Hunde im Nacken packen


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    Hi


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    • So, dann jetzt auch noch mein ernster Beitrag, als Sozialpädagogin: ich glaube nicht, dass Gewalt zu einer langfristigen positiven Lösung führt. Ich weiß aber, dass es für viele Menschen der einzige, für manche auch der letzte Weg ist. Und ich kann verstehen, dass man sowohl als Hundehalter als auch als Mutter, an seine Grenzen stößt. Ich hatte auch mal einen Hundetrainer, ganz kurz nachdem ich meinen Balou gefunden hatte, der hat meinen kleinen, starrsinnigen Terrierrüden auch mit Schwung auf den Rücken geworfen, ihn ca. 10 Minuten am Hals festgehalten, mir währenddessen erzählt, wie wichtig das für das Rudelverhalten usw ist und als er endlich losgelassen hat, ist Balou ihm ins Gesicht gesprungen (und nicht aus Freude). Mein Gefühl damals war: ich war traurig, hab mich schlecht gefühlt, war leider auch total unwissend.
      Ich packe Elli auch im Nacken, d.h. ich fasse sie dort an. Ich schüttle nicht, ich ziehe nicht, außer es ist eine Notsituation (Nein, es ist noch nicht vorgekommen). Wenn ich wirklich mal so richtig sauer bin, ist eh immer nur, weil Elli im Spiel mit anderen vergisst, dass sie ein Frauchen hat, dann renn ich ein paar Schritte auf sie zu, wünsche ihr dabei alles mögliche an den Hals, und wenn sie mich dann anschaut (weil sie es nicht fassen kann), lauf ich rückwärts und rufe sie ganz normal. Bisher kam sie dann immer, ich kann schön loben und schmusen und gut ist.
      Klapse, Schläge, unterdrücken, schütteln u.ä. wäre für mich ein Beweis meiner eigenen Unfähigkeit und dafür schäme ich mich dann eh wieder...
      Und arbeite um so härter dran, solche Situationen in Zukunft zu vermeiden.
      Liebe Grüße

    • Zitat

      Klapse, Schläge, unterdrücken, schütteln u.ä. wäre für mich ein Beweis meiner eigenen Unfähigkeit und dafür schäme ich mich dann eh wieder...
      Und arbeite um so härter dran, solche Situationen in Zukunft zu vermeiden.
      Liebe Grüße


      :gut:


      Da schau her, schon zwei Pädagoginnen, die Klapse ähnlich sehen...

    • Ich klapse meine Hunde auch nicht, aber am Nacken gepackt habe ich meinen Rüden 2x. Er hatte kein Halsband an und meinte einen anderen Rüden berammeln zu müssen. Da habe ich ihn dann durchaus am Nacken runter gepflückt. Er macht es nicht mehr (war aber auch eh nie so seine "Masche")
      Macht er Anstalten in die Richtung reicht ein "Freundchen" und gut ist.
      Also zwischen Klapsen, Schütteln und in den Nacken packen sehe ich schon einen Unterschied.
      Meine Neffen und Nichten ziehe ich auch schonmal am Arm irgendwo weg.(Spätestens bevor sie an den heißen Ofen packen) Beim Hund ist das am Bein so doof :roll: .
      "Körperlich" werden ist doch nicht per se schlimm. Wenn ich mit meinen Hunden raufe sind wir alle durchaus schonmal was rauer.

    • Wenn ich hier lese, dass mancher so ahnungslos ist, dass er erst seinen Hund weglaufen lässt (auch noch über ne Strasse) und dann den Hund im Nacken packt, weil der Hund das wissentlich falsch gemacht hat
      UND das so jemand dann auch der Meinung ist er bräuchte keinen Trainer und Bücher wären zu allgemein - sorry, da gibts nix mehr zu erklären.
      Es wird ja ohnehin besser gewußt.
      Da mangelt es an Grundwissen, am Willen die eigene Einstellung und das eigene Verhalten zu überdenken und sich Fehler einzugestehen. Wozu auch, der Hund soll ja schließlich das Leben begleiten, nicht umgekehrt.


      Dennoch, hier mal eine Kurzform von meiner Einstellung zur Hundehaltung und Erziehung und damit zu Mitteln wie hier beschrieben:


      Wer einen Hund hält tut dies freiwillig, man WILL also diesen Begleiter, der Hund kann es sich nicht aussuchen. Dadurch übernimmt man Verantwortung denn der Hund ist vollkommen abhängig, er kann/darf nicht raus wann er will, er kann/darf sein Futter nicht selber organisieren etc.pp.
      In diesem Sinne schuldet man dem Hund etwas, nicht umgekehrt. ER hat es sich nicht ausgesucht!!!
      Das mindeste was ich aber einem Wesen anbieten sollte, dass ich mir ausgesucht habe und das ich quasi in Gefangenschaft halte ist Schutz und eine gewaltfreie Heranführung an das Leben in unserer Gesellschaft.
      Und nicht zuletzt soll Hundehaltung beiden Seiten Freude machen, Freude und Gewalt schließen sich aber aus! (außer beim S/M , das bedarf aber der beidseitigen Zustimmung die ein Hund kaum geben kann).


      Die Verantwortung dem Hund und seiner geistigen und körperlichen Unversehrheit gegenüber lässt also gar keine Gewalt zu.


      Und ja, es gibt die berühmten Ausnahmen, und zwar immer dann wenn es in der Situation nicht möglich ist die Unversehrtheit anderer Lebewesen zu gewährleisten ohne Gewalt am eigenen Tier anzuwenden. DAS kann aber immer nur eine Notlösung sein und dauerhafte, nachhaltige Arbeit niht ersetzen!


      So, und nu geh ich ganz gewaltfrei meinen Stinker lüften.

    • Nu, habe ich ja schon wegen der Klapserei ein paar Schnäpse intus, aber hicks, gibt es nicht wirklich außer "Hau drauf" nicht andere Möglichkeiten?


      Anschreien ist für mich eigentlich auch nur der ultimative Kick.


      Hunde haben ein feines Gehör, das kann ich nutzen. Umso leiser ich bin, um so mehr müssen meine Jungs auf mich achten.


      OliviiMax, denk mal drüber nach, wie Du vielleicht drei Hunde meines Kalibers mit "Klappsen" erziehen willst.


      Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

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