Sind Rüden "problematischer"
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Meine Frage mag vielleicht blöd klingen, aber ich habe eine Hündin und ziemlich viele Hundebesitzer fragen beim ersten Zusammentreffen, ob meine Dame ja kein Rüde wäre.
Da denk ich mir immer was wohl wäre, wennn´s ein Rüde wär?!
Kann man davon ausgehen, dass 2 Rüden eher nicht wirklich gut aufeinander zu sprechen sind?
Verändert sich das Verhalten der Rüden auf einen anderen, wenn einer kastriert ist?
Fragen über Fragen, vielleicht habt ihr ja eine Antwort...
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Mein Rüde kommt mit anderen Rüden besser aus, als mit Hündinnen.
Und er ist viel verträglicher als z.B. unsere alte Hündin, die zickte oft rum.
Ich werde auch immer gefragt, ob es ein Rüde ist, oft mit der Begründung, dass Rüden sich nicht vertragen, was ich für Blödsinn halte. Viele waren sogar erstaunt, dass ihr Rüde sich mit meinem so gut versteht.
Ich habe auch schon einen getroffen, der meinte, sein Rüde wäre unverträglich gegenüber anderen Rüden gewesen, dann haben sie ihn kastrieren lassen, und dann ist es besser geworden. Ich denke, dass ist aber eher die Ausnahme.
Keine Ahnung, warum sich das Gerücht so hält. -
Tja, das ist nicht so leicht zu sagen.
In vielen Köpfen spukt anscheinend ein Monster namens "Rüde" umher, das alles anpöbelt, gerne rauft und sexualfixiet ist. Das dass, bei einem Großteil der Rüden, nicht so ist, fällt unter den Tisch - man nimmt schließlich Negatives viel eindrücklicher war, als Positives. Ein ruhiger, sozial kompetenter Rüde fällt halt nicht so auf wie einer, der geifernd in den Leine hängt.
Genrell ist es wohl tatsächlich so, dass Rüden schneller mal untereinander Raufen, als Hündinnen.
ABER: Bei Rüden ist sind auseinandersetzungen in der Regel vergleichsweise harmlose Machtkämpfchen.
Zoffen sich dagegen zwei Hündinnen ist der Hintergrund oft ein ernsterer.
Das hat etwas mit den verschiedenen Aufgaben der Geschlechter zu tun:
Für Weibchen hängt in der Natur sehr viel mehr von dem Ausgang eines Kampfes ab, denn es geht ihr auch immer um ihre (poteniellen) Welpen. Ein Revier muss nicht nur für sie, sondern auch für den Nachwuchs genug Nahrung hergeben.
Für eine tragende oder säugende Hünndin ist es überlebenswichtig, dass genug Resourechen verfügbar sind.
Auf der anderen Seite wäre es für Hündinnen fahrlässig ihre Gesundheit (und somit das ihres Nachwuchses) wegen einer harmlosen Rangelei aufs Spiel zu setzen. Also wird nur gekämpft, wenn es wirklich wichtig erscheint - dann aber eben mit recht viel Nachdruck.
Hündinnen zoffen sich also weniger - und wenn, dann (oft) mit (für sie) gutem Grund und somit ernster. Vor allem unter dem Einfluss der Hormone (Läufigkeit, Scheinträchtigkeit) kann das wirklich unschön werden.
Da ich Erfahrungen im Umgang mit einer wirklich leicht reizbaren und immer mal wieder überschnappenden Hündin hatte (seit der Kastra besteht das Problem nicht mehr), tendiere inzwischen eher dahin zu sagen: Lieber einen Rüden, der öfter mal rauft, als eine Hündin, die alle halbe Jahr einen Kampf mit Verletzungsabsicht austrägt. -
Eben, eine Bekannte hat auch einen Rüden und geht anderen beim Spaziergang direkt aus dem Weg...
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Ich höre es auch sehr oft: der verträgt sich nicht mit andern Rüden.
Also scheint da auch was dran zu sein. Klar alles Erziehungssache und die Frage wieviel
Sozialkontakte der Hund in der Jugend hatte und und und...
Aber schaut mans ich in der gesamten Tierwelt mal so um ergeht immer der Rat nicht 2 Männchen zu vergesesellschaften: Meerschweinchen, Kaninchen, Pferde (klar gibt es vielleicht einuige Beispile wo 2 Hengste super zusammen auskommen)
Es ist halt in der Natur so: survival of the fittest, nur der jenige der gewinnt kommt zum Zug.
Soll nicht heißen, dass es nicht wiederum Rüden gibt die sich mit anderen Rüden nicht super versteehn würden, genauso wie es Hunde gibt die jagen, welche die nicht jagen, welche die nicht hören, welche die hören usw -
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Ehrlich gesagt denke ich schon, dass Rüden problematischer sind. Natürlich sind nicht alle Rüden rüdenunverträglich, aber die meisten denen ich begegne schon. Und mir ist auch aufgefallen, dass ich noch keinen unverträglichen, kastrierten Rüden getroffen habe, dagegen einige unkastrierte.
Klar, das kann auch Zufall sein...
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Bei meinem Rüden meinten andere Rüdenhalter auch schon, dass das doch sicher eine Hündin wäre. Weil "die Süsse" doch so lieb und verträglich sei
.
Bei anderen Rüdenbegegnungen dagegen ist von Anfang an klar, dass der kleine Herr Cojones in der Hose (bzw im Hirn) hat, Verwechslung ausgeschlossen.
Es ist Sympathiesache. Ein intakter Rüde in seinem Alter, seiner Grösse und gleichem Wissensdrang (bin ich besser? bin ich toller? na? na?) - das kann mal kurz und knackig krachen. Bei Hündinnen - noch nie. Bei Kastraten - so gut wie nie. Verletzungen gab es auch noch nie, auch wenn beim Aneinanderrasseln zumindest verbal die Fetzen flogen.
Unsere verstorbene Hündin haben wir kastriert bekommen, und sie war im Grunde sehr verträglich, bis auf zwei Intimfeindinnen. Aber wenn, dann gab's bei ihr gewaltigen Ärger, und sie musste auch mal ne Bisswunde einstecken.
Alles in allem war die Hündin aber sanfter und nicht so prollig. Bei ihm liegt's aber vermutlich auch noch am Alter (da Tendenz zum Sich-Darstellen allmächlich abnehmend).
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meiner ist zwar erst 1 Jahr alt, aber er kommt absolut mit Rüden klar.
In der Hundeschule gibt es den "Hundespielplatz" wo etwa gleichaltrige Hunde einfach zusammen laufen können und auch da gibt es unter Rüden nie Probleme, nur leichte Zickereien und die finde ich sogar unter den Hündinnen noch schlimmer und die kommen auch öfter vor.Wenn es der Hund normal lernt finde ich, dass auch Rüden miteinander laufen können.
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Naja... sie kennt vielleicht ihren Rüden, und weiß, dass er sich gerne mal aufspielt.
Oder sie hat schon mehrfach "schlechte" Erfahrungen mit anderen Rüden gemacht.
Für mich wäre beides eine Situation, mit der ich nicht leben wollte, und an der ich arbeiten würde.
Das Probelm ist, dass das viele Leute sich ihren Problem und ihren Ängsten in Bezug auf ihren Hund nicht stellen (oft erkennen sie sie ja noch nicht mal oder wollen sie nicht war haben) und sie somit eigentlich nur noch schlimmer machen.....
Ich hatte bisher noch keinen Rüden, denn ich dachte früher genau so wie viele, Hündinnen seien leichter zu führen. Seit ich mehr über das Verhalten von Hunden weiß, habe ich meine Meinung diesbezüglich deutlisch geändert. Leider habe ich deswegen auch keinerlei Erfahrungswerte mit dem Sozialverhalten von Rüden. Es interessiert mich aber so sehr, dass mein nächster Hund mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit ein Rüde sein wird. -
Ich glaub, das ist 'ne Glaubensfrage.
Ich hatte Mädels und Kerle und habe für mich entschieden, nur noch Kerle haben zu wollen.
Rüden zicken nicht so rum, wie Weiber, sind gutmütiger und wegen des nicht vorhandenen hormenellen Auf und Ab übers Jahr gesehen stabiler im Kopf. Sie sind einfacher zu handeln und stellen Befehle nicht so oft in Frage. Sie zicken mit anderen Hunden nicht so rum, und wenn es Zoff gibt, ist es häufig viel Getöse mit wenig dahinter. Bei Weibern geht es oft gleich richtig zur Sache...
Das sind meine Erfahrungen mit den Geschlechtern. Es gibt sicher eine Menge Leute, die das ganz anders sehen, weil sie andere Erfahrungen gemacht haben. Deshalb mein Eingangssatz, das dies eine "Glaubensfrage"ist.
LG
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