Zeitschrift dogs - Anleitung Leinenführigkeit
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Glaub ich dir. Trotzdem hast du in einem anderen Leinenruck-Threat geschrieben, dass du den Leinenruck lieber weggelassen hättest. Von daher verstehe ich nicht a) warum du Werbung für eine Methode machst, die du selber lieber nicht angewendet hättest und b) warum du überhaupt einen Weg eingeschlagen hast, der dir nicht gefällt.Wo hab ich das so geschrieben? Ich hab gesucht, finds aber nicht.
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Das Ergebnis dieses Threads und auch für alle anderen sollte gelten:
Ich bekomme einen Überblick über bestimmte Trainingsmethoden und suche mir das raus, was ich für mich und meinen Hund als richtig erachte.
Aus diesen ganze Beschreibungen seien sie noch so detailliert beschrieben, kann man sich trotzdem kein umfassendes Bild machen.
Ich hier einen riesen Text schreiben wie ich mit meinem Hund an der Leine laufe und vergesse dabei evtl. wichtige Details wie: Wie ist meine Stimmung heute, Was habe ich schon alles mit dem Hund versucht, wie lange, rede ich mit ihm, wie ist meine Körspersprache, was für Emotionen empfinde ich gerade (bin ich wütent oder relxt) und tausend andere Sachen, die nur ein kompetenter Trainer beurteilen kann.
Viell. ist die Methode die der ein oder andere anwendet gar nicht so falsch, er setzt sie nur falsch um oder vergisst ein paar wichtige Details.
Es kommt auf das ganze Wesen des Hundes an, seine Vorgeschichte, was weiß ich.Mit ein bisschen gesundem Menschenverstand, wird man sich zumindest immer den Sinn einer Trainingsmethode hinterfragen.
Ich habe auch meinen Ersthund, lese aber Bücher, bilde mich weiter, habe auch eine kompetente Trainerin und hinterfrage den Sinn, wenn er sich mir nicht erschließt oder jemand nicht erklären kann warum er das so macht.
Der Vorbesitzer meines Hundes, hat zu mir mal gesagt: "Ach ja übrigens, wenn Sie an der Leine zieht, dann ruck einfach richtig kräftig an der Leine..." Auch wenn ich damals noch keine Ahnung hatte, so schien es mir sofort das falsche zu sein für diesen sensiblen Hund.
Menschen die allgemein wenig Einfühlungsvermögen haben und einen Hund nicht verstehen wollen, für die ist eine Anleitung wie im Eingangspost genau das richtige.
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Wo hab ich das so geschrieben? Ich hab gesucht, finds aber nicht.
Hab noch mal nachgeschaut und gemerkt, dass ich dich verwechselt habe.
Entschuldigung! -
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Hab noch mal nachgeschaut und gemerkt, dass ich dich verwechselt habe.
Entschuldigung!Kein Problem
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Ich verstehe eigentlich nur eins nicht: Wie kann man - egal über was - pauschal urteilen, ohne es selber gesehen und hinterfragt zu haben in einer Live-Situation?
Es gibt einfach nicht die "eine" Wahrheit. Das ist Utopie und wer es behauptet ist einfach engstirnig.
Die einen sagen: Warum muss ich mit Strafe arbeiten, mit aversiven Reizen, wenn es doch auch anders geht?
Die anderen sagen: Warum muss ich alles umlenken, ablenken und positiv belegen, wenn es im natürlichen Miteinander nicht so wäre sondern mit Markern und Konsequenzen, die eben negativ sind (Strafe), wenn es so schneller geht und die Stresszeit für Hund und Halter so verringert wird?Es gibt unendlich viele Argumente pro und contra - und ich finde es ehrlich gesagt ein Armutszeugnis für jeden, der seine Methode für die einzig wahre hält und andere Leute verurteilt und sich über sie stellt, ohne es selber erlebt zu haben.
Hunde reflektieren sehr klar - man kann schon sehen, ob es ihnen gut geht oder nicht.
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Die einen sagen: Warum muss ich mit Strafe arbeiten, mit aversiven Reizen, wenn es doch auch anders geht?
Die anderen sagen: Warum muss ich alles umlenken, ablenken und positiv belegen, wenn es im natürlichen Miteinander nicht so wäre sondern mit Markern und Konsequenzen, die eben negativ sind (Strafe), wenn es so schneller geht und die Stresszeit für Hund und Halter so verringert wird?Ganz ehrlich:
Weil wir hier nur schreiben. Weil hier nur geschriebene Worte stehen. Und da möchte ich es nicht auf mich nehmen, daß ich auch nur im entferntesten etwas schreibe, was man extrem negativ für den Hund auslegen könnte.
Wenn ich schreibe: Meine Hunde kriegen einen ordentlichen Anschiß, dann ist das für Person:
1 = ein drohendes Wort mit bösem Blick
2 = ein Leinenruck
3 = ein Griff ins Fell
4 = nen Tritt in den Hintern
5 = ein Alphawurf
6 = die Prügel des LebensUnd genau deshalb vermeide ich solche Aussagen und versuche nur Tips zu geben, die im besten Fall NIEMANDEM schaden können. Im schlimmsten Fall helfen sie nicht, aber es kommt niemand zu Schaden.
Das ist doch die Crux mit diesen ganzen Dingen: aversive Reize, Leinenrucke, unangenehme Einwirkungen, Schreckreizen usw... Sie bergen Risiken: Fehlverknüpfungen, Traumata usw...
Alleine: wie wird es ausgelegt?Wenn ein guter Trainer ein Team vor sich hat und situationsabhängig zu EINEM HH mal sagt: vielleicht könntest Du in genau dieser Situation mal ein zartes Zuppeln zum Hund kommen lassen.
Dann: würde ich mich nicht aufregen.Aber so pauschal das Leinenzuppeln zur Methode dazu zu nehmen, es JEDEM Team beizubringen, es auf ner DVD und in nem Heftchen zu propagieren hat für mich einen dermaßen negativen unprofessionellen Beigeschmack, daß ich einen solchen Trainer schon gar nicht mehr so ernst nehmen kann.
Und ich persönlich habe keine "Methode". Ich habe Wissen und Erfahrungen und es kommt täglich Wissen dazu und es kommen täglich Erfahrungen hinzu. Und wenn man mich fragt: Wie würdest Du da und da anfangen, ansetzen, reagieren, dann kann ich nur meine Antwort zu diesem bißchen geschriebenen Text geben. Und dann wäre es immer noch das, was ich da wohl machen würde.
Jemand anderem würde ich vielleicht anderes raten, wenn ich die Möglichkeit hätte, das Problem live zu sehen.. -
Da bin ich ganz bei dir Frauleinwolle aber würde man das konsequent durchziehen, dann müßte man grundsätzlich bei jeder Fragestellung auf einen Trainer verweisen, denn es ist grundsätzlich erstmal unverantwortlich Tipps im Internet zu geben ohne den Hund gesehen zu haben, denn die Situationen vor Ort stellen sich ganz anders dar als wie es oft vom Hundehalter beschrieben wird.
Ergo ist es generell unverantwortlich im Internet Tipps zu geben.
Aber ich gehe noch weiter ... wenn man nur solche Tipps gibt die um Gottes Willen nix anrichten können, dann ist man auf der relativ sicheren Seite aber es wäre auch hier schlauer gewesen einen guten Trainer zu empfehlen, bevor der Hundehalter mit diesen Tipps ggf. seine Zeit verliert. Auch bei der Arbeit über Leckerlies kann unendlich viel falsch gemacht werden, so das die Leute am Ende Hunde haben die sich perfekt am Lecker aber nie am Halter orientieren, was zur Konsequenz hat, dass sie am Problem selber nix lösen.
Zieht man das also unerbittlich durch, dürfte man nur auf einen Trainer verweisen. Macht man das so nicht, dann geht man davon aus, dass der Hundehalter erwachsen ist und die Tipps zu bewerten weiß... oder man hofft es.
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Naja, das kommt wohl immer auf das Problem an.. Ich bin sehr wohl der Meinung, daß man bei manchen Problemstellungen sehr wohl gute Tips übers Internet geben kann.
Und bei anderen Problemen kommt doch in der Tat sehr oft bis meistens der Tip mit dem Trainer und man hält sich mit weiteren Ratschlägen zurück.Das kann man schon abwägen. Meistens jedenfalls...
Und klar kann man auch falsch bestätigen, aber deshalb kommt doch auch bei der Arbeit mit positiver Bestätigung fast immer der Rat mit dem Trainer und je nach Problem auch der Rat: kleinste Schritte, die der Hund bewältigen kann und managen... Weil dann vergeudet man auch keine Zeit, weil Verhalten, das nicht gezeigt werden kann, weil die Möglichkeiten fehlen, kann sich nicht verschlimmern.
Und das mit dem erwachsen sein... Nun, auch Erwachsene sind bisweilen unbedarft, hilflos oder einfach nur ahnungslos. Es gehört schon einiges an Erfahrung und auch eigenes Wissen dazu, das für sich und seinen Hund beste rauszufiltern...
Wie kommt es denn sonst, daß immer wieder so viele erwachsene Menschen als Beispiel im Fernsehen eine Rütteldose sehen und sie bei ihren Hunden selbst anwenden? Oder Halti? Oder Stachel, weil der Nachbar einen am Hund hat?
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Ich verstehe eigentlich nur eins nicht: Wie kann man - egal über was - pauschal urteilen, ohne es selber gesehen und hinterfragt zu haben in einer Live-Situation?
Jetzt frage ich Dich auch, woher willst Du wissen, daß ich die Canis Methoden u. a. nicht gesehen und hinterfragt habe?
Es gibt einfach nicht die "eine" Wahrheit. Das ist Utopie und wer es behauptet ist einfach engstirnig.
"Eine Wahrheit"? Wer spricht hier von Wahrheit und wer von Lüge?
Die einen sagen: Warum muss ich mit Strafe arbeiten, mit aversiven Reizen, wenn es doch auch anders geht?
Die anderen sagen: Warum muss ich alles umlenken, ablenken und positiv belegen, wenn es im natürlichen Miteinander nicht so wäre sondern mit Markern und Konsequenzen, die eben negativ sind (Strafe), wenn es so schneller geht und die Stresszeit für Hund und Halter so verringert wird?Ja, und darüber wird diskutiert und aufgezeigt, wie man es selber macht. Ist das nicht Sinn und Zweck?
Es gibt unendlich viele Argumente pro und contra - und ich finde es ehrlich gesagt ein Armutszeugnis für jeden, der seine Methode für die einzig wahre hält und andere Leute verurteilt und sich über sie stellt, ohne es selber erlebt zu haben.
Ich arbeite nie mit Leckerchen und Spielzeug. Hast Du einmal irgendwo gelesen, daß ich behauptet habe, das ist das einzig wahre?
Ich stelle mich nicht über andere Hundehalter und verurteile sie. Ich verurteile allerdings unnötige Gewalt in der Hundeerziehung.Hunde reflektieren sehr klar - man kann schon sehen, ob es ihnen gut geht oder nicht.
Das ist ein gewaltiger Irrtum.
Leider reflektieren die wenigsten Hunde, wie sie zu ihrem Ausbildungsstand gekommen sind. Hunde lieben sogar den sie prügelnden HH.
Wenn ich mich zu Erziehungsmethoden äußere, erzähle ich meinen Weg. Ich bestehe nicht auf Allgemeingültigkeit, sondern ich beziehe es auf mich und meine Hunde.
Wenn ich schreibe, ich wende keinen Leinenruck an, weil ich erstens einen anderen Weg gehe und zweitens es auch beim Gewicht meiner Hunde uneffektiv ist, behaupte ich nicht, daß es bei anderen auch so sein muß.
Wenn einer meiner Hunde bellt und ich will das nicht, mache ich einen Schritt auf ihn zu, schau ihn an und sage "aus". Ich werfe ihm nicht Canis mäßig, ignorierender Weise die Leine vor die Füße.
Schreib ich jetzt, daß muß jeder so machen? Verurteile ich den HH, der so agiert?Nein, und so habe ich diese Diskussion hier verstanden. Es wird hinterfragt, es wird erklärt, wie man es selber macht.
Wenn das von oben herab und Verurteilung anderer ist, weiß ich nicht, warum überhaupt ein Diskussionsthema eingestellt wird.
Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs
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Möchte ich mal kurz einwerfen:
Ich finde die Diskussion hier außerordentlich interessant! Ich bin noch neu in der Hundeerziehung und daher noch auf der Suche nach MEINEM Weg. Alles was ihr schreibt, inspiriert mich und regt mich zum Nachdenken an.
Warum sollte man nicht aus den Erfahrungen anderer lernen?
Auch wenn es geteilte Meinungen über den "Leinenruck" gibt - das ist doch gerade das Interessante daran: Die Argumente Pro und Contra
Deswegen: Bitte jetzt nicht darüber diskutieren, dass die ganze Diskussion unnötig ist. Das ist sie nicht. Wir sind hier schließlich in einem Forum, da gehts genau darum, um den Meinungsaustausch!
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