Korrektur eines sensiblen Hundes

  • An die Sensibelchen-Halter! =)


    Wie und Warum korrigiert ihr eure Hunde?
    Wie verhalten sich eure Hunde nach der Korrektur?
    Wie habt ihr herausgefunden, welche Art und Weise der Korrektur für euren sensiblen Hund die beste und eindeutigste ist?


    PS: Ich meine nicht das Maßregeln eines (Fehl)Verhaltens, sondern schlicht und einfach eine Hilfestellung für euren Hund schneller erkennen und verstehen zu können welches Verhalten von Erfolg gekrönt ist.


    LG

  • Hallo..:)


    Ich glaube das es sehr schwer so allgemein zu sagen ist...ich liebe grade die sensiblen Hunde, denn da kommt es auf so Kleinigkeiten an..konsequent sein und dabei fair und der sensiblen weise gerecht...
    Was ist das geheimrezept im Umgang mit einem sensiblen Hund...ich würde sagen, man muss sich selber enorm gut unter Kontrolle haben, du bist selbstsicher sein...überleg dir ganz genau was du willst, was vernünftig ist, und setze das konsequent durch...IMMER ruhig..nicht laut werden..achte ganz genau auf deine Stimme, Höhe, Tiefe..grade bei einem sensiblen Hund ist es wichtig dass du dich und deine Stimmungen sehr genau unter Kontrolle hast..
    Vielleicht kannst du genauer erzählen, geht es um deinen Hund, was für Alltagssituationen meinst du genau?

  • Ups, jetzt hab ich gar nix zur Korrektur gesagt..;)) auch da kommt es ganz auf die Situation an...wichtig ist die Beharrlichkeit dabei...die Ruhe...einfach den Hund in seinem Verhalten keinen Erfolg erkennen lernen, sobald der richtige Ansatz ist auf die für den Hund schönste Weise überschwenglich loben..
    Wie gesagt, hättest du genau Situationen als Beispiel?

  • Sprechen wir von Ausbildung oder Erziehung?


    Ausbildung: Angelernt wird durch freies Shapen. Korrektur gibt es hier also keine. Richtiges wird beklickt, falsches ignoriert. Nach Kommandoeinführung, also in der Phase, in der der Hund das Verhalten schon sicher kann, erfolgt bei falscher Ausführung ein "schade", welches für den Hund bedeutet "pobier etwas anderes".

  • Jaha da kann ich gut mitreden xD Hatte vor meiner Maus immer nur - naja wie sag ichs - "robuste" Hunde :hust: im Training und musste mich bei ihr extrem umstellen! Sie reagiert auf laute Ansprache eig überhaupt nicht (außer hoch^^) und hat am Anfang auch öfter mal unter sich gemacht wenn ich sie nur mal bös angeschaut hab :/ Wir haben dann auch jedes Training und die Alltagssituationen mit viel Ruhe und Konsequenz aufgebaut und inzwischen ist sie auch schon VIEL selbstsicherer in allem gewoden und verträgt auch mal nen "härteren" Ton ;) Ich korrigier sie eig immer durch Leckerchen oder auch mal mit der Hand (Pfote geben :roll: ) Wenn sie mal wieder auf Durchzug schaltet kommt auch mal n scharfes "Nein" oder "Frooolein"^^ Oder wenn sie mal nicht sofort auf Zuruf kommt wird danach 2 min an der Leine Extrem Fuß gehen praktiziert. So im großen und ganzen muß ich sagen das ich ihr das Sensibelchen gut "ausgetrieben" habe indem ich einfach von Anfang an ihre Unsicherheit ignoriert habe und sie an alles was sie schrecklich fand ruhig und mit laaaaanger Ausdauer heran geführt habe.

  • Ich liebe mein Sensibelchen :D *nicht ironisch gemeint* - für das, was sie ist. Glaub, das ist schon die halbe Miete.


    Ich glaube, das muss die Voraussetzung sein, sonst wird's schwierig.


    Wie und Warum korrigiert ihr eure Hunde?


    Ruhige Kommunikation, sich Zeit lassen. Bestätigen bei richtigem Verhalten, ignorieren bei falschem geht sehr gut, aber auch ein leises "äh", wenn sie bei der Impulskontrolle zu schnell ist. Klappt beides, da sie mich echt gut lesen kann.


    Wenn sie aufdreht, nicht mitmachen, oft hilft "Hand auflegen" und schweigen. Oft hilft lächeln. Sie ist einfach ein Seismograf und wenn ich gut drauf und ruhig bin, ist sie's auch.


    Wie verhalten sich eure Hunde nach der Korrektur? Wie habt ihr herausgefunden, welche Art und Weise der Korrektur für euren sensiblen Hund die beste und eindeutigste ist?


    Normal. Anfangs beschwichtigte sie, mittlerweile geb ich ihr nach jeder Korrektur oder wenn sie's nicht schafft, die Möglichkeit, sie durch eine leichte Übung zu loben, die sie auf jeden Fall gut kann, so kommt sie gar nicht zum Beschwichtigen. (war das verständlich ausgedrückt?)


    Wichtig ist, nicht zu überschwänglich zu sein im Umgang, weder im Loben noch im Korrigieren.


    Ausserdem hat sich meine zu einem selbstbewussten Fräulein gemausert, durch die vielen "Aufgaben", die sie selbstständig lösen muss: Suchgegenstand erschnüffeln, Würstl aus zugeklappter Klopapierrolle, Leckerli aus Pet-Flasche etc...


    Ach ja, bei Ängsten nicht in Mitleid zerfliessen, sondern ruhig und souverän die Oberhand und Führung behalten. Bsp. Schussfestigkeit :roll:

  • Mein Hund reagiert sehr sensibel auf meine Gemütszustände. Das heißt, bin ich ruhig und gelassen, ist er es auch. Er reagiert aber auf die kleinste Unruhe meinerseits und wenn es mir mal wirklich nicht gut geht, dann ist er draußen ein Stinker. Daher habe ich in den letzten Monaten gelernt, möglichst immer gelassen mit ihm zu agieren, seitdem ist er sehr viel ausgeglichener geworden. Ich handhabe es auch so, dass ich ihn für richtiges Verhalten lobe, wenn ich mit ihm etwas übe und er macht etwas falsch, dann sage ich "nein" und wiederhole die Übung.


  • :2thumbs: Genauso machen wirs auch :gut:

  • ja ja die Sensibelchen, laut werden darf ich bei ihr absolut nicht, dann geht garnix mehr, dann kann ich das Training vergessen - ich sage es beherrscht aber ruhig und das Lob, wenn sie es richtig gemacht hat, ist für sie die totale Bestätigung - dann merkt man ihr gleich wieder an, dass sie glücklich ist.


    Ich muss sie halt gleich wieder beruhigen und sagen: es ist alle in Ordnung, und sie streicheln, dann geht es ihr auch wieder gut...


    Ich finde halt, dass die sensiblen Hunde sehr gut zu erziehen sind, Emma hört perfekt - hat auch manchmal zu anderen Hunden ne große Klappe, auf´m Grundstück dreht sie auf und es ist ihr Revier und verbellt und verknurrt jeden der vorbei läuft - obwohl das auch tierisch nervt - wir sind gerade am trainieren, dass sie sobald sie los bellt, sie ins haus muss - aber das Timing muss halt auch passen - rundum ist sie ein glücklicher Hund, wenn man sie mit ruhiger Konsequenter Erziehung führt.


    LG Sandra

  • Ich freu mich hier mal von vielen zu lesen die ein Händchen für sensible Hunde haben und soviel Spaß an der Arbeit mit ihnen..:)
    Grade im Tierheim gehen solche Tiere oft etwas unter, manchmal entwickelt sich eben "unerwünschtes" Verhalten durch diese nicht vernünftig behandelte Sensibilität...schön dass es eure Hunde so gut bei euch haben und sich so prächtig entwickeln könne, das wünsche ich jedem Hund!

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