Bist du der Chef zu Hause?

    Also bei mir denke ich schon, das ich der Chef bin. Wenn ich mit ihr gassi gehe bleibt sie immer neben bzw hinter mir. Wenn sie durch den Flur geht (1,5m breit) und ich komme hinter ihr bleibt sie stehen, lässt mich durch und läuft dann hinter mir weiter. Aufs Bett wil sie gar nicht, auch wenn ich sie einlade.
    Das Ergebnis habe ich nur mit konsequenter Erziehung hin bekommen.

    Doch, ich denke schon, dass ich der Chef bin .... zumindest zuhause. :p
    Draußen hört meine Große nach wie vor nicht immer, da die Reize (Mauseloch, Wild, etc.) zu groß sind.

    Ansonsten würde ich sagen, werden meine Regeln respektiert. Dazu gehört:
    * Die Hunde dürfen nur auf ein bestimmtes Sofa, und nur wenn ich es "frei gebe", bzw. wenn ich mich selbst drauf setze, dann dürfen sie dazu kommen und kuscheln. (Es sei denn, ich möchte es nicht.)
    * Gefressen wird nur, wenn ich das Futter frei gebe.
    * Knochen etc. müssen hergegeben werden, falls ich -aus wichtigen Gründen - "pfui" sage.
    * "Geh in die Box" sollte befolgt werden (klappt leider nicht immer :/ )
    * Wenn Frauchen die beiden Streithähne auffordert, aufzuhören, wird das befolgt.
    * Wenn es klingelt, machen beide Hunde "Platz" und Frauchen öffnet die Türe.

    Ich glaube, mehr Regeln haben wir eigentlich nicht. Mir ist es auch egal, wer vor mir durch die Türe geht, und im Bett dürfen auch beide schlafen (das aber nicht aus Freundlichkeit meinerseits sondern aus reinem Egoismus ... gerade im Winter sind meine Hunde super Heizdecken. :D )

    Ich hoffe, dass meine Hunde das auch so sehen, dass ich der Chef bin. ;)

    Ich denke schon, dass ich hier der "Boss" bin. Wenn wir vom Einkaufen nach Hause kommen, werde nur ich stürmisch von Bobby begrüßt. Wenn ihm etwas weh tut, kommt er zu mir. Am liebsten liegt er bei mir auf dem Schoß (wenn er mal aufs Sofa darf) und ausführlichst abgeschleckt werde mit vorliebe... ich... :roll: Befehle von mir werden auch problemlos ausgeführt.
    Und ich kann Bobby, ebenso problemlos, auch alles aus dem Fang nehmen, was er so aufsammelt. Er betätigt sich nämlich gerne mal als Straßenreinigung. Durch die Türen geht Frauchen natürlich zuerst. Aber das war von Anfang an so. Das haben wir Bobby nicht beigebracht.

    Allerdings gibt es bei uns auch Regeln. Im Flur (1,20 m schmal) und in Türöffnungen wird grundsätzlich NICHT im Weg rumgelegen. Da stuppen wir Bobby dann sanft mit dem großen Zeh an. Er versteht das sofort und macht den Weg frei. Aufs Sofa nur nach Aufforderung und Gebettel wird mit Raumverweis geahndet ;) (Ich brauch dann nur gaaaanz streng zu gucken und mit dem Finger auf sein Bett zeigen). Bobby schleicht dann in sein Bett und sein vorwurfsvoller Blick sagt alles :headbash:
    Einen richtig glücklichen Hund habe ich, wenn er morgens zum Kuscheln ins Bett kommen darf. Dann ist Frauchen sowieso die Allerbeste!!!
    Manchmal tut mein Mann mir richtig leid, wenn Bobby mal wieder nur sein Frauchen anhimmelt :ops:

    Ich bin der Chef bei uns im Minirudel
    *wäre auch wirklich tragisch wenn diese Rolle ein knapp 3 Kilo Hund übernehmen würde!
    *ausserdem bin ich die einzige, die groß genug ist um an den Kühlschrank zu kommen :D
    Ich habe als ich Lalit zu mir geholt habe von diesen Regeln gehört. Mein Freund hat mir von einem Typen im TV erzählt, der damit gut gefahren ist. Im gleichen Zug meinte er aber auch, daß der selbe Typ seine Hunde auf den Boden warf und ihnen ins Gesicht spuckte! Wir haben dann sehr schnell Abstand von solchen Theorien genommen.
    Lalit darf viel wenn der Tag lang ist und ich finde das in Ordnung so lange mein Wort das letzte ist.
    Er geht vom Sofa wenn ich es verlange, er isst etwas nicht wenn ich es will, er hört mit allem möglichen auf sobald ich es befehle.
    Er darf sich mir auch mitteilen wenn ihm was nicht passt oder er etwas will, nur Zähne dulde ich nicht.
    Unser Miteinander funktioniert und nur darauf kommt es an.
    Von den "Wolfstheorien" hab ich mir nur eines mitgenommen, und zwar die absolute Souveränität, mit der ein Alphawolf sein Rudel führt, Sicherheit vermittelt und Ruhe ausstrahlt.

    Bei uns ist die Randfolge ebenfalls geklärt, in meine Richtung natürlich.
    Ist bei meiner aber auch relativ wichtig, da sie grundsätzlich sehr unsicher bis ängstlich ist und sich an mir orientiert. Sie darf auf's Sofa wenn ich's freigebe, ebenso auf's Bett. Futter gibt's nur, nachdem ich es gestatte, einfach weil ich in Ruhe den Napf hinstellen können möchte.
    Meist bekommt sie sogar vor mir ihr Futter, weil ich als Kind immer gelernt habe: Das Tier kann sich die Dose nciht selbst aufmachen, ich bin für sein Futter verantwortlich. Und zuerst essen ist egoistisch, erst werden die Tiere versorgt, dann wird selbst gegessen.
    Unser Zusammenleben funktioniert super, absolut ohne Probleme (ok, am Schellen und Besuch-begrüßen arbeiten wir noch).

    Bevor mein Hund ins Haus kam habe ich mich auch belesen und eben viel über diese "tollen" Dominanztheorien gelesen. Und so versuchte ich mich auch daran...erst esse ich, dann der Hund, ich gehe zuerst durch die Tür, dann der Hund...Ich habe sogar meinen Welpen mal auf den Rücken gelegt und gewartet, bis er sich nicht mehr wehrt, weil ihm das angeblich helfen sollte, sich unterzuordnen :sad2: Naja ich habe anfangs viele Fehler gemacht, obwohl ich viel vorher gelesen hatte...aber eben das Falsche.

    Nach und nach pendelte sich das aber ein. Grenzen, die ich wichtig finde, sind geblieben. Z.B. hat der Hund nichts auf dem Tisch zu suchen und hat an jeder Straße anzuhalten. Ansonsten hat er viele Freiheiten, solange er tut, was ich von ihm will :hust: Und das macht er, also ist alles schick...aber wir mussten uns erst dort reinleben und wir haben zusammen sehr viel gelernt.

    Bei meinem nächsten Hund werde ich bestimmt andere Fehler machen, aber ganz sicher nicht mehr diese be... :zensur: Dominantheorien befolgen. Hunde brauchen Grenzen...der eine mehr, der andere weniger, aber ich denke, diese Grenzen sollte der HH setzen, wie es am besten zu seinem Leben passt. Und wenn jemand der Meinung ist, dass der Hund nicht als erster durch die Tür darf, dann wird er dafür seine eigenen Gründe haben =)

    Wenn es so einfach wäre....
    Einfach zuerst durch die Tür - und schon ist man Boss und kann wieder dsen ganzen Tag inkonsequent sein :lol:

    Früher dachte man bei Pferden ja auch, dass derjenige, der vorrausgeht, der Chef ist.
    Bis sich herausstellte, dass das Leittier auch sehr häufig die Gruppe von hinten in die gewünschte Richtung treibt und seltenst vorangeht... das wird man beim Hund wahrscheinlich auch in 5Jahren feststellen, dann ist die Verwirrung komplett :roll:

    Ich bin nicht der Boss - das ist bei uns der Kater :ops:

    Die frage die sich mir dann aber immer stellt:

    Wenn jemand sagt, er sei nicht der Boss, wie funktioniert es dann das der Hund das tut was man von ihm erwartet?

    Oder wird der Begriff "Boss" und "Chef" einfach von jedem anders Definiert?

    der Hund geht bei uns erst durch die Tür, wenn er hinter mit läuft seh ich nicht ob er auch kommt oder wieder blödsinn macht :???:

    der Hund bekommt bei uns vor uns essen, weil er dann nicht am Tisch sitzt und bettelt :hust:

    der Hund schläft bei uns im Bett, er wird nur weggeschubst wenn er zufällig AUF der decke oder im GANZEN Bett schläft

    der Hund darf im Weg liegen, über 16kg Hund kann man auch drüberweg steigen, das einzige was er zu spüren bekomt ist wenn er um einen herumschlawenzelt wenn man grade am Aufräumen ist o.ä. wo er halt wirklich nervt.

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