Mein Hund beißt den Hund meiner Eltern

  • Hallo,
    ich kann mich den anderen nur anschließen - ein Austausch ist sicher nicht der richtige Weg. Lasst Euch bitte alle Zeit der Welt mit einem neuen Hund. Es gibt ja auch Trainer, die eine Kaufberatung machen - vielleicht wäre das hilfreich. Und wie wäre es mit einem Hund aus dem Tierheim?


    LG und Kopf hoch
    Alex

  • ich finde, es gehört sehr viel mut dazu, einen hund wieder weg zu geben. und in diesem fall finde ich es absolut richtig.


    jedoch rate ich euch im sinne des hundes absolut davon ab, einen neuen aussi ins haus zu holen. diese rasse passt nicht zu euch. gerade, wenn immer wieder fremde menschen (z.b. nachhilfeschüler) sich frei in eurer wohnung bewegen sollen ist diese hunderasse absolut ungeeignet. aussis haben einen sehr hohen schutztrieb und ein ausgeprägtes territorialverhalten.


    auf diese eigenschaften hin wurden sie über viele generationen hinweg gezüchtet.


    wenn du sagst, dass du mit schutztrieb nicht klar kommst, nimm bitte einen hund, der rassegemäß eher deinen anforderungen entspricht und eben keinen bzw. wenig schutztrieb und eine hohe reizschwelle besitzt (labrador retriever, bichon frise, maltheser etc.).

  • Ich rate euch GANZ klar vom Aussie ab!
    Und bin auch echt sehr sehr verwundert über die Züchterin!
    Was verstehst du eigentlich unetr Hobbyzüchter? Du hast 1000 Euro bezahlt, also wirst du doch auch Papiere haben! ASCA oder VDH Papiere?


    Ein Aussie kann immer einen ausgeprägten Schutztrieb haben und schätzt nicht unbedingt ständig wechselnden Besuch (so wie es bei dir der Fall ist durch die Nachhilfe) Und dann sind es auch noch junge Kinder, woran ein Aussie eh langsam gewöhnt werden sollte.


    Und da ihr echt noch blutige Anfänger seit und logischerweise auch Erziehungsfehler macht, würd ich wirklich zu einem Hund raten der all die Eigenschaften die ein Aussie haben KANN, nicht hat.
    Schutztrieb, Reserviertheit Fremden gegenüber, Aggressionspotential, redselig (Viele Aussies sind auch begeisterte Kläffer).


    Ein Aussie braucht eine ganz klare und konsequente Führung, dann ist er sogar ein recht leichtführiger Hund. Aber eben nur in den Händen, die ihn auch als Aussie schätzen und wissen was er mitbringen kann.
    Diese Eigenschaften sind für dich negativ, also passt ein Aussie eben nicht in euer Leben!!


    Ich kann nur nochmal auf den Artikel verweisen, den Gammur dir eingestellt hat. Lies ihn mit Bedacht!

  • Ich habe ihn gelesen, vielen Dank. Hat mich schon nachdenklich gemacht, zumal wir uns ein spezielles Buch nur über Mini Aussies gekauft hatten und da stand nichts von Aggressionspotenzial, Angstattaken oder übersteigertem Schutztrieb drin. Alles übrigens auch nur Sachen, die ein Aussie haben KANN. Das heißt, es hätte auch anders sein können. Heute morgen hat er übrignes auch mal kurz gebellt und geknurrt, als ich mich auf meinen Freund zubewegt habe, um ihm den Kaffee hinzustellen. Aber wenn ich mit ihm allein bin, dann ist er der bravste hund. Deshalb bricht es mir das Herz... ER schaut mich an und ich könnte losheulen. Ein neuer Hund ist undenkbar für mich- das habe ich gemerkt. Ich kann mich nur damit beruhigen, dass es ihm dort gut gehen wird. Ich hoffe, er wird mich nicht vermissen. Auch wenn er mir immer hinterher gelaufen ist, ist die Bindung doch noch nicht so stark, oder?

  • Zitat

    Ich habe ihn gelesen, vielen Dank. Hat mich schon nachdenklich gemacht, zumal wir uns ein spezielles Buch nur über Mini Aussies gekauft hatten und da stand nichts von Aggressionspotenzial, Angstattaken oder übersteigertem Schutztrieb drin. Alles übrigens auch nur Sachen, die ein Aussie haben KANN. Das heißt, es hätte auch anders sein können. Heute morgen hat er übrignes auch mal kurz gebellt und geknurrt, als ich mich auf meinen Freund zubewegt habe, um ihm den Kaffee hinzustellen. Aber wenn ich mit ihm allein bin, dann ist er der bravste hund. Deshalb bricht es mir das Herz... ER schaut mich an und ich könnte losheulen. Ein neuer Hund ist undenkbar für mich- das habe ich gemerkt. Ich kann mich nur damit beruhigen, dass es ihm dort gut gehen wird. Ich hoffe, er wird mich nicht vermissen. Auch wenn er mir immer hinterher gelaufen ist, ist die Bindung doch noch nicht so stark, oder?


    Jaha... aber wenn es so kommt, dann muss der Halter damit auch umgehen und leben können. Viele Dinge kann man auch durch gute Führung, Geduld und Arbeit auch umlenken. Hier gibt es eine userin im Forum, die wohl alles mit ihrem Aussie durch hat. Sie hat nie aufgegeben und es gibt heute noch Situationen wo ihr Hund nicht einfach ist.
    Sie hat ihn genauso lieben gelernt wie er eben ist und hat viel gearbeitet, so dass der Alltag gut zu bewältigen ist.
    Davor zieh ich den Hut und habe den größten respekt. Denn so sieht es aus, wenn man Verantwortung übernimmt. Und die verantwortung beginnt schon, BEVOR ich mir einen Hund anschaffe!


    Ich such mir doch keinen Aussie aus und hoffe dann das es bloß nicht so kommt.
    Sorry, aber das ist es was ich nicht verstehen kann.
    Was auch dem Tier gegenüber sehr sehr unfair ist!!


    Tut mir leid, dass ich hier nicht in die Lobeshymnen einstimmen kann, dass wieder ein Aussie hin und hergereicht wird, weil er eben ein AUSSIE ist :roll:


  • dem kann ich leider nur zustimmen...


    harley: bitte such dir eine rasse aus, bei der du auch rassetypischen eigenschaften und daraus resultierenden eventualitäten klar kommst. alles andere ist absolut unfähr dem tier gegenüber.

  • Zitat

    Ich habe ihn gelesen, vielen Dank. Hat mich schon nachdenklich gemacht, zumal wir uns ein spezielles Buch nur über Mini Aussies gekauft hatten und da stand nichts von Aggressionspotenzial, Angstattaken oder übersteigertem Schutztrieb drin. ?


    Stimmt ein Mini Aussie ist ja auch kein Aussie :roll:

  • Nun werd doch nicht aggressiv - das Buch war über Mini Aussies, ich habe einen Mini Aussie und das dort nichts darüber stand, dafür kann ich doch nichts. War übringes auch nciht die einzige Quelle, die ich genutzt habe. auch unsere trainerin hat in vielen Gesprächen und Beobachtungen von uns mit anderen Hunden keine Bedenken gehabt. also entschuldige mal bitte. Ich bin keine Idiotin.

  • Grundsätzlich kann man über Rassebeschreibungen in Büchern sagen, dass die meist zu 90% positiv sind!


    Selbst wenn man im Internet sucht... da klingen alle Rassen wie ein wahrer Traum!


    Hier z.B. der Dobermann (aus wiki)
    Die Grundstimmung des rassetypischen Dobermanns ist friedlich, in der Familie sehr anhänglich, treu und kinderliebend. Außerdem ist er sensibel, aufmerksam/wachsam, sehr intelligent und folgsam. Gefordert werden ein mittleres Temperament und eine mittlere Schärfe. Weiterhin wird eine mittlere Reizschwelle gefordert. Bei einer guten Führigkeit und Arbeitsfreude des Dobermanns ist auf Leistungsfähigkeit und Mut zu achten. Bei angepasster Aufmerksamkeit gegenüber der Umwelt ist besonderer Wert auf Selbstsicherheit und Unerschrockenheit zu legen


    Tatsächlich berichten aber viele Halter, dass Dobis eher Einmannhunde sind - blöd für Familien
    dadurch dass sie sensibel sind, sind sie auch nicht unbedingt Familiengeeignet (das kann denen leicht zu viel Stress werden)
    das Temperament ist bei den wenigsten die ich kenne mittel sondern eher hoch, die Reizschwelle eher niedrig im Vergleich zu anderen Rassen und besonders selbstsicher sind diese Hunde auch nicht - eher große Schisserchen...


    Es gibt wohl Dobermänner, die der Beschreibung entsprechen - aber die Regel sind die nicht!


    Und das ist wohl bei fast jeder Rasse so...



    Ich würde euch den Tipp geben, z.B. im Forum nach erfahrungen mit der entsprechenden Rasse zu fragen, euch die Hunde bei Haltern live anzugucken etc. und fragt besonders nach den Macken!
    Es ist viel wichtiger, dass man mit den Macken, die so ein Hund haben kann klar kommt als dass einem die positiven eigenschaften gefallen (denn die hat ja jeder hund)

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