Mein Hund beißt den Hund meiner Eltern


  • :gut:


    gib deinen Welpen viel Sicherheit
    Schwarz beissen hat meiner auch gemacht bis ich wüsste warum.
    er hat heute noch Angst aber wenn ich sage ok dann geht er auch weil ich ihm die Sicherheit gebe


    Merlin hatte auch leider keine tolle Welpenzeit er hat nichts kennen gelernt das hab ich ihm bei gebraucht
    merlin hasst Menschen immer noch aber er geht schon mal gucken.


    schalte mal deine e-mail frei dann schreibe ich dir da..es gib sachen die müssen nicht alle lesen.

  • Ich hab das jetzt mal überflogen und mir sind ein paar Punkte aufgefallen.


    Um einen habt Ihr den Hund zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt geholt. Ab der ca. 16. Wochen kommen Hunde dieser Größe häufig in ihrer erste Angstphase. Ein Wechsel des Zuhauses ist da bei "vorsichtigen" Rassen gegenüber Menschen nicht anzuraten. Oftmals sind die Hundekinder damit überfordert und zeigen Angstverhalten in Situationen, in denen sie das im alten Zuhause nicht gemacht haben. Oftmals ist da ja auch noch die Mutter oder andere ältere Hunde im Hintergrund, die jetzt nicht mehr da sind.


    Außerdem ist es ungünstig junge Hunde unkontrolliert aufeinander los zu lassen. Sie lernen ja gerade erst die Kommunikation und da ist es irgendwie nicht verwunderlich, dass es "geknallt" hat, zumal der Hund Deiner Mutter ja sehr penetrant zu sein scheint und Drohverhalten einfach ignoriert.


    Durch Dein unsicheres Verhalten begünstigst Du jetzt natürlich sämtliches Angstverhalten. Du brauchst eine Anleitung, um sofort sicher aufzutreten, damit das Ganze nicht noch schlimmer wird.


    Viele Grüße
    Corinna

  • Harley hat gerade nach einem harmlosen Husten meinen Freund attakiert. Gebellt, auf ihn losgestürmt. als mein Freund stehen blieb und ihn anschaute, drehte er wieder um, blieb vor mir stehen und knurrte meinen Freund an. Wir waren beide schrecklich erschrocken, da er kurz zuvor noch mit ihm gekuschelt und geschmust hat. Selbst mein Freund - ein 1.90 m großer Mann hatte Herzklopfen, als SEIN Hund plötzlich unvorbereitet hinter ihm her rannte.
    Wir sind glaube ich beide überfordert. Trotz der Probleme lieben wir Harley, aber wir geben auch ehrlich zu, dass ein Angst- oder extremer Schutzhund (es war wieder die gleiche Situation wie mit meinem Schüler - er hat meiner Meinung nach mich beschützt).
    Ich glaube, wir können das nicht. Meine Trainerin hat gefragt, ob er schon gegen Staupe geimpft ist, aber das hat er alles hinter sich. Ich werde mich von ihm trennen müssen, weil mein Job wichtig ist, auch wenn das nur zweimal die Woche ist.
    Nochmal dazu, dass wir die Fehler nicht bei uns gesucht haben: Das haben wir wirklich und wir haben auch den Vorfall mit Samstag auf jeden Fall uns zuzuschreiben. Die Trainerin sagt auch, dass wir ihn überfordert haben. Aber sie sagt auch, dass das auch später, wenn man die Reize dann eingeführt hätte, sich gezeigt hätte. so kann er noch einmal in kompetentere Hände vermittelt werden. Sicher gibt es unter euch viele, die mich verurteilen werden. Aber die Entscheidung einen Hund zu kaufen, war wohlüberlegt und auch die Rasse. Wir sind keine Leute, die sich einfach mal so zu Weihnachten, weils so schön ist, einen Welpen leisten. Und das Geld ist eh futsch. also bitte keine Verurteilungen. Ich bestrafe mich selbst genug.

  • Zitat

    Aber die Entscheidung einen Hund zu kaufen, war wohlüberlegt und auch die Rasse.


    O.k. ich war die ganze Zeit ruhig um dich in deiner Situation nicht noch mehr runter zu buttern.... aber DAS glaube ich dir nicht.
    Wenn ihr euch im Vorfeld mit der Rasse auseinandergesetzt hättet, dann hättet ihr wissen MÜSSEN, dass der Aussie in den meisten Fällen einen sehr ausgeprägten Schutztrieb hat!
    Das war eine der ursprünglichen Zuchtziele.


    Ich hole jetzt nicht weiter aus, da eure Entscheidung nach den wenigen Tagen ja bereits getroffen wurde und es ist wohl auch besser so für Harley.


    Ich wünsche dem kleinen Zwerg wirklich ein Zuhause, wo er auch mit seinen Aussie EIgenschaften geschätzt und geliebt wird.


    Wieder ein Fall, wo das Prijekt Aussie als freundlicher, allesliebender Familienhund, gescheitert ist :roll: und wieder ein kleiner Wanderpokal geschaffen wurde!

  • Ich finde es gut, dass ihr ihn weg gebt - dazu gehört auch sehr viel!


    Nimmt die Züchterin ihn jetzt zurück?


    Aber ich sehe das mit der Rassewahl ähnlich - Aussies sind einfach ziemlich selbstständig denkende Hunde im Vergleich zu anderen Rassen...
    Ich würde euch empfehlen, dass ihr - wenn ihr euch nochmal irgendwann einen Hund holt - einen aussucht der ein wenig einfacher ist - auch ein Show Linien Aussie ist ein Aussie... (nicht umsonst gibt es z.B. mehr Familien, die einen Retriever haben als welche, die einen Dobermann haben - es gibt einfach Hunde, deren Vorraussetzungen sich besser für Anfänger neigen)


    Wie kam es denn zu der Entscheidung für diese Rasse?



    Im übrigen ist auch die Reaktion, dass er deinen Freund angegriffen hat nicht so ungewöhnlich und dramatisch da er sich ja auf DICH fixiert hat und nicht auf deinen Freund... ;) Klar ist es blöd wenn einen der eigene Hund anknurrt - aber lies dir mal die anderen Beiträge im Problembereich durch - das ist nicht so selten... Hunde denken da anders als wir...

  • Hallo Harley68,
    ich finde, dass zu Eurer Entscheidung, den Kerle wieder zurück/abzugeben, auch einiges an Mut gehört und ja, ich kann diese Entscheidung nachvollziehen und von dem Wenigen, was ich bisher über Euch und den Hund lesen durfte, ist sie sicherlich nicht das Verkehrteste.


    Ihr habt Fehler gemacht, ja - aber wenn ich alle meine Fehler mit meinen Hunden grad in der Anfangszeit auflisten würde, könnten wir erst mal Kaffee aufsetzen und würden heute abend vermutlich immer noch hier hocken.


    Fehler sind erlaubt. Wenn man daraus lernt, nennt man sie Erfahrung.


    Vermutlich war schon die Wahl der Rasse eine Fehlentscheidung, dann kamen die Hobbyzüchter dazu, die auch ihren Teil beigetragen haben, einen solchen Hund in einem solch schwierigen Alter abzugeben, dann mag es durchaus sein, dass Harley ein besonderer Vertreter seiner Art ist - ich weiß es nicht.


    Wenn man so schnell merkt, dass der gemeinsame Nenner nicht da ist,aus welchem Grund auch immer, ist die Rückgabe sicher nicht falsch.


    Denn und das ist für mich bei solchen Entscheidungen mit das Wichtigste - so hat Harley jetzt noch seine Chance, bei einem sehr souveränen Halter sein Wesen so zu entwickeln, dass er ein normaler Hund werden kann.


    Es liegt mit Sicherheit nicht alles nur an Euch - aber manchmal paßt die Konstellation zwischen Mensch und Hund einfach nicht.
    Dann dem Hund zuliebe in Richtung Rückgabe zu handeln, erfordert ziemlich viel Liebe zum Tier und auch den Mut, die eigenen Fehler in diesem Zusammenhang zu reflektieren.


    Kopf hoch - seht zu, dass Harley SEINE Chance bekommt, ob beim Züchter oder falls der ihn doch nicht zurücknimmt, bei einer Aussie-in-Not-Orga.


    LG, Chris

  • Der Züchter nimmt ihn zurück. Sie sind sehr nett und können sich das nicht erklären. sie haben alle Besitzer der hunde aus diesem Wurf noch einmal angerufen und nirgends gab es Probleme. Allerdings geht sie mit mir überein, dass das Verhalten NICHT normal ist.
    Mein Freund hat, als wir nun entschieden haben Harley wieder weg zu geben, geweint und auch ich bin darüber sehr unglücklich.
    Nun hat die Züchterin - die den Hund erstmal behält, weil sie ihn mit der Vorgeschichte nicht weiter vermitteln kann - mir angeboten, mir von einer befreundeten Züchterin einen 9 Wochen alten Welpen zu geben. Sie sagte, so hart sich dieser Austausch auch anhört, aber vielleicht "hätte es einfach nicht gepasst". Ich weiß nicht, ob ich das annehmen soll oder einen Teil des Geldes zurück verlangen sollte. Ich weiß nicht mal, ob ich einen solchen "Austausch" will. Andererseits ist der ja jünger. bin völlig verwirrt.


    PS.: Mir ist klar, dass jetzt gleich die bösen Sprüche kommen werden, aber ich betone, dass es nur ein Vorschlag der Züchterin war und ich gern konstruktive und wohlgemeinte Tips hätte. Danke.

  • Steht doch dadrüber, sie nimmt ihn zurück und bietet der TS von ner freundin einen jüngeren welpen an :roll:


    Ich würde es nicht machen, schon alleine weil ihr euch über die rasse überhaupt keine gedanken gemacht habt.
    Der hund paßt einfach nicht zu euch

  • Natürlich ist man traurig, wenn man solch eine Entscheidung trifft. Alles andere wäre grundverkehrt. Man macht sich diese Entscheidung schließlich nicht leicht.


    Für Harley ist es sicher gut und "heilsam", wenn er erst einmal dort verschnaufen kann, wo er die erste Zeit seines Lebens gelebt hat, wo er sich sicher fühlt. Da kann er erst einmal wieder zur Ruhe kommen, das braucht der Hund jetzt so sehr.


    Ob Ihr jetzt damit gut beraten seid, gleich einen anderen Welpen zu bekommen, weiß ich nicht.
    Manchmal braucht man erst Zeit, um wieder so richtig zur Besinnung zu kommen.
    Und vielleicht täte es Euch auch gut, Euch zunächst nochmal theoretisch mit der Welpensache zu beschäftigen. Denn einige Eurer Posts lassen darauf schließen, dass Euch auch relativ normales Welpenverhalten aus dem Takt gebracht hat.


    Jeder Welpe muss erst mal lernen, dass seine Zähne den anderen Beteiligten weh tun, jeder Welpe muss souverän an die Umwelt herangeführt werden.


    Vielleicht wäre es ratsam, die Erfahrungen erst einmal sacken zu lassen, sich als Zuschauer zu Welpen-Stunden zu begeben und sich dort das normale Welpenverhalten und den Umgang damit anzusehen.


    Ihr müßt ja nun auch erst mal das Vertrauen in Euch selbst zurückgewinnen.


    LG, Chris

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