Trainer für Gebrauchshund gesucht

  • Du hast dir einen Platz angeschaut. Einen Platz, der dir nicht weiterhelfen wird, weil dir keine Gruppenarbeit hilft.
    Und jetzt ist Platz doof?
    Sorry, aber manchmal denkt man, du suchst Ausreden.


    LG
    das Schnauzermädel

  • Zitat

    ...
    Ich kann einfach nicht souverän genug rüberkommen und die Geduld haben, es ihm zu vermitteln, was ich will.


    ...


    Und genau hier ist der Ansatz an dem du arbeiten musst.


    Du solltest lernen ruhiger und geduldiger zu handeln. Du vermittelst deinem Hund deine große Unsicherheit.


    Hätte er alles entspannt und relaxt drauf, wäre es ihm herzlich egal, ob dein Partner mit euch gemeinsam spazieren geht.


    Hast du die Hundeschule in Fluffys Link schon näher betrachten können, bzw. Kontakt aufgenommen? Vielleicht ist ja da ein Einzeltrainer für euch beide zu finden ;)


    Dennoch -wie schon ein mal geschrieben- Hundeerziehung braucht Zeit und vor allem Geduld!


    Viel Erfolg bei der Suche nach geeigneten Wegen für euch Night.

  • Wenn du mal aufhören würdest. Uo als etwas schlechtes zu betrachten, wäre das schon ein Schritt in die richtige Richtung. UO ist nichts Schlechtes, UO ist nicht nur stupides Sitz, Platz, Fuß...es ist viel mehr. Ein gutes Gespann zeigt bei der UO viel Harmonie und Vertrauen.


    Was deinem Hund fehlt ist eine klare Führung und vor allem auch Erziehung. Das es einfach wird sagt keiner, aber du musst endlich mal anfangen...das ist dein größtes Problem!


    Wenn dein Hund sich bei euren Spaziergängen an deinem Freund orientiert, was passiert wenn er ihn führt? Vielleicht ist er eher geeignet diesen Hund zu führen, als du, und der Hund spürt das?


    Ich versteh auch gar nicht was es soll. Alle paar Monate so einen Tread von dir...passieren tut nichts. Einmal sagst du Hund auf Platz geht momentan noch nicht...dann fragst du wieder, ob Übungen auf dem Platz helfen könnten. ja was denn nun? :ka:

  • Eine vernünftige UO auf einem guten Platz,hat bisher noch jedem Hund geholfen.
    Aber das kommt nicht von ungefähr und ist mit Arbeit verbunden.
    Auch muß man das Training nicht stupide machen, das kann ohne weiteres aus dem Spiel aufgebaut werden.


    Die Meinung, daß die Hunde dann nur auf dem Platz die Kommandos ausführen teile ich nicht, die Hunde, die die UO richtig gelernt haben, machen das überall.


    Vielen Hunden täte es gut, eine vernünftige UO auf einem HP zu lernen, als von einem unfähigen Trainer, zum anderen geschleift zu werden und dafür auch noch viel Geld bezahlen.

  • Zitat

    Ich behaupte nicht, dass mein Hund einen guten Grundgehorsam hat, aber so wie ich das auf der Seite erkennen kann, wird in den Kursen eben sowas wie Sitz, Platz, Fußlaufen und diese Hundeplatz-Übungen gemacht. Mag vielleicht sinnvoll für die BH sein, aber ich möchte eher lernen, was ich machen muss, wenn der Hund an der Leine pöbelt, wie ich ihn dazu kriege, auch entspannt zu bleiben, wenn wir mit mehreren unterwegs sind...
    Sowas eben.
    Und da ich weiß, dass mein Hund kein 0815-Hund ist, suche ich eben Jemanden, der sich mit dieser Art Hund auskennt.
    Er hat unglaubliches Potenzial und könnte ihn nahezu jeder Sportart glänzen, aber damit ich sowas ausüben kann, muss er erstmal lernen, ruhig zu bleiben und nicht bei allem, was neu ist, auszuflippen und sich zu stressen.


    Denn Innenstadt oder Volksfeste kann man vermeiden, wenn Hund das nicht mag. Man schafft es auch, niemals im Dunklen zu gehen, wenn Hund davor Angst hat. Aber immer alleine auf weiter Flur und nie wen dabeizuhaben, das schafft man nicht!


    Also, erstmal hast du einen arbeitswilligen Hund, der dringend beschäftigt werden will. Du willst einen Hund, bei dem im Alltag alles klappt. Nun, das bedeutet Arbeit. Und zwar viel Arbeit.


    Heißt geduldig üben und das Köpfchen des HUndes beschäftigen. Nur mit laufen und Radfahren bekommst du ihn nicht zufriedengestellt.


    Hunde sind zum Arbeiten egmacht und Hundesport betrachte ich als Ersatzarbeit. Und ein Hund, der Hundesport macht, wird zufrieden, baut seine Power ab und wird im Alltag händelbar. das ist meine Meinung und meine Erfahrung.


    Heißt, das, was du im Hundeverein oder in einer Hundeschule lernst bzw. dein Hund, lernt er ja nicht nur dort. Das musst du üben, und zwar überall. Erstmal da, wo die Ablenkung gering ist, dann die Ablenkung steigern.


    Ein Fuß gehen wie im Hundesport werde ich von meinem Hudn im Alltag unter Aufregung nie verlangen. Aber ich kann erreichen, dass mein Hund vernünftig neben mir geht. Und wenn dein Hund unter anderen Hunden das nicht kann, muss das geübt werden. Dann gehts eben nicht mit den anderen Hunden weiter, dann bleibst du stehen, bis Hund nicht ehr zieht oder du drehst um. Das ist gnadenlose Erziehungsarbeit. Und wenn der Hund sich selber beschäftigen muss, indem er andere Hunde hütet, dann kommt er nicht von der Leine, dann gehört er an ne Schleppleine. In Gruppen Gassi gehen, davon halte ich eh nichts. Du und dein Hund, ihr seid ein Team. Und du bestimmst den Weg. Mache die Spaziergänge interessant. Baue Übungen ein, lass den Hund was suchen, über Baumstämme balancieren, unterwegs absitzen, etc. und lobe was gut war mit Futter oder Spiel.


    Dieser Hund ist erstmal im Saft seines Lebens und testet aus, außerdem sucht er suich seine Beschäftigung selber.


    Betrachte das alles mal Ganzheitlich. Ein Hund, der in der Grundstellung zu sitzen gelernt hat, kann das auch an der Ampel und am Zeprastreifen, am Schalter an der Bank.... Ein Hund, der auf dem Hupla Ablage gelernt hat, kann auch beim Bier holen am Festzelt liegen, wenns nicht zu stressig ist. Das kommt aber nicht von heute auf morgen, das kommt mit der Zeit mit viel Gelduld und üben und üben.


    Mein Hund konnte früher nur im Abstand von 15 m trainiert werden. Alles andere war zu eng. Heute kann sie in einer Gartenwirtschaft liegen und die Bedienung mit Tellern auf dem Arm drüber steigen oder sie liegt unterm Tisch und ist nicht zu sehen. Alles eine Frage der Zeit, der Übung und der Geduld.


    Dein Hund braucht dringend ganz klare Regeln, eine sinnvolle Erziehung und eine dauerhafte Beschäftigung. Sonst sucht sich der Hund seine Beschäftigung selber. Und ein Hund baut erst langsam eine Beziehung und Bindung so zum Menschen auf, dass der Mensch wichtiger als alles andere ist. Dazu musst aber auch du spannend sein. Nur Gassi gehen ist mit so nem Hund nicht.


    Ich garantiere dir, dieser Hund kann auch auf Hundeplätzen arbeiten, die Frage ist nur, wo findest du den Hupla, wo man mit diesem Hund geduldig genug ist.
    Auch mit Seminaren und Wochenendkursen ist es nicht getan. Hunderziehung ist Lebensarbeit. Und manche Dinge dauern. Und irgendwann erntet man, was man gesät hat. Eines ist richtig, wenn du Probleme im Alltag ist, ist eine Huplatrainer oft nicht der Richtige. Aber Huplaarbeit bewirkt oft, dass der Hund im Alltag umgänglicher wird. Weil sich das ganze Mensch-Hund-Gefüge verändert.


    Und wenn du wirklcih eingemachte Probleme hast, brauchst du einen Verhaltentherapeuten, der das gelernt hat.


    Aber an sich hört sich der Hund für mich an, wie wenn er recht normal ist und du nicht weißt, wie du ihn händeln kannst. Per Knopfdruck geht das nicht. Geh mal von rund ein bis zwei Jahren aus!

  • Ich nutze die UO, die ich uebrigens auf einem stink normalen Feld mit meinem Hund erarbeitet habe, fuer Kontrolle, Ruhe in ihn bringen, ihn aufmerksam machen usw. Uns hilft die UO immer wieder unglaublich viel.
    Ich kann meinen Hund damit runter holen, falls er mal aufgedreht ist, kann ihn zur konzentrierten zusammenarbeit bringen usw.
    Mein Hund hat gelernt UO als Ventil zu sehen. (unter anderem)
    Was bitte ist an UO schlecht? Oder nur auf dem Platz anzuwenden?
    Wie schon gesagt, meiner hat UO zuerst drausen kennen gelernt, dann erst auf dem Hundeplatz. Und ihm macht diese Arbeit wirklich spass.
    Wenn "Fuss" bei deinem Hund negativ besetzt ist, oder du das alleine nicht richtig hinbekommst, auch eine ordentliche UO aufzubauen, ist viel Arbeit, dann such dir einen guten Hundeplatz, mit guten Trainiern, am Besten natuerlich einen, wo man sich mit Gebrauchshunden gut auskennt, und fang an, deinem Hund Ventile zu bieten. Fuer seinen Stress, fuer seinen Arbeitseifer usw.
    Ruhe lernen ist immer wichtig, aber auch Arbeiten ist fuer einen Gebrauchshund wichtig und nur so, wirst du es irgendwann schaffen, das dein Hund, Stress besser aushalten kann.
    Uebrigens wird es dir nicht helfen, den Stress fuer deinen Hund, immer zu vermeiden oder dem Stress gar aus dem Weg gehen. Wie soll dein Hund denn dann lernen damit umzugehen? Wenn du immer versuchst ihn davor abzuschotten. Aber wie gesagt, ich wuerde einfach mit ihm arbeiten und mich der Sache stellen. Dann mag es vielleicht erstmal schlimmer werden, aber am Ende, finde ich es fuer einen Hund schon echt schlimm, wenn er noch nichtmal mit 2 Personen zusammen entspannt spazieren gehen kann.


    LG
    Gammur


  • Erstmal darfst du nicht unter Druck arbeiten, es muss Spaß machen. Und wenn dein Hund aufgeregt ist und zu anderen Hund will, dann gibt es das einfach nicht. Du stellst dich hin und wartest bis der Hund KOntakt zu dir aufnimmt. Kann auch mal ne Stunde dauern. Bring dem Hund Blickkontakt bei, den du einfordern kannst. Und wenn andere Hunde interessanter sind, dann mach dich interessant. Fang erstmal mit der Körperhaltung an!!!! Und hör mit dem Frust auf. Ein Hund kann das lernen, auch deiner. Aber es dauert.

  • Zitat

    Heute morgen habe ich zum Beispiel versucht, ein paar Übungen gegen Ende des Spaziergangs zu machen.
    Ich habe ihn abgelegt, er ist aber zu früh zu mir gelaufen, also habe ich ihn ohne was zu sagen wieder dorthin dirigiert. Er sprang dabei wild um mich rum und als ich ihn dann mit meinem Bein aus dem Weg geschoben habe (weil er vor meinen Füßen hopste) hat er gleich wieder gebellt und mir sogar leicht ins Bein gezwickt.


    Typisches Stressverhalten. Euer Problem ist nicht, dass er motiviert werden muss etwas zu tun, sondern, dass er lernt nichts zu tun.


    Zitat


    Wie gesagt, wenn ich zu wenig mache, lässt der Gehorsam nach und er schaut aktiv nach Wild, wobei ihn das sonst eher wenig interessiert.
    Wenn ich was mache, ist er schnell überfordert/frustriert was weiß ich.
    :hilfe:


    Das ist logisch - er kann ja nicht nichts zu tun bzw. was ruhiges machen. Also sucht er sich das, was nahe liegt als nächstes aus.


    Ich habe andauernd meine Teak vor Augen, wenn ich Deine Beschreibung lese. Letzten Samstag habe ich es seit Monaten mal wieder gewagt (sie ist jetzt zehn), mal wieder Sitz, Platz, Fuss im Stil der UO wie damals auf dem Hundeplatz zu üben. Sie war total neben sich, angespannt, zitterte, wollte mir vor Anspannung ins Knie beißen etc... Ich habe damals so mit ihr gearbeitet wie Du es beschreibst: Viel gemacht, den Hund (über)motiviert - in ihrer Welt gab es nur noch mich und meine Kommandos. War sie aus dieser Welt, hat sie ihre Anspannung abgelassen, indem sie den nächstenbesten Hund verprügelte, der an ihrer Nase vorbeilief. Das macht sie eigentlich nicht mehr. Am Samstag war sie schon im Anflug, als jemand zu dicht vorbeiging. Es hat zwei Tage gedauert bis ich wieder einen normalen Hund hatte.


    Wenn Du nicht bereit bist Deinen Hund ersteinmal auf ein Normalmaß herunterzubekommen und die Frustrationsphase durchzustehen, dann betreibst Du nur Symptomdoktorei. Irgendwo gab es hier schonmal einen Thread, in dem jemand seinen ich mein es war ein Aussie entstresst hat... ich versuch den Mal zu finden.


    Es heißt nicht, dass man nie wieder was mit seinem Hund tun darf, aber eben anders und was Vernünftiges, was ihn nicht wieder ins alte Verhalten fallen lässt. Das Problem bei Arbeitshunden ist immer, dass sie schnell in einem Wahn sind und kein Maß mehr kennen. Das muss man denen eben beibringen.


    Viele Grüße
    Corinna

  • 1. Habe ich Unterordnung an sich nie schlecht gemacht. Bevor ich Lucky hatte, wollte ich immer einen Hund haben, mit dem ich mal die BH laufen kann, der mich im Fuß gehen anschaut und dabei freudig an die Arbeit geht.


    Wenn ich das aber nun versuche (und ich versuchte es auf einem Hundeplatz, in einer Hundeschule, mitten in der Stadt, auf dem normalen Spaziergang, mit oder ohne Gesellschaft - mein Hund zeigt Stressverhalten.


    Wenn ich z.B. warten würde, bis mein Hund sich in einer Stressituation zu mir wendet und mich anguckt, müsste ich mir erstmal mindestens eine Stunde Dauerbellen anhören, der Hund würde sich ins Platz schmeißen, evtl. noch um sich schnappen (so weit habe ich es nicht kommen lassen bisher) und wenn ein anderer Hund ihm zu nahe käme, würde er ihn vermöbeln.
    Okay, jetzt könnte man das aussitzen.
    Aber ist das der richtige Weg? Ist das richtig, meinen Hund solch einen Stress zuzumuten?
    Ich manage also in Stresssituationen vorwiegend, aber sehe nur eine kleine Besserung. Und vor allen Dingen muss ich für jede Situation das ganze erneut durchziehen, weil für meinen Hund ist unser Wald zuhause ein ganz anderer Ort als ein See.
    Theoretisch muss ich also jeden Ort, den ich mal aufsuchen möchte, drei bis viermal besuchen.


    Zum Beispiel sind wir im Sommer ans Steinhuder Meer gefahren, weil wir mal zusammen mit dem Hund schwimmen wollten.
    Das Ergebnis war, dass mein Hund total gestresst war und keine Ruhe gefunden hat. Nach einer Stunde war der Ausflug dann beendet.


    Zur Hundeschule/Hundeplatz nochmal: Normalerweise ist es ja so, dass ein Hund dort gut und konzentriert lernt, es dann aber für ihn schwer wird, das im Alltag auch hinzukriegen. Bei uns ist es quasi andersrum.
    Auf unseren gewohnten Strecken, die mir jeden Tag aufsuchen, geht es. Verändert sich was, geht es nicht mehr.
    Außerdem hatten wir sehr wohl Einzelstunden, aber die waren eben genau der Meinung, dass er das aushalten muss und das es nur seine Zeit dauert, bis er runterkommt.
    Das mag ja sogar sein, weil er sich an den Platz gewöhnt hat. Aber das trifft dann wieder nicht auf andere Orte zu, die wir mal aufsuchen könnten.


    Zudem schreibt z.B. Flying-paws ja jetzt wieder was ganz anderes, nämlich dass er runterkommen muss.


    Ja, ich habe mir die Homepages und die mir geschickten Links angesehen und werde dort auch vermutlich Kontakt aufnehmen.


    Ich weiß, dass es Arbeit ist und ich weiß, dass es irgendwann soweit ist, aber ist es denn jetzt verboten, doch zwischendurch mal an seinem Kurs zu zweifeln und nachzufragen, ob man das Richtige tut?


    Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was manche hier für eine Vorstellung haben. Als ich wir nur stupide Gassi gehen würden und sonst nichts.
    Erstens lasse ich ihn so oft und so weit es möglich ist, freilaufen. Ich rufe ihn ab, lasse ihn abliegen und beschäftige ihn.
    An der Leine laufe ich Achten, damit er ordentlich bei Fuß geht.
    Als Auslastung machen wir Zughundesport, wenn auch erst in den Anfängen.
    Impulskontrolle ist ein großer Bestandteil, inzwischen bleibt er liegen, wenn ich Leckerlies über seinen Kopf werfe, bei Spielzeug immerhin, wenn es nicht zu weit oder seitlich von ihm landet.
    Das klappt auch alles immer besser, aber unser Kernproblem, seine Stressanfälligkeit, bleibt eben bestehen.

  • Zitat

    Wenn ich z.B. warten würde, bis mein Hund sich in einer Stressituation zu mir wendet und mich anguckt, müsste ich mir erstmal mindestens eine Stunde Dauerbellen anhören, der Hund würde sich ins Platz schmeißen, evtl. noch um sich schnappen (so weit habe ich es nicht kommen lassen bisher) und wenn ein anderer Hund ihm zu nahe käme, würde er ihn vermöbeln.


    Und genau hier liegt das Problem. Warum wartest du nicht eine Stunde? Warum setzt du nicht mal ein Nein und schickst den Flummi ins Platz? Dauerbellen kann ein Zeichen für Anspannung sein, aber auch um Aufmerksamkeit zu bekommen. Bring doch mal deinem Hund das Kommando Angucken bei. Dann kannst du per Kommando erreichen, dass dein Hund zu dir Kontakt aufnimmt. Dann bring dem Hund mal das Kommando "Ruhig" bei. Immer, wenn er ruhig ist, wird er dafür gelobt. Und zwar, wenn er dauerhaft ruhig ist. Ansonsten muss man auch mal das Gekläffe überhören und trotzdem arbeiten. Ich kenne deinen Hund nicht, aber pass auf dass sich da keine Verhaltensketten bilden bzw. der Hund dich manipuliert. Negative Bestätigung ist nämlich auch Bestätigung. Wenn der blöd tut, dann geh doch einfach mal stillschweigend weg und warte bis er sich beruihgt hat. Das ist zäh, ich weiß.


    Sinnvoll kann es sein, dass du vor dem Training erstmal dem Hund ne Powerrunde anbietest. Dann kommt er mal etwas runter.


    Wenn dein Hund aber Tendenzen hat, einen anderen Hund zu vermöbeln, dann habt ihr ein Problem, das ihr angehen müsst. Die Frage ist, hütet und beschützt er DICH? Oder hat er ein Problem mit der Nähe? Oder hat er ein Rüdenproblem? Wichtig ist, immer von der Stressituation wegzugehen. Gib ihm eine Aufgabe, er soll z.Bsp. Sitz machen und dich angucken. Und mit Futter kann man dann die Situation desensibilieren.


    Ich befürchte aber fast, dass hier bereits Handlungsketten erlernt sind, aus denen der Hund nicht mehr rauskommt. Auch scheinst du zuviel auf einmal von dem Hund zu verlangen. Dazu drängt sich der Gedanke auf, ob der Hund überhaupt gesund ist. Auch Schilddrüsenprobleme können zu so einem Hibbel führen. Mal den Hund beim TA durchchecken lassen?


    Und dann scheint dir ein Plan oder Anleitung zu fehlen, wie du den Hund richtig führen kannst. Hier ist absolute Ruhe gefordert. Dann beschäftige ihn eben erstmal im Wohnzimmer und nicht in der Einkaufsmeile.


    Und damit du einen Hund bekommst, der freudig im Fuß geht, da muss man dran arbeiten. Ich weiß ja nicht, wie lange du daran schon arbeitest, aber das kann manchmal Jahre gehen.


    Aber eines weiß ich, man kann das in den Griff bekommen. Kein Mensch braucht einen Hund, der beim Spaziergang freudig Fuß geht. Leinenführig reicht mir. Und die BH ist ja toll, aber wenn dein Hund, das noch nicht bringen kann, ja und? Wichtig ist doch der Spaß bei der Arbeit, und nicht Druck und Zwang. Ich übe zwar viel unterwegs, aber mein Hund muss nicht ständig freudig Fuß gehen, da verliert die ja die Lust. Und die kann wirklich schön Fuß laufen, wenn wir gut harmonisieren.


    Es gibt auch bei meinem Hund Stresssituationen, ganz klar. Die versuche ich zu meiden, auch klar. Und manchmal muss man durch Stresssituationen durchkommen, um an ihnen zu wachsen. Versuche mal einen Verhaltentherapeuten zu finden, der euch beobachtet und euch sagt, wo ihr ansetzen müsst. Lass mal den Hund beim TA checken und den Frag mal nach ner guten Hundeschule, Trainer......ihr braucht Hilfe, um da wieder rauszukommen.

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