondern auch schlicht und einfach aufgrund der Tatsache, dass es so extrem sensible Hunde sind. - Vor einem Moment
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