Erlaubnis der Nachbarn erforderlich ?!

  • Huhu,


    war gerade bei der Gesellschaft und es sieht nicht gut aus. Die zuständige Dame hat morgen Sprechzeit, aber die Empfangsfrau hat mir gesagt, dass es so üblich ist, dass ALLE Mietparteien zustimmen. Sie meinte, dass es ein Missverständnis war, dass das mit dem Hund dann klar geht. Finde ich nicht logisch, der Hund war angegeben und dann kam die Zusage. Wir hatten gar keine Möglichkeit die Nachbarn zu fragen, bevor wir den Vertrag unterschrieben haben ... Was hätten die gemacht, wenn nicht nur die Katzen, sondern auch der Hund bereits dagewesen wär ?!
    Werd auch nochmal betonen, dass sie bereits mal zugestimmt haben. Hoffentlich gibts da noch Unterlagen drüber. Finds nicht okay, dass ich von der reinen Willkür der Nachbar abhängig bin!


    Wer morgen nochmal genau nachfragen.

  • Was lernen wir wieder daraus? Nix unternehmen bevor man im bürokratischen Deutschland nicht alles schwarz auf weiß hat!
    Ähnliche fälle hab ich auch schon erlebt.
    Meine Bekannte ebenfalls: Zusage mündlich, dass der hund nachgetragen wird, wenn denn einer angeschafft wird. Nachbarin unten hatte eine katze- quasi gleiches Recht für alle. Dann kam der Hund und der Vermieter stellte sich dumm und wusste von nix. Nachtrag was futsch und der streit vorprogrammiert. Die beiden hatten den Hund aus dem Tierheim und haben es dann so gehandhabt mit dem tierheim, dass der hund in unregelmäßigen abständen ab und an noch mal eine nacht im Tierheim (später dann bei ihren eltern) übernachtet hat, damit nicht nachzuweisen war, dass der hund dauerhaft und regelmäßig dort ist. Offiziell war der Hund anfangs noch dem Tierheim (Patenhund), später dann der Mutter OFFIZIELL!!! Das ging gute 6 Monate, dann war der ärger so groß, dass meine bekannte ausgezogen ist.
    Man kann rechtlich da eine gewisse zeit überbrücken und zusehen, dass die nachbarn sich dran gewöhnen und vielleicht doch noch unterschreiben.
    Oder dann eben weiter suchen und so schnell wie möglich wieder umziehen.
    Gerade wenn ich weiß, dass es ärger geben wird und der Hund noch nicht ausgesucht ist, würde ich einen "süßen" (klar, jeder hund ist süß) aussuchen. Also vielleicht nicht gerade nen Rottweiler, schwarzen Labbi oder kläffenden zwergpinscher sondern was kleines, süßes.
    Ich habe auch in nem haus gewohnt in dem hundehaltung verboten war und hatte Wochenends immer meinen Hund da (musste in der woche leide rzu viel arbeiten deshalb nur wochenenden) und das gab nie ein problem weil mein Hund das klassische helfersysdrom ausgelebt hat alla "Lassie" (ein hellbrauner sheltie)


    Mündliche Vereinbarungen sind verschenkte warme luft!

  • Oje... :/


    Aber sprich mal mit denen, und wenn sie dir so kommen "och, das war halt ein Missverstaendnis, nix fuer ungut", dann mach denen ruhig die Hoelle heiss. Gibt es Zeugen fuer die muendliche Zusage? Was sagt denn der Mieterschutzbund dazu? Darf man da auf "nicht vorhersehbare Verminderung der Lebensqualitaet und beruflichen Moeglichkeiten" pochen? Darf man ne Mietminderung verlangen?


    Ich hab mal bei ner Zwistigkeit mit dem Studentenwerk auf mein "Bestaendigkeitsrecht" einer muendlichen Zusage bestanden. Ob es ein solches gibt, weiss ich bis heute nicht genau, aber um mich endlich vom Hals zu kriegen hat es der zustaendige Sachbearbeiter nach anfaenglichem Theater schliesslich ohne Nachfragen akzeptiert.


    Manchmal kann man reden mit den Leuten. Und ich wuerd die Idee mit dem Kuchen fuer die Nachbarin vielleicht noch nicht ad acta legen. Vielleicht kann man ihr den Hund ja schoenfuettern...

  • Ohje, das habe ich ja jetzt erst alles gelesen. Ist es bei euch tatsächlich so, dass alle Mieter in dem Haus zustimmen müssen? Wir wohnen auch über eine Genossenschaft und als wir die Wohnung haben wollten, haben wir uns erkundigt, ob Hunde erlaubt seien, damals hatten wir auch noch keinen. Die Dame dort erklärte mir, dass wir das Einverständnis von mindestens 50% der Mieter haben müssten. Wir haben dann alle gefragt und nur eine ältere Dame hatte etwas dagegen, war dann aber egal, die anderen hatten ihre Unterschrift gegeben.
    Tut mir auf jeden Fall sehr leid, wenn es so gelaufen ist, aber wahrscheinlich kann man da ja nicht sehr viel dran ändern.

  • Zitat

    Was sagt denn der Mieterschutzbund dazu? Darf man da auf "nicht vorhersehbare Verminderung der Lebensqualitaet und beruflichen Moeglichkeiten" pochen? Darf man ne Mietminderung verlangen?


    Gibts sowas? :???: Es geht mir ja gar nicht darum die Miete zu mindern. Wenn ich jetzt mit sowas Druck ausüben will, dann lieg ich ruckzuck nicht nur mit der Nachbarin im Klinsch ...
    Der DMB ist genaus gut zu erreichen wie die Genossenschafts-Dame :/ Telefonische Beratung zu Zeiten, in denen kein Mensch zu Hause ist oder Zeit hat zu telefonieren, für einen Termin gibts ewig lange Wartezeiten. Das ist ja auch ne Sache weswegen man nicht unbedingt einen einstündigen Beratungstermin braucht :D


    Zitat

    Einverständnis von mindestens 50% der Mieter haben müssten.


    Die Hälfte hab ich :D 3 von 5 haben unterschrieben, einer stellt sich tot, eine macht Theater, bzw stellt auf Durchzug.


    Ach, ich beneide euch alle so ... :( :

  • Schnapp Dir einen Zeugen und schreibe in dessen Beisein einen Brief an diese beiden Nachbarn. Kurz und knapp.


    "Wir möchten in Kürze einen Pudel bei uns aufnehmen, der beruflich unabdingbar ist (Pädagogikbegleithund) und bitten Sie um Ihre Zustimmung.


    Sollte uns bis zum [Datum] kein schriftlicher Widerspruch Ihrerseits vorliegen, gehen wir davon aus, dass Sie Ihre Zustimmung erteilen."


    Dreifache Ausfertigung.


    Original im Beisein des Zeugen in den Briefkasten der beiden Mietparteien stecken.


    Kopie 1 und Kopie 2 mit Datum und Uhrzeit des Einwurfs beschriften und vom Zeugen unterschreiben lassen.


    Kopie 1 an die Genossenschaft senden (alternativ bis zum Ablauf der Frist bei Euch behalten).


    Kopie 2 für Euch.


    Mal sehen, ob da tatsächlich ein schriftlicher Widerspruch kommt. Wenn nicht, gilt das automatisch als Zustimmung.


    Wer es anders sieht, soll es belegen. Punkt.


    Viele Grüße


    Doris

  • Zitat

    Sollte uns und der Genossenschaft bis zum [Datum] kein schriftlicher Widerspruch Ihrerseits vorliegen, gehen wir davon aus, dass Sie Ihre Zustimmung erteilen."


    Doris, das ist eine super Idee.
    Allerdings müsste das doch zur Genossenschaft, oder? Sonst heißt es nachher, sie hätten Einspruch eingelegt und wir hätten das "verbummelt"? Oder einfach so und dann sagen: Ja, dann beweis es, dass du es eingeworfen hast!
    Das ist doch besser (für mich), oder? :veg:
    Ich finde, so langsam dürfte ich die unschöne Schiene fahren, oder?

  • Zitat

    Doris, das ist eine super Idee.
    Allerdings müsste das doch zur Genossenschaft, oder? Sonst heißt es nachher, sie hätten Einspruch eingelegt und wir hätten das "verbummelt"? Oder einfach so und dann sagen: Ja, dann beweis es, dass du es eingeworfen hast!
    Das ist doch besser (für mich), oder? :veg:
    Ich finde, so langsam dürfte ich die unschöne Schiene fahren, oder?


    Wenn die Nachbarn auf Nummer sicher gehen wollen, können sie Dir den Widerspruch doch auch im Beisein eines Zeugen geben ;-)


    Wenn Du den Widerspruch an die Genossenschaft schicken lässt, würde ich dort jeden dort anrufen und nachfragen, ob der Widerspruch schon vorliegt. Und immer schön die Zeit des Anrufes und den Namen des Ansprechpartners notieren :-)


    Unschön? Würde ich nicht mal sagen. Die Genossenschaft kam Dir schon am Anfang fies, also ist es nur Dein gutes Recht, nun alle Möglichkeiten auszuschöpfen.


    Viel Erfolg!


    Liebe Grüße


    Doris

  • Kurze Frage noch: Wenn ich später zur Sprechzeit fahre, soll ich dann die Kopien der Anschreiben der zuständigen Frau vorlegen?


    Die drei unterschriebenen werd ich eh mitnehmen, was ist mit den beiden anderen? Also dem an die Allergie-Nachbarn und dem an die Schlafmütze?


    Dem hatte ich am Sonntag auch nochmal eins eingeworfen, dass wir die Tage die Tiere anmelden möchten und daher seine Unterschrift bräuchten plus ein paar nette Sätze drumrum. Das ist ja auch schon das zweite Anschreiben an ihn, aber irgendwie beunruhigt mich das nicht so sehr. Keine Ahnung wieso. Vllt weil er insgesamt auch noch nicht widersprochen hat?

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