Wildtierauffangstation: Keine Zeit. Selber fangen ?
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Klärt mich mal bitte auf, ob ich das zu eng sehe und mir das zu Unrecht völlig unverständlich ist.
Scully hat heute beim Gassi gehen einen verletzten Greifvogel aufgestöbert. So waren keine Verletzungen zu sehen aber er saß direkt vor ihrer Nase und hat sich nicht bewegt.
Ich hab ihn eine Zeit beobachtet und ab und zu ist er so nen Meter hoch geflogen und ca. 2 m weit um dann aber sofort wieder zu landen.
Da für mich klar war, das mit dem irgendwas nicht stimmt, hab ich mir von Schatzi die Nummer von einer Wildtierauffangstation raussuchen lassen, denn ich stand ja mitten im Feld.
Dort ging niemand ans Telefon. Dann habe ich unseren Tierschutzverein angerufen, denn die Nummer hatte ich im Handy gespeichert. Die Dame meinte das es ja sooo toll wäre, das ich anrufen würde, aber das zufällig letzte Woche ihr Netz kaputt gegangen wäre und sie außerdem gar keine Zeit hätte.Sie würde eine andere Wildtierauffangsation anrufen und mich zurückrufen. Rückruf folgte kurze Zeit später. Die hätten auch keine Zeit und seien überein gekommen, dass ich doch das Vögelchen selbst einfangen sollte
Die Dame sagte ich solle zurück gehen meinen Hund weg bringen und mit Karton, Decke und Handschuhen bewaffnet zurückkehren um ihn einzufangen.
Irgendwie fehlt mir wohl ein bischen das Verständnis dafür. Sind solche Auffangstationen nicht dafür da ? Oder sind die nur dafür da die Tiere aufzunehmen, die ihnen gebracht werden ? Wen kann man denn sonst noch anrufen in solchen Fällen ?
Klärt mich doch mal bitte auf, denn dann spare ich mir die Anrufe beim nächsten Mal gleich.
Ach so, das Ergebnis war leider negativ.
Bin mit einer Bekannten als Unterstützung und mit Karton, Handschuhen und Decke bewaffnet zurück gegangen. Das Vögelchen saß zwar noch dort, aber als wir uns langsam genähert haben, ist er in das einzige Wäldchen gehüpft das dort ist. Und auch nach 1 Stunde Suche in mittlerweile fast völliger Dunkelheit haben wir ihn nicht wieder gefundenDer arme Kerl :/
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Hi
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Traurig!
Mir ist mal eine junge Amsel "in den Hof gefallen" in meiner Stadtwohnung. Ich habe den halben Tag telefoniert, um rauszukriegen, was ich tun sollte. Aber da fühlte sich auch niemand zuständig. Man könne halt nicht allen Tieren helfen, hieß es -
Uns ist auch mal ein Mäusebussard aufgefallen, der sich genau so fortbewegte, wie Du es beschreibst. Wir haben einer Frau die Hunde in die Hand gedrückt und ich habe meine Jacke ausgezogen und beherzt auf den Vogel geworfen. In der Jacke eingerollt haben wir den Kerl zu meinem TA gebracht und dann in die hiesiger Auffangstation. Eine Woche später kam der Anruf: Vogel fliegt wieder in Freiheit! Für mich steht fest: ich würde immer wieder sofort beherzt handeln. Keine Ahnung, ob die Auffangstationen auch selber sonst zum Fangen kommen
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Also bei uns in der Gegend gibts nicht wirklich eine Auffangstation, die tiere werden aber oft zu uns in die Tierarztpraxis gebracht, wir päppeln dann und lassen sie je nachdem wo sie herkommen möglichst nah an der Fundstelle wieder fliegen...
Aber die Auffangstation die es hier früher gab hat auch nie selbst eingefangen oO
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als ich 6 war, fiel ein meisenbaby aus unserem baum. das war noch foellig nackig. nach einigen stunden warten haben wir es dann eigefangen. die eltern haben sich kein einziges mal blicken lassen. wir haben es zu einer kleinen zoohandlung gebracht. die frau hat uns zur sau gemacht. was und einfaellt das tier zu fangen. die eltern kuemmern sich darum, wenn nicht ist es lauf der dinge. (klar ein 6 und 7 jaeriges kind lassen ein vogelbaby vor ihren augen verrecken.) am naechsten tag waren wir wieder hin. die frau sagte uns, das es tot ist 10 min, nachdem wir gingen. ich glaub die hat kein bock gehabt, sich darum zu kuemmern.
2 jahr spaeter wieder ein neisenbaby. diesesmal aber schon aelter. wir wollten es alleine schaffen. meine schwester hat wuermer gesucht und ich es damit gefuettert. danach haben wir es aus der ferne beobachtet. es ist immer aur den kleinen busch geklettert und hat fliegen geuebt. mach einiger yeit kamen die eltern. abend hat mein vater es auf den baum gesetzt und es ist zum nest zurueck gelaufen.
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Hi
Finde ich supertoll, dass Du dem Bussard helfen wolltest.
Aber,
wenn Du ihn selbst einsammeln willst,
bitte unbedingt aufpassen, dass er Dich
nicht mit den Fängen erwischt,
dann müsst Ihr nämlich beide ins Krankenhaus.
Erst einmal lässt der Vogel Dich nicht zwangsläufig
wieder los, und zweitens entzünden sich
Wunden durch Greifvogelfänge fast immer.Eigene Erfahrung.
Also, der Schnabel ist relativ harmlos,
die Fänge das GegenteilUnd,
wegen des vielen Schnees können Bussarde,
die auf Mäuse angewiesen sind,
geschwächt sein.
Besonders die unerfahrenen,
in diesem Jahr geborenen
Vögel sind gefährdet.Man kann ihnen helfen,
indem man Schlachtabfälle auslegt oder einfach
öfter mal Vogelfutter, Haferflocken, irgendwas
das Mäuse anlockt, immer an ein-und derselben Stelle auslegt.
Möglichst dort wo der Bussard einen Ansitz hat.
Die Vögel merken sich das und jagen immer
wieder von dort aus.Viele Grüße und viel Erfolg beim nächsten geschwächten oder
verletzten Vogel -
Zitat
Erst einmal lässt der Vogel Dich nicht zwangsläufig
wieder los, und zweitens entzünden sich
Wunden durch Greifvogelfänge fast immer.Ups, das wusste ich nicht. Ich hatte aber dicke Arbeitshandschuhe an. Oder kommt der da auch durch mit seinem Schnabel ?
Zitat
Man kann ihnen helfen,
indem man Schlachtabfälle auslegt oder einfach
öfter mal Vogelfutter, Haferflocken, irgendwas
das Mäuse anlockt, immer an ein-und derselben Stelle auslegt.
Möglichst dort wo der Bussard einen Ansitz hat.
Die Vögel merken sich das und jagen immer
wieder von dort aus.Super, danke für den Tipp
Dann werd ich das mal machen. Ich komme ja sowieso beim Gassi gehen dort vorbei.
Das Kerlchen hab ich leider nicht mehr wieder gesehen. Ich hoffe er war wirklich nur geschwächt, hat sich wieder erholt und ist davon geflattert. -
Ich hatte letztes Jahr fast das gleiche Erlebnis, ich habe dann einen Jäger aus dem Ort geholt. Er hat zwar normalerweise ein anderes Revier, wußte aber wie man so einen Vogel sicher einfängt und zu welcher Station er ihn bringen mußte.
Leider war es zu spät. :/
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Ich hatte auch dran gedacht, einen Jäger anzurufen, aber ehrlich gesagt hab ich gedacht, dass der ihm dann den Hals umdreht
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Ok, ich korrigiere mich kurz: einen Jäger, den ich kenne und bei dem ich diesbezüglich auf der sicheren Seite stehe. Einen fremden hätte ich vielleicht auch nicht geholt ...
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