Korrektur eines sensiblen Hundes

  • nochmal zum korrigieren, ich brauch bei Emma nur ein "äi" oder EEEmmaaa sagen, da hört sie schon mit dem auf, was sie nicht machen soll und dann gibts ein Feeeeeeeiiiiiiiin oder supiiiiiiiiiiiiii. Und das ist schon Bestätigung genug für sie.


    Sie lässt sich von Fremden absolut nicht anfassen und versteckt sich knurrend hinter mich - ich ignorier das und sag den Leuten, dass sie nicht anfasst werden darf, die meisten schrecken eh schon zurück, wenn sie anfängt zu knurren.


    Wenn ihre Nelly mit spazieren ist (Labbi meiner Schwester), dann hat sie mehr selbstvertrauen und dann muss ich auch mal etwas strenger rufen, meistens kommt sie dann beim zweiten oder dritten Mal, es sei denn bei Mäuselöcher, dann geh ich einfach weiter, wenn ich weit genug weg bin, kommt sie eh angesaust...


    Ich muss aber auch sagen, dass durch unser gemeinsames Training, sei es UO oder Apportiertraining sie schon selbstsicherer geworden ist - ich finde sie einfach toll so wie sie ist.


    LG Sandra

  • Hallo


    Meine Gina ist eine Mimose.


    Mit rempeln oder solchen erziehungsmethoden komme ich bei ihr
    überhaupt nicht weiter, sie zuckt dann den ganzen Spazierweg nur noch zusammen, wenn ich auch nur die Hand bewege.
    So hat das dann auch keinen Sinn, denn ich möchte mit meinem Hund arbeiten und ihn nicht einschüchtern.


    Vor allem mir geht es nicht gut dabei, ich mag es einfach nicht :|


    Auch, wenn es in meiner Huschu so gelernt wird.
    Ich bin auf Clickern umgestiegen und es klappt hervorragend.
    Da spricht sie voll drauf an. :gut:


    wenn ich mal mit meiner Tochter schimpfe, sehe ich allerdings zwei
    Hunde den Schwanz einkneifen und dieTreppe nach oben schleichen.


    Obwohl ich sie nicht meinte :lol: BC eben, mögen keine lauten Töne.


    (Kommt allerdings selten vor, dass ich mit meiner Tochter schimpfe) :hust:


    LG Christine

  • ja das ist bei Emma genauso - vor allem früh wenn ich meine Tochter um sechs in den Frühhort bringe, und sie wieder mal rumeiert - Joleen zieh dich an, Joleen trink Dein kakao und sie beim 3. Mal immer noch vor sich hin träumt und ich dann doch lauter werde, verzieht sich Emma glei untern Tisch - aber ich ignorier das, obwohl sie mir tierisch leid tut.


    LG Sandra


  • Ich hatte schon ein paar Wochen zu schaffen mich auf die kleine Mimose einzustellen. Ich selber bin vom Typ her eher laut und impulsiv. :) Habe auch nicht immer den richtigen Ton an der Frau ... :hust:
    Das hat Lizzy anfangs schon seeehr verunsichert. Mittlerweile kann sie mit meiner Art besser umgehen und schreckt nicht immer gleich zusammen oder duckt sich zB ab, und ich kann besser auf die Püppi eingehen und weiß wie ich sie am besten bestärken und auch mal abmahnen kann ohne das sie gleich wieder Angst bekommt. :smile:
    Auf jeden Fall hat sie schon wesentlich mehr selbstvertrauen bekommen und geht sicherer durch die Welt.

  • Mein Jeppe ist nicht so ein Sensibelchen, wie ihr es beschreibt. Er kann es durchaus ab, wenn er mal eine etwas lautere Ansage oder so bekommt. Aber er reagiert eben enorm heftig auf meine Gefühle, daher muss ich da sehr sensibel rangehen und vor allem im Alltag darauf achten, wie ich mich verhalte.

  • Zitat

    Ich hatte schon ein paar Wochen zu schaffen mich auf die kleine Mimose einzustellen. Ich selber bin vom Typ her eher laut und impulsiv. :) Habe auch nicht immer den richtigen Ton an der Frau ... :hust:
    Das hat Lizzy anfangs schon seeehr verunsichert. Mittlerweile kann sie mit meiner Art besser umgehen und schreckt nicht immer gleich zusammen oder duckt sich zB ab, und ich kann besser auf die Püppi eingehen und weiß wie ich sie am besten bestärken und auch mal abmahnen kann ohne das sie gleich wieder Angst bekommt. :smile:
    Auf jeden Fall hat sie schon wesentlich mehr selbstvertrauen bekommen und geht sicherer durch die Welt.


    Ja, das habe ich auch beobachtet. Als Sensibelchen sich an das polternde Frauchen oder Herrchen gewöhnt hatte, akzeptierte sie es und gewöhnte sich dran - mit wachsendem Selbstbewusstsein.


    Wenn Frauchen oder Herrchen böse waren, versuchte sie anfangs zu schlichten-beschwichtigen. Inzwischen denkt sie sowas wie: Mann, seid Ihr :headbash: und pennt weiter. :D

  • Ich hab jetzt den zweiten sensiblen Hund. Während der erste ein Angstbeißer war, ist Fau Schmitt eine freundliche und aktive Zeitgenossin.


    Bei beiden habe ich noch nie "korrigiert". Sowas muss man imho bei sensiblen Hunden anders anfangen. Ich hab zuerst an der Bindung gearbeitet. Die war und ist außerordentlich stark (gegeüber meinen anderen "normalen" früheren Hunden deutlich stärker). Für beide bin/war ich deren Sonne, ihr Universum, nichts ist interessanter als ich (naja, bei Frau Schmitt gibt es eine Ausnahme: Fessen, das sie auf der Straße findet, das ist das einzige, bei dem ich auch lauter werde). Und sobald die Bindung so stark und unverbrüchlich ist, wird so ein Hund alles tun um mich zufrieden zu stellen. Und ich hab und werde das Vertrauen in mich nie enttäuschen. Beide Hunde wussten/wissen, dass es egal ist, was passiert, bei mir gibts immer Schutz und Sicherheit, nie ein "Donnerwetter". Man kann/konnte an den Fingern einer Hand abzählen, wann ich mal ein lautes Wort an die beiden gerichtet habe.
    Ich bemühe mich, sehr leise zu sprechen, mit klaren kurzen und knappen Hörzeichen, Wohlverhalten IMMER zu belohnen. Unerwünschtes Verhalten ignoriere ich, wo das nicht mehr geht, benutze ich einen kurzen zischlaut oder ein kurzes "ä" und dann wird das Verhalten freiwillig sofort unterlassen. Beide Hunde nahmen/nehmen dann sofort Sichtkontakt auf um eine Anweisung für ein alternativ-Verhalten zu bekommen.
    Von dem Angstbeißer (ein echter Beschädigungsbeißer) habe ich für die Erziehung von Frau Schmitt sehr viel gelernt. Wenn irgendwas nicht so läuft, wie ich mir das vorstelle, dann überlege ich immer, wo MEIN Fehler liegt, wieso ich dem Hund nicht vermitteln konnte, was ich von ihm will. Und immer finde ich einen Weg, dass das dann doch klappt, in einer Art und Weise, das das Gewünschte immer freiwillig gern vom Hund geleistet wird, der nie das Gefühl hat, er würde gezwungen.
    Manche Sachen mache ich gar nicht, weil ich dazu den Hund verbiegen müsste, das ist auch ein Grund, weshalb ich mit beiden nicht zum Hundeplatz gehe, bzw. einige Sachen nicht mitmache. Ich arbeite immer nur mit dem, was ohne Zwang geht und was in der Natur des Hundes liegt und was er mir geben will und das ist eben individuell verschieden. Hm... schwer zu erklären.
    Prüfungen sind so nicht drin, aber das ist mir aber auch nicht wichtig.

  • Noch was zu meinem Sensibelchen...


    Wir hatten am Sonntag Training (Apportieren). Unser Training hat eine Markierungfahne gesetzt und im Umkreis von 3 m den Dummy ausgelegt und stand dann in ca. 2 m Entfernung neben der Fahne.


    Ich Emma auf die Fahne mit VORAN geschickt - Emma dreht kurz vor der Fahne um und kommt ohne Dummy zu mir - ich mach da auch kein großes Trara darum, entweder sie machts oder eben nicht - auf sie ein reden, bringt bei ihr eh nix, da stellt sie sich stur.


    So das ging dann so ca. 5 mal - beim letzten VORAN schicken, hat sich unser Training hinter einen Hügel versteckt, was macht Emma holt den Dummy mit einer Freude - mein Trainer "es lag eindeutig an mir" - sie hat sich durch ihn so unsicher gefühlt, dass sie ihren geliebten Dummy nicht holen wollte - Schisser...


    Das zum Thema Mimose.


    LG Sandra

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