Morgen zum Züchter - plötzlich "kalte Füsse"!?

  • Hallo Ihr liebe Schon-Hundebesitzer!


    Nachdem die Bürofrage weitgehend geklärt ist (mein Mann könnte Hundi mitnehmen, Hundetrainerin hält das für völlig problemlos), fahren wir morgen zur Züchterin. Eigentlich sollte es "nur" ein Kennenlerntermin werden, da sie "eigentlich" gar keine Hündin für uns hat. Nun ist aber eine Dame auf den Hund gekommen (hat sich doch für einen Rüden entschieden) und nun ist eine, laut Züchterin ganz ruhige und liebe Hündin frei. Die sollen wir uns nun morgen anschauen und uns entscheiden... :smile: :gott:


    Ich muss vorab sagen, dass ich mich mit solchen "grossen" Entscheidungen grundsätzlich schwer tue. Ich bedenke, überlege, ich lese, hole mir Rat (Hundetrainerin, Tante, Bekannte, Dogforum) und es spricht eigentlich alles dafür, dass es mit einem Hund hier rundum gut ginge.


    Trotzdem bin ich seit dem Anruf heute nachmitag ganz nervös und frage mich die ganze Zeit, ob das wirklich richtig ist, ob ich das auch wikrlich hinkriege, ob die Kleine sich bei uns auch wohlfühlt etc. ... :gott:


    ...jetzt denkt Ihr bestimmt, die soinnt! :headbash:
    Ich kenne diese aber schon aus andern, wichtigen Situationen von mir (Schwangerschaften, Hauskauf, neuer Job etc.). am Ende loef dann - auch wegen meiner vorherigen Vorbereitung alles rund...


    Meine Frage an Euch: Kennt Ihr das? Wardas bei Euch auch so??

    Ich freue mich über viele, ehrliche Antworten!!!

    DANKE!
    Svenja

  • Hallo Svenja,


    ich kenn das von mir auch genau wie Du es beschreibst.


    Alles vorab planen und alles mögliche und unmögliche bedenken.
    Leider kann man aber nicht alles zu 100% unter Kontrolle haben, aber das wirst Du ja auch schon gemerkt haben.


    Ich wäre an Deiner Stelle auch total nervös. Vielleicht hilft es Dir ja, wenn Du Dich auf Dein Bauchgefühl besinnst und Dich dann auch darauf verläßt.


    Sagt Dir die Hündin morgen zu und gefühlsmäßig stimmt alles, dann nimm sie. Ich denke, wenn man soviel bedenkt und plant wie Du, wird es der Hund bei Dir auf jeden Fall gut haben. So lange man sich soviele Gedanken macht und immer wieder sein eigenes Verhalten reflektiert, wird man auch bei etwaigen Problemen nicht aufgeben und immer Lösungen finden.


    Ich wünsch Dir viel Spaß morgen, mach Dir nicht so viele Gedanken
    und genieße morgen den Augenblick in dem Du den Hund das erste Mal siehst und dann wirst Du wissen ob es der Richtige ist.


    LG
    Birgit

  • Hallo,


    ich glaube, das ist schon normal, wenn's der erste Hund ist, erst recht.



    Wir haben zwar keinen Welpen zu uns genommen, sondern einen erwachsenen Hund aus dem TH, aber im Endeffekt ist die Ausgangssituation ja ähnlich.


    Es wurde sich viel informiert, geplant, schon nach Hundeschulen gesucht etc. - da war ich eigentlich sehr zuversichtlich und relaxed. Als das ganze dann konkret wurde, ich mit der Dame von der Organisation telefoniert hatte und wir am WE hinfahren konnten um die Hunde kennenzulernen.. Oh gott :shocked: mir wurde heiss und kalt, ich konnte nimmer einschlafen (überhaupt sehr schlecht schlafen), bin mitten in der Nacht aufgewacht mit "hilfe, das packen wir niee". Je näher der Tag gerückt ist, desto schlimmer wurde es.


    ..und als ich dann bei den Hunden war. Weggeblasen. Der Funke ist sofort übergesprungen. Ich war mir soo sicher, dass es genau das richtige ist, was wir tun - und haben es keine Minute bereut, dass wir das Jogerl dann kurz darauf adoptiert haben :liebhab:


    Kneifen gilt nicht :) Fahr hin, schau dir alles an und lass dein Herz entscheiden.


    ..und ich meine, solche "Sorgen" sind genau das richtige, was Hundeeltern in spe zeigen sollten, denn es zeugt davon, dass sie sich mit dem Thema wirklich beschäftigen :)

  • Ja, kenn ich - man kann doch so gut an allem zweifeln ;)
    Fahrt einfach mal hin und schaut euch Züchterin und Hunde an. Ihr ward ja noch gar nicht dort, oder?
    Das Einzige, was mir noch einfällt: Könnt ihr euch so spontan Urlaub nehmen? Auch, wenn der Hund mit ins Büro kann, würd ich persönlich das schon machen.

  • Ich kenne das :smile: , und ich finde es nicht verwerflich.
    Wären niemals Zweifel vorhanden, dann würde ich mir ernsthafte Gedanken machen, denn schliesslich geht es ja meist um eine grosse neue Verantwortung.


    Alles was neu ist, bringt zwangsläufig zweifelhafte Gedanken mit sich.


    Stimmen sollte jedoch die positive Grundtendenz, und dann wird ganz sicher auch die neue Verantwortung schnell zu einer liebgewonnenen Selbstverständlichkeit, die man niemals mehr missen möchte.


    Lg Britta

  • Svenja,
    Toi, Toi, Toi,
    denk positiv!
    Du kennst das sicher auch : die verheerende Wirkung negativer Gedanken.


    Vor unser Anschaffung Dobis habe ich mich auch rund um schlau gemacht. Allerdings mehr über Literatur.
    Habe fast für 3000,-- DM Bücher gekauft. Das grosse Dobermannbuch bis hin zu Dog Watching habe ich alles sehr intensiv studiert.


    Aber Hasso war hier und dann die Cora: nichts hat gepasst, von dem was ich gelesen habe. Beide waren Individualisten.


    Geh guter Dinge ran. Mit Deiner Einstellung wird es klappen.


    es ist ähnlich wie bei Kindern. Du bekommst vor der Entbindung Ratschläge ohne Ende.
    Alles passt nicht. Du musst Dein Ding schon selber machen, dann liegst Du richtig.
    Merke: nur das, was Du selber machst, ist gemacht! Nicht nur eine Einstellung von alten Leuten.


    Liebe Grüsse und viel Erfolg! Margot und die sechs Dobis

  • Ach - so gut, wie ihr das plant, seh ich da keine Probleme.


    Klar werdet ihr am Anfang mit dem Pups überfordert sein. :p
    Na und!?!
    Es ist nunmal alles neu. Man muss sich erst darauf einstellen, das geht nicht von heute auf morgen.


    Was ich schön finde, an solchen Situationen, ist die Vorfreude, man ist euphorisch, möchte gerne alles auf einmal erledigen, schmiedet Pläne, und ist einfach nur happy. Man muss (darf) seinen Alltag umkrempeln, und lernt dabei sich und die anderen Familienmitglieder ganz neu kennen.
    Genieße diese Zeit, es ist eine sehr inensive Zeit, und sie währt nur kurz, bevor der normale Alltag sich langsam wieder einschleicht. :smile:

  • Mir gings auch genauso. Ich hatte sogar darüber hinaus in den ersten Wochen mit meinem Hund eine Art "Hunde-Burnout". Meine Probleme damals: Hund aus dem Tierschutz, hat noch nie in einer Wohnung gelebt, kennt kein einziges Kommando, ist nicht stubenrein... und das als Ersthundehalterin mit gerade 21 Lenzen. Ich hab mir so manches Mal gedacht, dass ich mich damit übernommen habe. Am schlimmsten war der allererste Tag, sie hat hier reingepieschert und mein Freund ist fast die Wände hochgegangen und ich hab gedacht, dass ich den größten Fehler meines Lebens gemacht habe. Und das ging eine Woche so, ich konnte kaum schlafen und war tagsüber fix und fertig.
    Irgendwann nach der verflixten ersten Woche waren wir nachts noch einmal Pipi-machen und Lotta hat sich vor lauten Jugendlichen erschreckt. Sie kam auf mich zu und hat sich bei mir verkrochen. Sie hat mich richtig angeguckt und signalisiert: "Du wirst mir schon helfen". Das war ein riesiger Vertrauensvorschuss von dieser kleinen ehemaligen Streunerin und da wusste ich, dass ich diesen Hund im Leben nie wieder hergeben kann. Und seitdem sind meine Ängste ausgestanden und ich merke, dass ich es alles hinkriege und es gar nicht so schlecht läuft.


    Also Kopf hoch und nicht verzagen!

  • Huhu,


    ich denke mal es geht vielen so.


    Mir selbst, als wirklicher Hundenarr ist es auch so ergangen. Ich wollte diesen Hund unbedingt haben, hab mich viel Informiert und alls es dann so weit war, konnte ich die Nacht vorher nicht mehr schlafen und war drauf und dran, den Termin abzusagen...


    Lass Dein Herz sprechen und wenn Ihr Euch für einen den Kleinen Wuffel entscheidet, genieße die Zeit. Sie werden soooo schnell groß :-)


    Mein Mann hat eine Woche lang (nach dem Einzug) die selben Zweifel, diese gingen allerdings auch vorbei ;-)


    LG und mach Dir nicht zu viele Sorgen!
    Cinny

  • ...danke schon einmal für die Antworten!!!


    Hatte eben noch vergessen, unsere Mäuse (Kinder) zu erwähnen.
    Die sind eben auch nicht immer lieb und nett zueinander - hier fliegen
    Schon manchmal die Fetzen (die beiden sind 6 und 3).


    Ich frag ' mich halt, ob und wie man da allen gerecht werden kann?


    Danke noch einmal!! :smile:


    Alles Liebe noch einmal,
    Ich freue mich schon auf weitere Meinungen!

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