Sind Rüden "problematischer"

  • Zitat

    Sozialkontakte der Hund in der Jugend hatte und und und...


    Das kann ich nicht bestätigen: Felix hatte/hat täglich Rüdenkontakt und trotzdem konnte er irgendwann unkastrierte Rüden nicht mehr ausstehen. Warum? Keine Ahnung. :/

  • Zitat

    Das kann ich nicht bestätigen: Felix hatte/hat täglich Rüdenkontakt und trotzdem konnte er irgendwann unkastrierte Rüden nicht mehr ausstehen. Warum? Keine Ahnung. :/


    ok dann hast du meine Theorie wiederlegt ;-) Vielleicht kennt wer die Ursache davon?

  • Brazzi finde ich hat es ganz zutreffend geschrieben.


    Ich bin auch Rüdenbesitzer und kenne das "ist das ein Rüde- ....oh äh ne, meiner ist nicht mit Rüden vertäglich".


    Ich habe mir aus exakt dem Grund einen Rüden geholt, dass man bei Rüden eben weiß, die wollen mal öffter raufen, aber ernst ist es bei denen selten bzw. wenn dann kann man bei Rüden schnell sagen, ok mit Hund x vertägt sich meiner eben nicht, dann gehe ich dem eben aus dem Weg.


    Bei Hündinnen hingegen (als Gassigeherin) habe ich es erlebt, dass sie einfach mal so rumzicken. Mädchen eben :D


    Aber ich bin auch eher ein Rüden (Männertyp). Ich mag auch bei Pferden die Wallache und Hengste lieber, wie die Stuten.
    Eben weil die Weiber öffter mal zicken :roll:


    Ich hatte bei meinem nun Sorge, dass er auch ein rüdenunvertäglicher Rüde wird und habe auch mit meiner Hundetrainerin gesprochen und sie meinte, bei ihr in der Hundschule gibt es keinen Rüden, der rüdenunvertäglich geworden ist. Demzufolge würde ich sagen, wenn man die Hunde gut sozialisiert und das gerade in der Pubertätsphase, dann geht das auch.


    Milow hat z.B. einen Rüden in der jetzigen Hundeschule, der ihn nicht mag. An der Leine dürfen sie sich nicht zu nahe kommen (da sind sie zu eingeschränkt), aber im Freilauf kann man wunderschön beobachten, wie sie sich aus dem Weg gehen und durch Beschwichtigungssignale (z.B. Blick abwenden), dass sie nun beide keinen Streit mehr wollen.


    In der vorherigen Stunde war Milow allerdings scharf auf ne Hündin... Da wollt er im Freilauf im nicht lieben Sinne drauf, da haben wir dann mit Schleppleine gearbeitet und er durft nur hin, wenn er nicht knurrt und sich lieb nähert. Das hat sehr schnell geklappt und letztendlich haben die zwie gemeinsam gespielt. Das fand ich sehr wichtig, dass man solche Situationen eben (wie oben beschrieben auch mit dem Rüden) übt und nicht einfach weggeht (fast einzige Möglichkeit bei fremden Hunden).



    Meiner Meinung nach ist es Erziehung, ob ein Hund vertäglich ist. Leider ist es aber eben auch von den Erfahrungen abhängig, die ein Hund macht. Meiner ist z. B. nach der Beißerei in der Hundeschule noch vorsichtiger bei andern Hunden. Finde ich vorteilhaft, den er pirscht sich ganz vorsichtig ran und rennt nicht auf jeden Hund zu.

  • Mein Rüde hasst zum Beispiel den Nachbarshund, einen intakten, gereiften Dobermann, der fast immer frei läuft und in SEINE Wohnanlage pieseln darf. Das macht Milo wahnsinnig! Am liebsten würde er den Grossen zum Teufel jagen, ihm nen Tritt in den Allerwertesten verpassen, er beobachtet argwöhnisch jeden Schritt, umkreist ihn aufgeplustert wie ein kleiner Kampfgockel. Was macht der Dobi? Ignoriert ihn einfach...


    Sowas ist schon hart fürs Jungmänner-Ego. Ich stell mir da immer so nen Schrank von Bodybuilder vor, der tagtäglich mit seinem Riesenschlitten das Moped von dem kleinen Studenten zuparkt, ihm vor die Füsse spuckt und ihm dann, wenn der Junge endlich seinen ganzen Mut zusammen nimmt und ihm Vergeltung androht, seelenruhig den Rücken zudreht. Gemein :zensur:


    Aber irgendwann, irgendwann, so hoffe ich, wird auch mein Kleiner ein weiser alter Hund sein, der weiss, dass wahre Grösse weder was mit Eiern noch mit Körperkraft zu tun hat.


    Ach, was freu ich mich da drauf :D

  • Ich will mich mal kurz fassen.
    Mein Rüde ist erst einmal "Rüdenunverträglich"
    Heißt: Beim ersten, kurzen Treffen geht er andere an. Meist reagieren die.
    Um das zu vermeiden knie ich mich neben meinen Hund, spreche dabei und streichle den anderen Hund.
    Und dann klappt das tatsächlich.
    Heißt nicht, dass es bei jedem funzt. Es gibt Rüden, die will er dann trotzdem nicht um sich haben.
    Muss er ja auch nicht.

  • Hallo, wir haben auch einen Rüden, der seit 4 Wochen kastriert ist, er ist aber schon bald 2 Jahre alt...


    Bis jetzt (haben ihn zwar erst 3 Wochen, aber wir sehen täglich sehr viele Hunde) hatt er sich mit jedem Hund verstanden, auch mit nicht kastrierten Rüden, auch wenn er an der Leine ist, macht ihm das nix aus. Wenn der Gegenüber etwas zickig ist, hat meiner ehr Angst, er geht aber nich drauf ein, sondern flüchtet dann ehr..


    Ich höre die Frage auch öfters und denke einfach, dass es bei manchen Rüden schon etwas ausmacht, wenn sie einen anderen Rüden sehen, er ist ja in dem Sinne ein "Konkurrent".. Hündinnen sind da glaub ich lockerer

  • Ich bin mit Hunde aufgewachsen und wir hatten immer nur Rüden. Auch jetzt habe ich einen intakten jungen Rüden und er ist verträglich. Ja, es kann mal vorkommen, dass er einen anderen Rüden ätzend findet, aber auch nur, wenn dieser sich sehr aufspielt und im gleichen Alter ist. Dann wird schon mal geknurrt, aber solange es geht, gehen sich die Hunde eigentlich aus dem Weg.
    Bei uns auf dem Hundeplatz ist ein Rüde, der einen anderen Rüden nicht ausstehen kann. Im Freilauf geht es, aber angeleint dürfen sie nicht zu nahe beieinander stehen, dann wirds laut.
    Ich glaube nicht, dass Rüden schwieriger sind, nur viele Rüdenbesitzer gehen schon mit dieser Erwartungshaltung in die Erziehung und dann kann das ja nicht klappen. Das beste Beispiel bietet eine Frau und ihr Rüde aus der Nachbarschaft:
    Die Frau kommt auf uns zu, fragt, ob meiner auch ein Rüde sei, ich bejahe. Sie wird hektisch, redet auf ihren Hund ein, der wird nun aufmerksam, fixiert, knurrt, beide Hunde pöbeln.
    Der gleiche Hund, dieses Mal mit Herrchen: Ich gehe auf ihn zu, Herrchen ist sehr freundlich und es interessiert ihn nicht, ob mein Hund ein Rüde ist oder nicht. Beide Hunde beschnuppern sich und gehen dann weiter.
    Klar, es gibt sicher rüdenunverträgliche Rüden, aber ich kenne auch so einige Hündinnen, die ebenso wenig verträglich sind.

  • Habe hier einen 2 jährigen Rüden rumliegen. Seit ca. 4 Wochen kastriert (Mal wieder Paralellen zu _SuuuuLika). Er ist soweit ich das einschätzen kann mit so gut wie allem verträglich. Er hat noch NIE! angefangen zu pöbeln, er pöbelt maximal mal zurück, aber selbst das lässt er mittlerweile meistens sein. Er ist einfach nur wahnsinnige neugierig und möchte jedem Hund ausgiebig "Hallo" sagen.
    Ich höre die Frage auch öfter, wenn ich sehe wie sich hier manche anderen Rüden aufführen, ist das aber berechtigt. Ich denke zwar bei vielen ist es nur viel heiße Luft, aber bei manchen Rüden würd ich da auch nix risikieren.


    Ich kenn aber auch 2 Hündinnen die extrem zickig sind bzw. eine sogar richtig aggressiv gegenüber Hündinnen, die andre hinterhältig. Beide kastriert.
    Denke also es liegt nicht zwingend am Geschlecht, zum Teil natürlich Erziehung, wobei ich gerade bei den Beiden oben weiß, dass das nicht so einfach ist sie auf dem Gebiet zu erziehen. (Kenne beide Hunde recht gut und die Besitzer auch, sogar schon recht lange)


    Denke aber, dass viele Rüden... "durchschaubarer" sind.
    Ich für meinen Teil würd glaub immer wieder lieber einen Rüden, als eine Hündin nehmen.

  • Ich persönlich finde Weiber schlimmer. Also der Kontakt Weib - Weib.. Rüden fetzen sich ggf. mal, aber alle (die ich bisher gesehen habe) belassen es in 90% der Fälle auch bei einer normalen Schlägerei. Unter den Weibern hab ich schon öfters echt böse Verletzungen gesehen..

  • Hatte bisher nur unkastrierte Rüden ... und meiner ist jetz absolut verträglich mit anderen Rüden (egal ob kastriert, unkastriert), Hündinnen..und er liebt aus irgendeinem unerfindlichen Grund Welpen oO An ihm ist auf jeden Fall ne gute Mutterhündin verloren gegangen :D

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