Zeitschrift dogs - Anleitung Leinenführigkeit
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Es war klar, dass sich hier wieder einige zu Wort melden, die jegliches (körperliche) Einwirken auf den Hund ablehnen ebenso wie jede Form der Bestrafung. Wenn es bei Euch so funktioniert, finde ich das prima. Klasse, wenn man so nette Hunde hat, hätte ich auch gerne gehabt. Hatte ich aber nicht und ganz viele andere HH haben eben auch Probleme, weil sie entweder einen Hund haben, der tatsächlich nicht so nett ist oder weil evtl gewisse Dinge aus dem Ruder gelaufen sind, warum auch immer. Und ich finde nicht, dass mein Hund nun, wo er weiß, dass er sich an mir orientieren kann und weiß was er darf und was nicht, mehr Stress hat als vorher, wo er keifend in der Leine hing.
dragonwog: Ich habe Dich in einem anderen Thema schonmal gefragt, bei welchem Canis Trainer du warst, aber ich glaube, keine Antwort bekommen zu haben. Deshalb frag ich hier eben noch mal. Oder hast Du nur die DVD´s gesehen? Weil ich finde, man sollte es wenigstens einmal live erlebt haben, bevor man urteilt. Denn auf den DVD´s werden auch nur Ausschnitte gezeigt.
LG Kerstin
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Hi
hast du hier Zeitschrift dogs - Anleitung Leinenführigkeit* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Es war klar, dass sich hier wieder einige zu Wort melden, die jegliches (körperliche) Einwirken auf den Hund ablehnen ebenso wie jede Form der Bestrafung.
Ich glaube nicht, dass es viele im Forum gibt, die jegliche Form der Bestrafung ablehnen. Wo sollen denn all diese Leute sein
?
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dragonwog: Ich habe Dich in einem anderen Thema schonmal gefragt, bei welchem Canis Trainer du warst, aber ich glaube, keine Antwort bekommen zu haben. Deshalb frag ich hier eben noch mal. Oder hast Du nur die DVD´s gesehen? Weil ich finde, man sollte es wenigstens einmal live erlebt haben, bevor man urteilt. Denn auf den DVD´s werden auch nur Ausschnitte gezeigt.Ja na klar, die DVDs, Beiträge und Seminarberichte von Canis sind natürlich total unrepräsentativ...
Auf der DVDs werden starke Leinenrucke sogar bei Welpen gezeigt. Punkt. Erkläre mir bitte, warum man das dann überhaupt auf DVD gebrannt hat, wenn die Hunde ganz anders erzogen werden? -
also ich arbeite auch seit längerem an der Leinenführigkeit. In kurzer Zeit habe ich Erfolge erzielt, in dem ich meinen Hund 1.Am Geschirr laufen, 2.Befehl Fuß geben, und Richtungswechsel, wenn ich merke, gleich läuft sie in die Leine 3. Ich mach durch Schnalzen oder kurzes"Na" darauf aufmerksam, bei mir zu bleiben, damit ich den Fuß Befehl nicht 100 mal wiederholen muss.
Bitte schaut auch mal dieses Video an von Holger Schüler. Das Wort "Leinenruck" legt sicher jeder anders für sich aus. Das was er da macht verstehe ich unter einem "leichten Leinenzupfer".
http://www.swr.de/landesschau-…122144/1m6z4fz/index.html
Was haltet ihr davon?
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Es war klar, dass sich hier wieder einige zu Wort melden, die jegliches (körperliche) Einwirken auf den Hund ablehnen ebenso wie jede Form der Bestrafung. Wenn es bei Euch so funktioniert, finde ich das prima. Klasse, wenn man so nette Hunde hat, hätte ich auch gerne gehabt. Hatte ich aber nicht und ganz viele andere HH haben eben auch Probleme, weil sie entweder einen Hund haben, der tatsächlich nicht so nett ist oder weil evtl gewisse Dinge aus dem Ruder gelaufen sind, warum auch immer. Und ich finde nicht, dass mein Hund nun, wo er weiß, dass er sich an mir orientieren kann und weiß was er darf und was nicht, mehr Stress hat als vorher, wo er keifend in der Leine hing.
Das ist einfach albern... Du hast nen Aussie, wie alt nochmal?
Ich habe nun den 3. Cattle Dog. Willst Du mir erzählen, die sind nett? mein erster Cattle Dog hatte ne Gehirnanomalie, aufgrund dessen hat er sich an der Leine gebärdet wie wild. Ist das nett? Jabba hatte ebenfalls ne Leinenaggression. Schon mal nen Cattle Dog in Action gesehen? Ist das nett?
Ich war jahrelang Trainerin im Verein, mit unterschiedlichsten und heftigsten Problemhunden.... Meinst Du, die sind nett?Willst Du im ernst behaupten, daß man bei heftigen Hunden immer schön Gewalt einsetzen muß?
Du kennst aber schon den Spruch: Gewalt fängt da an, wo Wissen aufhört.
Weißt Du: Der ist wahr... Und ich habe ganz sicher genug Erfahrung, das ich das beurteilen kann. Für mich selbst. Für mich selbst ist und bleibt Leinenruck, Gewalt, Verunsicherung, Druck und Starkzwang ein absolutes NO GO.
Wer meint es einsetzen zu müssen, weil ihm sonst nix einfällt, oder einfach weil er es kann... Bitteschön...
Aber ich kann eines sagen: WIRKLICH heftige Hunde kriegt man damit nicht in den Griff. Im Gegenteil. WIRKLICH heftige Hunde zeigen Dir dann ganz deutlich, was sie davon halten und dann kannst Du gucken, wie Du daraus wieder raus kommst...
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Ja na klar, die DVDs, Beiträge und Seminarberichte von Canis sind natürlich total unrepräsentativ...
Auf der DVDs werden starke Leinenrucke sogar bei Welpen gezeigt. Punkt. Erkläre mir bitte, warum man das dann überhaupt auf DVD gebrannt hat, wenn die Hunde ganz anders erzogen werden?Ich habe nicht gesagt, dass die Hunde dort ganz anders erzogen werden! Ich habe gesagt auf den DVD´s sieht man nur Ausschnitte! Die DVD´s sind auch nicht als Erziehungsanleitung oder Trainerersatz gedacht, das wird ganz deutlich gesagt.
Aber bevor man alles ablehnt, sollte man es wie gesagt einmal live gesehen haben, mit der Möglichkeit, Rückfragen zu stellen.LG Kerstin
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Aber bevor man alles ablehnt, sollte man es wie gesagt einmal live gesehen haben, mit der Möglichkeit, Rückfragen zu stellen.LG Kerstin
Dafür muß ich aber nicht zu Grewe oder Canis. Dafür muß ich nur in irgendnen pupsigen Hundeverein mit altbackenen Ruckern gehen. Die reden das genauso schön...
Und: Ich muß nicht alles sehen oder selber machen, um zu wissen, daß ich es nicht will. Ich muß nicht scheiße essen, um zu wissen, daß sie mir nicht schmeckt...
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Das ist einfach albern... Du hast nen Aussie, wie alt nochmal?
Ich habe nun den 3. Cattle Dog. Willst Du mir erzählen, die sind nett? mein erster Cattle Dog hatte ne Gehirnanomalie, aufgrund dessen hat er sich an der Leine gebärdet wie wild. Ist das nett? Jabba hatte ebenfalls ne Leinenaggression. Schon mal nen Cattle Dog in Action gesehen? Ist das nett?
Ich war jahrelang Trainerin im Verein, mit unterschiedlichsten und heftigsten Problemhunden.... Meinst Du, die sind nett?Willst Du im ernst behaupten, daß man bei heftigen Hunden immer schön Gewalt einsetzen muß?
Du kennst aber schon den Spruch: Gewalt fängt da an, wo Wissen aufhört.
Weißt Du: Der ist wahr... Und ich habe ganz sicher genug Erfahrung, das ich das beurteilen kann. Für mich selbst. Für mich selbst ist und bleibt Leinenruck, Gewalt, Verunsicherung, Druck und Starkzwang ein absolutes NO GO.
Wer meint es einsetzen zu müssen, weil ihm sonst nix einfällt, oder einfach weil er es kann... Bitteschön...
Aber ich kann eines sagen: WIRKLICH heftige Hunde kriegt man damit nicht in den Griff. Im Gegenteil. WIRKLICH heftige Hunde zeigen Dir dann ganz deutlich, was sie davon halten und dann kannst Du gucken, wie Du daraus wieder raus kommst...
Ja, ich habe einen Aussie, mittlerweile etwas über 2,5 Jahre. Und er war ein Kaliber, das kannst Du mir wirklich glauben. Ich möchte Dich doch bitten, nicht das, was ich mit meinem Hund erreicht habe, als albern zu bezeichnen, es war nämlich harte Arbeit und nicht nur ein bißchen Leinenruck!
Und glaube mir, ich bin über Monate mit Angst im Bauch, einem Futterbeutel und was weiß ich nicht noch alles rausgegangen. Ich habe es durchaus auf andere Methoden versucht, bevor ich bei Canis gelandet bin. Ich weiß nicht, wie Du wohnst, ich habe damals in einem sehr dichtbesiedeltem Gebiet mit vielen anderen Hunden gewohnt und bin mehrfach angefeindet und bedroht worden und ich war so verzweifelt, dass ich meinen Hund abgeben wollte. Nicht weil ich ihn nicht mochte, sondern, weil das weder für mich noch meinen Hund ein Leben war.Ja, ich habe schon Cattle Dogs in Action gesehen und ich habe auch nie behauptet, dass Du nette Hunde hast, ich kenne Deine Hunde nämlich nicht.
Desweitern habe ich nie behauptet, dass ich Gewalt anwende oder Gewalt befürworte. Und der Leinenruck ist für mich weder Gewalt noch Starkzwang noch sonst was. Der Leinenruck ist weniger als das, was sich mein Hund monatelang selbst zugefügt hat. Zu den heftigen Hunde: Ich habe es schon mehrmals erwähnt, dass man nicht mit Level 10 Situationen anfängt zu trainieren, sondern so, dass der Hund eine Chance hat was zu lernen, so dass man auch durch schwierige Situation hinter her relativ einfach durchkommt.
LG Kerstin
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Dafür muß ich aber nicht zu Grewe oder Canis. Dafür muß ich nur in irgendnen pupsigen Hundeverein mit altbackenen Ruckern gehen. Die reden das genauso schön...
Und: Ich muß nicht alles sehen oder selber machen, um zu wissen, daß ich es nicht will. Ich muß nicht scheiße essen, um zu wissen, daß sie mir nicht schmeckt...
Es ist schon ein Unterschied, ob Du in einen altbackenen Verein gehst, die einfach nur am Hund rumrucken ohne, dass der Hund die Möglichkeit hat, dabei irgendwas zu lernen oder zu einem Trainer, der schon mehr als einem HH und Hund zu einem deutlich entspannteren Leben verholfen hat.
Und um es noch mal ganz deutlich zu sagen: Zur Erziehung gehört mehr als der Leinenruck!!! Auch bei Canis gibt es deutlich mehr als nur den Leinenruck, denn bevor man überhaupt mit der Leinenführigkeit anfängt gibt es noch ne Menge Vorarbeit. Erziehung ist auch immer Arbeit an der Beziehung zu meinem Hund und da wird angesetzt, daran die Beziehung zwischen HH und Hund wieder ins Lot zu bringen und das funktioniert nicht über den Leinenruck, weder bei Canis noch sonst wo. Es funktioniert mMn aber auch nicht darüber, einem Hund ständig den A... hinterherzutragen. Und das meine ich jetzt nicht auf Dich bezogen, sondern mit Absicht etwas übertrieben, um den Unterschied deutlich zu machen.
LG Kerstin
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Der Leinenruck ist weniger als das, was sich mein Hund monatelang selbst zugefügt hat. Zu den heftigen Hunde: Ich habe es schon mehrmals erwähnt, dass man nicht mit Level 10 Situationen anfängt zu trainieren, sondern so, dass der Hund eine Chance hat was zu lernen, so dass man auch durch schwierige Situation hinter her relativ einfach durchkommt.
Hättest Du positive Methoden mit dergleichen Konsequenz und dem gleichen Aufbau gehandhabt, hättet Ihr ganz sicher auch da Erfolg gehabt... Und wenn Dein Hund JETZT 2,5 Jahre alt ist, dann ist das auch einfach eine altersabhängige Sache... Hättest Du Deinem Hund mit netten Methoden diese Zeit gelassen, dann könnte er sich jetzt genauso gut benehmen.
Und doch: Leinenruck ist Starkzwang... Oder wie erklärst Du Dir denn sonst, daß Dein Hund darauf so reagiert, obwohl er sich ja davor wie Du selbst es schilderst so viel schlimmeres zugefügt hat? Der Grund ist einfach:
Du hast ihn mit dem Rucken in ablenkungsarmer Umgebung dermaßen verunsichert, daß er sich einfach nichts mehr traute, was Du ihm nicht ausdrücklich erlaubt hast.... Das ist für den Hund einfach soooo schlimm, dieses Erschrecken, dieses Verunsichern, daß es eben auch dann später in dieser mega-Ablenkung funktioniert... Erlernte Hilflosigkeit nennt man das übrigens auch.Glaub mir, ich verstehe Deine Verzweiflung. Was meinst Du wie es mir mit meinem ersten Cattle Dog mit der Gehirnanomalie ging. Aber gerade da habe ich gemerkt, daß es so viel anderes gibt....
Es ist für Deinen Hund sehr schade, daß man ihm weder die Zeit noch Chance gegeben hat mit "netten" Methoden zu verstehen, was man von ihm will. Denn wenn er JETZT 2,5 Jahre alt ist, kannst Du gar nicht konsequent und sorgfältig genug positiv aufgebaut haben...
edit: meinst Du in den Vereinen sind nur Stümper? Dort wird das genauso gehandhabt und es funktioniert bei genauso vielen Hunden wie beim Grewe, nur Heinz aus der OG Sülzenbergen bringt keine DVD heraus.... Die Methode ist die Gleiche, mit mal mehr mal weniger Timing ausgeführt...
Und hättest Du Dir mit einer positiven Methode (Clicker bsp.) die Zeit für diesen vorhergehenden Aufbau genommen, dann hättet Ihr damit genauso Erfolg gehabt... Aber der Mensch neigt leider zu Herrschsucht und Unterdrückung, ist gewaltbereit und fühlt sich gleich in frage gestellt. All diese Menschen-Kontrollkomplexe werden bei diesen "Führungs-"Methoden befriedigt.
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@naijira: Nein, man ruckt nicht einfach stärker. Man fängt ganz klein an, ohne Ablenkung so zu üben und steigert dann die Ablenkung, so dass der Hund auch tatsächlich die Möglichkeit hat zu lernen. Und nein, man ruckt nicht so, dass der Hund 2m durch die Luft gewirbelt wird, der Hund wird gar nicht gewirbelt und es wird auch nicht gezogen, sondern einmal mit der Leine geschnackt.
Aber das bringt mich doch zum genau gleichen Problem, was ich mit auf positiver Verstärkung aufbauenden Methoden auch habe: ohne Ablenkung ist es easy und klappt beeindruckend schnell. Und dann muss ich mit dem Hund nach draussen, und er sieht und riecht 1000 Sachen, und ist nicht mehr an Kooperation interessiert, will sich weder die Belohnung verdienen, noch nimmt er das Leine schnacken wahr. Ja, dann war die Ablenkung zu gross - in beiden Fällen! Ist aber in der Gassi-geh-Praxis fast unvermeidlich und behindert den Erfolg....Und meine Frage ging noch in eine andere Richtung: es geht ja offenbar darum, den Hund nachhaltig zu verunsichern, um ihm nachher bei sich "Schutz" zu bieten. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass sich jeder Hund gleich leicht verunsichern lässt. Eine fragende Aufmerksamkeit ist ja noch keine Verunsicherung, was passiert, wenn der Hund in der Tat das "Schnacken" ignoriert? Du schreibst nun, dass dies keine Konsequenzen hat (?), denn dass es gar nie vorkommt, ist doch nicht realistisch!
Ich werfe auch in der Leinenführigkeit nicht nur mit Wattebällchen (oder Leckerli), aber ich rede mir den Einsatz von konditionierter Strafe nicht schön. Und aus der Beschreibung und Erklärung werde ich nicht schlau, da fehlt was. Ein Strafreiz muss stark genug sein, um nachhaltig konditioniert zu werden. Und wenn noch eine Menge anderer Vorarbeit dazu gehört, um den Hund stark genug zu verunsichern, dann sollte man die Methode auch nicht einzelstehend beschreiben. Steht denn in der Zeitschrift, dass man dies nur mit bereits verunsicherten Hunden macht?
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