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Ich denke, das sollte man nicht vergleichen. Welcher Mensch kann sich anmaßen, über Leben und Tod eines anderen Menschen zu entscheiden. In dem Moment, wo ich einen anderen Mensch töte, und das "Todesstrafe" nenne, stelle ich mich auf eine Ebene mit dem Mörder.Interessant - es ist anmaßend wenn man eine Bestie tötet, die kleine Kinder grausam ermordet - aber wenn ich das gleich mit einem Hund mache, der nichteinmal etwas getan hat ist das ok?
Ich denke man muss da die ethische und rechtliche Ebende klar trennen, viele Sachen in unserem rechtssystem sind nämlich nicht gerade ethisch (z.B. dass man als Hudebesitzer eine Anzeige bekommt wenn der Hund das eigene Haus verteidigt etc.)
Findest du es nicht viel anmaßender Lebewesen in Kategorien einzuteilen?
Die einen, die man ohne Anmaßung töten darf und jene, bei denen es anmaßend ist?
Was unterscheidet dich denn von einem Hund?Warum darf ein Mensch, von dem gefahr für andere ausgeht nicht getötet werden und ein Hund, von dem weit weniger Gefahr ausgeht schon?
Wie sieht es da mit dem Schutz der Menschen aus?
Ist doch eine unlogische Schlussfolgerung... -
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Was bitte ist "Seele" grübel ? Bakterien sind für jegliches Leben auf der Erde absolut unabdingbar, sprich, sie haben in deinem Vokabular eine wichtigere Lebensaufgabe als Hunde... Und nun? Wie weit ist die "Seele" einer Bakterie entwickelt?
du sprichst mir aus der seele. gerade bakterien, die ja allgemein komplett als sache wahrgenommen werden verfolgen wohl die allerwichtigsten lebensaufgaben.
der logik zufolge müssten sie am wertvollstens ein und ihr leben deswegen am schützenswertesten.
gehen wir mal von wichtigen lebensaufgaben aus:
warum wird menschen ganz pauschal zugesprochen, die wichtigere lebensaufgabe zu haben?
haben wir das wirklich?
und vor allen dingen jeder einzelne?
vorab, ich schreibe das hier alles ganz wertfrei. es ist eine bloße aufzählung von verschiedenen menschengruppen, die ich natürlich nicht alle in einen topf werfen möchte.
was ist mit babies, obdachlosen, behinderten, chronisch kranken etc.?
was ist mit leuten, deren wichtigste lebensaufgabe fernsehen und computerspielen ist?
was ist mit kriminellen, triebtätern etc.?
ist deren lebensaufgabe wichtiger als die einer katze, die sich putzt, mäuse fängt und auf nächtliche streifzüge geht?
wenn ja, warum?
ich greife jetzt hier mal ein paar anderen beispiele auf, in denen verdeutlicht wird, dass es eigentlich nur um die persönliche beziehung geht, die begriffe ethik und moral bzw. die stellung des menschen darin sind absolut willkürlich:
ZitatIch würde ja gerne sagen "Für mich sind alle Lebewesen gleichwertig" und mich moralisch korrekt (oder auch nicht) hinstellen.
ABER: Ich esse Fleisch, ich denke nicht über das Tier nach, das dafür sterben mußte. Ich möchte das Tier aber vorher bitte nicht lebendig sehen. Auch mein Hund frisst Fleisch, und ich denke nicht an das niedliche Kaninchen das er grade frisst. Aber er soll doch bitte nicht meine eigenen Kaninchen fressen. Es wäre schrecklich für mich, wenn ich eine Katze, einen Hund oder auch einen Fuchs überfahre. Würde ich einen Frosch oder Igel überfahren, würde ich wohl denken "Nicht schön, aber shit happens". Ich bin ein Heuchler.
Und zur Krönung des Ganzen: Würde jemand zu mir kommen und sagen, du hast die Wahl, entwerder dein Hund stirbt jetzt oder ein wildfremder Mensch der weit weit weg lebt und den du noch nie gesehen hast... ich würde die Wahl für das Leben meines Hundes treffen...ZitatHallo,
es kommt doch immer drauf an, welchen Wert das Tier/der Mensch für einen selbst hat.ZitatFür mich hat ein Menschenleben auf jeden Fall mehr Wert als ein Hundeleben, ein Hund wiederum mehr als ein Regenwurm, und ein Regenwurm mehr als eine Bazille oder ein Virus.
Zitataußerdem finde ich Menschen wesentlich wertvoller als Tiere, daher würde ich es als größeren Verlust einstufen. Aber irgendwie ist es eigenartig darüber zu diskutieren, weil es keine Vergleiche mit anderen Arten gibt. Sonst ist ja niemand in der Lage zu moralischen Wertvorstellungen (die ja auch aus reiner Willkür bestehen).
ich glaube der diskussionspunkt an sich ist, dass viele ihre tiere einfach vordergründig als persönliches eigentum bzw. hobby betrachten. und deswegen könnten sie sich es niemals verzeihen, ihr hobby einem menschenleben vorgezogen zu haben. weil sie das als egoistisch betrachten.
ich kann solch eine denkweise nicht verstehen.
ein hund ist kein hobby, er ist ein lebewesen, das denkt und fühlt, es hat ein zentrales nervensystem, genau wie der andere mensch. es spürt, genau wie der mensch, die angst und die panik in einem solchen moment, wenn sein leben in gefahr ist.
das hier:
ZitatFür ein Tier muss kein Notarzt gerufen werden.
find ich persönlich eigentlich traurig. ich möchte eigentlich im falle eines falles die möglichkeit haben auch einem tier mit einer notbehandlung am unfallort zu helfen.
Zitatwie lautet den deine antwort ?kannst du die auch net nachollziehen?
dann kann ich evtl. verstehen warum du die frage stellst.gruß krusti
meine persönliche meinung hab ich hier ja sehr deutlich vertreten. ich denke nicht, dass ein leben mehr wert hat als das andere und lebe weitesgehend danach.
ZitatFür mich steht ein Menschenleben eindeutig über einem Hundeleben (Ich hoffe, das gilt auch, was Gott verhüten möge, wenn es sich um meinen Hund handeln sollte).
warum steht ein menschenleben für dich über dem tier?
ZitatIch habe oft ethische Bedenken, weil ich meinen Hund opulent mit besten Nahrungsmitteln ernähre, während in vielen Ecken der Welt Kinder an Mangelernährung sterben, bevor sie noch das Schulalter erreichen (und dann ist nicht mal ne Schule da). Vom täglichen Futter meines Hundes könnten mindestens drei Kinder in Mangelgebieten bestens leben.
hättest du die gleichen bedenken, wenn von dem essen deiner kinder so viele kinder in krisengebieten leben könnten?
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Und um mal auf die Ausgangssituation zurückzukommen: ich frage mich ernsthaft, warum ein Mensch, der 2 Kinder innerhalb weniger tage ermordet hat einfach weiterleben darf (und nach 10-15 jahren wieder frei leben darf) und ein Hund, der aus einem Instinkt heraus zugebissen hat direkt eingeschläfert wird!
Wer ist hier wohl das größere Monster?
Von wem geht wohl mehr Gefahr aus?danke für diesen beitrag, buroni.
ZitatEs haben einfach nicht alle Kreaturen denselben Wert, da ihre Seelen unterschiedlich weit entwickelt sind und ihre Lebensaufgaben daher mehr oder weniger "wichtig" sind.
dieses werteempfinden ist völlig subjektiv und hat gar nix mit dem realen wert für die erde zu tun. denn wenn man sich wirklich damit beschäftigt, welchen wert jedes einzelne lebewesen für die erde hat, sieht dieses werteempfinden ganz anders aus.
es reicht ja sich damit zu beschäftigen, welchen wert der einzelne für andere arten haben mag.
hierzu ein kleines gedankenspiel:
welchen wert hat der mensch für das kaninchen? welchen wert hat der artgenosse?
welchen wert hat der mensch für das reh? und welchen wert hat auch hier wieder der artgenosse?
wieso haben wir menschen bei anderen arten nciht diesen stellenwert, wenn wir allgemeingültig so wertvoll sidn?
wir menschen erfinden ausreden, um den höheren wert eines menschenlebens zu rechtfertigen. da geht es dann um ethik, seele und moral. aber eigentlich steckt nur dahinter, dass werte eng verbunden sind mit willkür und beziehung.
ZitatInteressant - es ist anmaßend wenn man eine Bestie tötet, die kleine Kinder grausam ermordet - aber wenn ich das gleich mit einem Hund mache, der nichteinmal etwas getan hat ist das ok?
warum wird hier so unterschieden? nur weil der hund kein mensch ist?
ZitatIch denke man muss da die ethische und rechtliche Ebende klar trennen, viele Sachen in unserem rechtssystem sind nämlich nicht gerade ethisch (z.B. dass man als Hudebesitzer eine Anzeige bekommt wenn der Hund das eigene Haus verteidigt etc.)
Findest du es nicht viel anmaßender Lebewesen in Kategorien einzuteilen?
Die einen, die man ohne Anmaßung töten darf und jene, bei denen es anmaßend ist?
Was unterscheidet dich denn von einem Hund?ZitatWarum darf ein Mensch, von dem gefahr für andere ausgeht nicht getötet werden und ein Hund, von dem weit weniger Gefahr ausgeht schon?
Wie sieht es da mit dem Schutz der Menschen aus?
Ist doch eine unlogische Schlussfolgerung... -
Marika, für deinen Beitrag einfach nur
Ich habe schon zu Beginn der Diskussion geschrieben, es gibt für mich keine Wertigkeit unter Lebewesen.
Der für mich alles entscheidende Punkt ist der, wer ist mir mehr wert.
Und das sind eindeutig die mir Nahestehenden.
Mein Mann, meine Kinder, meine Hunde, meine Katzen und meine Fische im Teich.
Eine alte Dame, die nicht mehr laufen kann, nach Hause zu fahren, für hungernde Kinder in der Welt zu spenden, imm örtlichen Tierheim Sach- und Geldspenden abgeben, kleinen Igeln über den Winter helfen, hat nichts mit Wertigkeit zu tun, sondern sind einfach Hilfsbereitschaft und eine Form der "Nächstenliebe".
Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs
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Eine alte Dame, die nicht mehr laufen kann, nach Hause zu fahren, für hungernde Kinder in der Welt zu spenden, imm örtlichen Tierheim Sach- und Geldspenden abgeben, kleinen Igeln über den Winter helfen, hat nichts mit Wertigkeit zu tun, sondern sind einfach Hilfsbereitschaft und eine Form der "Nächstenliebe".
danke für deinen beitrag. das sehe ich genauso.
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Komplexe Fragestellung
Für mich ist mein soziales Umfeld erstmal am Wertvollsten und Wichtigsten. Und zwar in der Reihenfolge Familie - Freunde - Tiere. Müsste ich mich zwischen meinem Hund und einem fremden Menschen entscheiden, hätte mein Hund ganz klar und kompromisslos Priorität für mich, einfach weil er zu meiner sozialen Lebenswirklichkeit gehört. Ich denke, das ist einfach eine Frage der emotionalen Beziehung zu einem Lebewesen.
Aber:stelle ich mir den umgekehrten Fall vor und jemand würde das Leben seines Hundes dem Leben eines meiner Angehörigen vorziehen, könnte ich das höchstwahrscheinlich absolut nicht gut akzeptieren oder gar nachvollziehen. Bei Anderen ist gleiches Verhalten eben doch immer nochmal was anderes, auch wenn es unfair ist.
Grundsätzlich hängt die Wertigkeit von Leben für mich rein von meiner gefühlsmäßigen Bindung zu einem Lebewesen ab, nicht von der Art, der es angehört. Ich bemühe mich, fremden Lebewesen (Mensch wie Tier gleichermaßen) freundlich zu begegnen, zu helfen wo ich kann und kein unnötiges Leid zu verursachen, allerdings erschlage ich durchaus Mücken und Fliegen ohne schlechtes Gewissen und esse in Maßen Fleisch und Fisch. Wie das vereinbar ist? Ich denke, die Antwort liegt irgendwo darin verborgen, dass man in seiner Selbstwahrnehmung immer und automatisch für sich selbst die höchste Wertigkeit besitzt. Und wenn mein Bedürfnis ist, mich ausgewogen zu ernähren und mich nachts nicht von Mücken zerstechen zu lassen, dann komme ich dem nach mit der Intention, mein Wohlbefinden in irgendeiner Art zu steigern. - Legitimiert durch meinen Selbsterhaltungstrieb (im Falle der Ernährung) und ein gewisses Maß an Egoismus, das wohl jedem Lebewesen zu eigen ist. Wichtig ist für mich persönlich, eine bestimmte (subjektiv festgelegte) Verhältnissmäßigkeit zu wahren, die für mich gleichzeitig meine größtmögliche Rücksichtnahme auf andere Lebewesen widerspiegelt (z.B. keinen Massenfleischkonsum, möglichst auf das Töten von Lebewesen verzichten, möglichst umweltbewusstes Verhalten, etc.).
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Pauschal kann man es nicht sagen, es kommt auf die Situation an, finde ich. Ganz grundsätzlich ist für mich JEDES Leben gleich viel wert - daher esse ich zB auch kein Fleisch.
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Puh, ein interessantes Thema.
Ich habe jetzt zwar nur ein bisschen quer-gelesen, möchte aber trotzdem gern meinen Senf dazu geben.
Ich finde es schwierig, hier eine Wertigkeit zwischen verschiedenen Lebewesen vorzunehmen wollen. Wer sollte die Instanz sein, die über die Wertigkeiten entscheidet? Fakt ist, es gibt auf diesem Planeten unzählige Lebensformen, die ähnlichen Mustern folgen und zu vergleichbarem Schmerz- und Angstempfinden fähig sind. Fakt ist auch, dass diese unzähligen Lebensformen in Abhängigkeit zueinander stehen und sich nicht selten gegenseitig als Nahrung dienen. Impliziert das jetzt eine generelle Wertigkeit? In meinen Augen nicht.
Hier wurde das Gedankenspiel mit der fiktiven Rettung genannt.
Ich kann und will Lebewesen nicht in Wertigkeiten unterteilen. Als sozial-motiviertes Säugetier habe ich zu einigen Lebewesen aber eine sehr starke emotionale oder familäre Bindung, wozu ich auch meinen Hund zähle. Insofern haben diese Lebewesen natürlich eine höhere Bedeutung für mich persönlich, als ein fremder Artgleicher. Hiernach würde ich auch handeln, vermutlich schon instinktiv.
Herr Leon und ich, wir sind Freunde. Ich ziehe Herrn Leon den allermeisten Menschen vor, wie Herr Leon mich den allermeisten Hunden vorzieht. Ist mir auch egal, ob man das als verwerflich empfindet. Wir sind Freunde, wir leben, lachen und weinen zusammen. Wir kommunizieren täglich auf so mannigfaltige Weise miteinander, dass mir Begrifflichkeiten wie "nur ein Hund" so furchtbar fremd sind. Ich habe mindestens die gleiche Bindung zu meinem Hund, wie er zu mir. Und das ist für mich persönlich natürlich ein viel stärkeres Band, als den gemeinsamen Genpool mit einem fremden Menschen.
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Ich habe den Thread noch nicht gelesen, möchte aber trotzdem etwas dazu schreiben
Prinzipiell ist jedes Leben erstmal gleich viel wert. Ob es jetzt meine Mutter ist, der Familienhund oder die Kuh, die in der Massentierhaltung geschlachtet wird. Ich finde es genau genommen sogar anmaßend, über die Wertigkeit eines Lebens entscheiden zu wollen - unter anderem deshalb lebe ich vegan. Denn wenn wir über den Wert eines Lebens entscheiden wollen, dann sehen wir uns zwangsläufig irgendwann mit sehr schwierigen Fragen konfrontiert. Woran machen wir die Wertigkeit fest? Wenn wir den Menschen prinzipiell über alle anderen Tiere stellen, dann meistens entweder weil wir ihm bessere kognitive Fähigkeiten ("Bewusstsein") zusprechen, oder weil wir eben derselben Art angehören. Letzteres fände ich noch einigermaßen nachvollziehbar, ersteres sehr problematisch. Wenn man diesbezüglich nämlich nur ein bisschen in die Tiefe geht, kommen schnell weitere (unbequeme) Fragen auf; was ist mit solchen Menschen, die nicht über das Bewusstsein verfügen, welches wir hier als Maßstab nehmen? Kleine Kinder beispielsweise oder Menschen mit Behinderungen. Sind die automatisch auch weniger wert? Ist ihr Leben gleichzusetzen mit dem eines Tieres? Meiner Meinung nach darf niemals etwas wie vermeintliche Intelligenz entscheidend darüber sein, wie wir ein Lebenwesen behandeln - sondern einzig und allein seine Leidensfähigkeit. Das Schwein spürt den Schmerz genauso wie meine Großmutter oder die Spinne in meinem Terrarium. Aber ich schweife ab
Wenn ich mich für das Leben eines Menschen oder Tieres entscheiden muss, dann entscheide ich in erster Linie anhand der Konsequenzen, die sein Tod nach sich ziehen würde. Wenn ich mich entscheiden muss, ob ich einem alleinstehenden Mann oder einem Familienvater das Leben rette, dann entscheide ich mich für den Familienvater - nicht weil sein Leben mehr wert wäre, sondern weil seine Tod - für andere! - schlimmere Konsequenzen hätte. Deshalb finde ich Anblick einer überfahrenen Katze auch schlimmer als den eines überfahrenen Kaninchens. In den meisten Fällen hat der Tod eines Menschen schlimmere Konsequenzen als der eines Tieres, weshalb ich mich in den meisten Fällen auch für den Menschen entscheiden würde. Wenn jedoch mein Hund in einer Notlage wäre und zeitgleich ein mir fremder Mensch, dann würde ich wohl instinktiv den Hund retten. Ich denke nicht, dass man in einer derartigen Schocksituation rational entscheidet.
Ein weiterer wichtiger Punkt für mich ist die Einstellung der jeweiligen Lebewesen zu ihrem Tod. Ein Mensch macht sich in der Regel einen Entwurf von seinem Leben, hat Träume und Ziele und meistens auch sehr große Angst vor dem Tod. Ein Hund hingegen macht sich keine Gedanken um die Zukunft und wenn er morgen sterben muss, dann wird er den Tag heute nicht weniger genießen. Wenn ich mich deshalb zB entscheiden müsste, ob ich mit meinem letzten Ersparten eine Operation für meine Mutter oder meinen Hund finanziere, dann rette ich meine Mutter und schicke den Hund über die Regenbogenbrücke.
Dann spielen noch Faktoren wie Alter und Gesundheitszustand eine Rolle, genauso wie Hilfebedürftigkeit. Kann ein Mensch sich unter Umständen selbst aus der Situation retten, der Hund jedoch nicht, dann helfe ich dem Hund. Wenn also bspw. ein Auto brennt, in dem der Mensch nur die Tür öffnen muss und herausklettern kann, der Hund jedoch in seiner Box eingesperrt ist, dann öffne ich die Hundebox anstatt dem Menschen die Hand zu reichen. Genauso würde ich immer zuerst die Kinder retten und dann die Erwachsenen - es sei denn, die Kinder sind alt genug sich eventuell selbst zu befreien und der Erwachsene zB bewusstlos.
Im Falle eines Beißvorfalls wie dem genannten würde ich anhand der Perspektiven entscheiden, was ich mit den Hunden mache. Bestünde die Gefahr, dass sie weiterhin Menschen gefährlich werden könnten weil sich keiner bereit erklärt, mit ihnen zu arbeiten, dann würde ich mich ebenfalls für Euthanasie entscheiden. Ich denke für einen Hund ist es weitaus weniger problematisch, einmal einen kurzen Pieks zu spüren und danach einfach einzuschlafen, als auf Dauer in einer Familie zu leben die ihm misstraut oder im Tierheim zu versauern.
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b) es ist unterlassen Hilfeleistung
(zur Richtigstellung: kein Mensch und auch nicht der Gesetzgeber erwartet das man in ein brennendes Haus rennt oder jemanden aus einem brennenden Auto rettet)
Ich stelle prinzipiell weder den Menschen höher noch das Tier. Das was mir am nächsten ist, ist mir eben auch am liebsten.
Und nein, es ist keine unterlassene Hilfeleistung, wenn ich die Feuerwehr rufe und den Mann nicht aus dem brennenden Auto rette. Unterlassene Hilfeleistung wäre es, wenn ich einfach weitergehe und nichts tue.
ZitatEs ist nicht nur Ehtisch und Moralisch verwerflich, sondern auch der Gesetzgeber hat es eindeutig definiert.
Es ist für dich ethisch und moralisch verwerflich, nicht für alle Menschen. Und wo hat der Gesetzgeber derartiges definiert?
ZitatIst dir das Leben deines Hundes auch wichtiger als das Leben eines kleinen Kindes?
Ja, eindeutig, wenn ich das Kind nicht kenne. Aber ihr dürft eines nicht verwechseln, mir tut es um jeden Menschen leid, der stirbt, ich verachte Menschen, die ihre Kinder verhungern lassen, ich wünsche auch niemandem den Tod. Ich weine aber nicht um fremde Menschen, um meinen Hund würde ich es tun. Mag sein, dass euch das falsch erscheint, für mich ist das normal.
Ich habe mich damals auch entschieden Tieren zu helfen, nicht Menschen, weder Senioren noch Kindern. Gespendet habe ich ebenfalls nur für Tiere, nicht für die Krebshilfe und auch nicht ans SOS Kinderdorf. Bin ich deswegen auch verachtenswert?
ZitatWie sieht dieses obskure Beispiel mit den brennenden Autos denn aus, wenn dort ein fremder Mensch und ein fremder Hund drin wären?
Fremde Hunde und fremde Menschen sind mir gleich viel wert. Da würde ich wohl ähnlich wie biomais vorgehen...wer kann sich schnell selbst helfen, wer ist am hilflosesten. Und letztendlich zählt auch, was kann ich am schnellsten tun ohne mich selbst in große Gefahr bringen.
Wie ich schon schrieb, sollte ich jemals in eine solche Situation kommen, denke ich vermutlich gar nichts mehr, sondern handle einfach, danach kann ich euch die Frage dann ganz genau beantworten.
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