Hund vegetarisch ernähren
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Nur weil man einen Mangel hat, stirbt man ja auch nicht.
man wird mit einer Mangelernährung auch nicht asbachuralt.
Zitat aus dem Buch
"Naturnahe Ernährung für Hunde" von Birgit FrostAllergien und vegetarische Ernährung
Andererseits hat sich gezeigt, dass bei vorliegenden chronischen Hautausschlägen durch eine vegetarische Ernährung die Krankheit beseitigt werden konnte. So wurde beispielsweise ein 13jähriger Hund, der an beiden Vorderpfoten und der rechten Hinderpfote bereits über ein halbes Jahr ein offenes Leckekzem hatte, mit tiereiweißfreier Vollwertkost geheilt.
Eine Fütterung auf pflanzlicher Basis kann also durchaus auch von Nutzen sein. -
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Ich zwinge keinem anderen auf Vegetarier zu sein. Das ist eine absolut individuelle Entscheidung. Mein Hund liegt unter meiner Verantwortung und da gebe ich das was ich für verantwortungsvoll und artgerecht halte und das ist einfach Fleisch.
Ich wiederhole mich, aber artgerecht in welcher Hinsicht?
Artgerecht für das Huhn oder die Kuh aus Massentierhaltung, die zu Pellets gepresst im Napf landen?Wenn ich das Leid der in Großanlagen gehaltenen Nutztiere gegen das Leid des Hundes aufwiege, der statt fleischhaltigem Futter rein vegetarisches Futter erhält, kann doch von "artgerecht" und "verantwortungsvoll" in Bezug auf Fleischfütterung an sich keine Rede mehr sein.
Wer Biofleisch füttern mag, bitte.
Aber alle anderen sollen sich doch nicht damit schmücken, ihren Hund "artgerecht" und "verantwortungsbewusst" mit Fleisch zu ernähren, wenn dieses Bisschen mehr an Artgerechtigkeit erkauft wird durch ein großes Mehr an Leid bei Nutztieren. -
Zitat
Ich wiederhole mich, aber artgerecht in welcher Hinsicht?
Artgerecht für das Huhn oder die Kuh aus Massentierhaltung, die zu Pellets gepresst im Napf landen?Ich wiederhole mich auch gern :-)
Hier geht es nicht um die Frage, ob die aktuelle Situation in der Massentierhaltung zu rechtfertigen ist. Hier geht es um die Frage, ob eine vegetarische Ernährung für den Hund sinnvoll ist.
Viele User haben Argumente zusammengetragen, die kaum von der Hand zu weisen sind - sei es das Fleischfresser-Gebiss, der Verdauungstrakt oder auch die industrielle Aufbereitung von vegetarischem Alleinfuttermittel.
Ich denke diese Punkte muss man völlig unabhängig voneinander betrachten. Ich persönlich finde die Situation der Nutztiere auch schrecklich, aber das ändert leider nichts an den biologischen Voraussetzungen meines Hundes.
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Die Massenproduktion von Fleisch verringert auch die Qualität des Fleisches.
Wie sollte das Fleisch von nicht artgerechten gehaltenen , mit einer Unzahl von Medikamenten behandelten Tieren ausgerechnet die artgerechteste Ernährung für Hunde sein?
Sie bekommen so zusätzlich die Rückstände der Chemikalien und Medikamente mit ihren täglichen Fleischmahlzeiten serviert.
Die Liste der Chemikalien und Arzneien, die in der Tiermast angewendet werden ist lang.Es kommt sogar sehr oft vor, dass Fleisch von kranken Tieren, die eigentlich zum Abdecker gebracht werden müssten, im Hundenapf landet.
Die Fleischbeschauer auf den Schlachthöfen, die für die Überprüfung der Qualität verantwortlich sein sollen, kommen bei der Menge und der Geschwindigkeit der Schlachtungen gar nicht mehr dazu, die Tiere gründlich zu untersuchen.Das Fleischschaugesetz besagt ledigliches, dass nur „ genusstaugliches Fleisch“ in den Verkehr gelangen darf.
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Ich zwinge keinem anderen auf Vegetarier zu sein. Das ist eine absolut individuelle Entscheidung. Mein Hund liegt unter meiner Verantwortung und da gebe ich das was ich für verantwortungsvoll und artgerecht halte und das ist einfach Fleisch.Wenn man Schlangen mag, muss man Mäuse füttern (soweit ich weiß - einfach als Bsp) - wenn man keine Mäuse füttern will, dann kann man halt keine Schlange haben und das sehe ich beim Hund genauso.
Die Natur denkt sich bei allem was und das sollte man unbedingt akzeptieren!
Wer weiß? Vielleicht erfindet irgendein Schlaumeier bald mal die nach Hase schmeckende Möhre?
Garantiert 100% Fleischfrei und voller "natürlicher" Inhaltsstoffe.
Vielleicht sehen wir dann bald Tiger im Zoo die fleischfreie Antilopen fressen?
Muss denen nur noch einer sagen dass das gesund ist und sie das fressen müssen, ob sie wollen oder nicht, weil es nunmal gerade im Trend liegt und politisch korrekt ist. -
Erstens würde ich nie behaupten, mein Hund würde artgerechnet ernährt.
Er kaut grade einen Spekulatius.Zweitens ist das Fleisch, das ich an drei Wochentagen roh verfüttere, vom regionalen Erzeuger oder vom Jäger. Den Bauernhof habe ich bereits häufig besucht. Was im Hundefutter von Real Nature drin ist, kann ich letztlich natürlich nicht nachverfolgen. Ich tue aber mein Möglichstes, um Hund und Mensch bewusst - umweltbewusst, wesens-bewusst, öko-bewusst - zu ernähren.
Drittens trifft auf einen Großteil des Supermarkt-Fleischs sicher alles zu, was Du geschrieben hast. Wie sieht es aber mit dem Gemüse aus? Mit Pestiziden, die Schädlinge aber die lokale Tierwelt vernichten? Mit Menschen, die in vielen Ländern unter schlimmen Bedingungen ernten? Mit Tieren, die ihre Lebensräume für Ackerland verlieren?
Man kann die Liste endlos fortführen.
Ich tue keinen Atemzug ohne Leid zu erzeugen.
Ich finde nur es ist der falsche Ansatz meinen Hund zum Vegetarier zu machen.
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Und wieder eine Marktlücke: Trofu für Schlangen :/
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[quote="Zaphod"]]
Vielleicht sehen wir dann bald Tiger im Zoo die fleischfreie Antilopen fressen?
/quote]ist es etwa artgerecht Tiger in Gefangenschaft zu halten?
Beim Hund ist es nicht anders.
Allein die Haltung eines Hundes schließt schon aus, dass er in 90 Prozent der Fälle "artgerecht" gehalten wird. -
Zitat
Es geht hier aber nicht um grundsätzliche Diskussionen was Tierhaltung pro und contra angeht (wir sind ja kein PETA Forum), sondern um Ernährung die wenigstens halbwegs artgerecht sein sollte.
Oder eben nicht wenn es nach dem Leuten geht die vegetarisches Futter füttern. -
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