Links und Argumente contra Leinenruck
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Ich versteh einfach nicht wieso ein Leinenruck funktionieren sollte ...
Wenn man einen Hund hat der nicht Leinenführig oder gar Leinenaggressiv ist, dann rennt der doch von ganz alleine ständig in die Leine. Es gibt also - ob Mensch will oder nicht - immer wieder Leinenrucke.
Die halten aber doch den Hund nicht davon ab weiterhin in die Leine zu rennen, sein Verhalten wird überhaupt nicht verändert.
Oder sogar noch verschlimmert, weil zusätzlich zum negativen Reiz (der den Hund in die Leine springen läßt) kommt noch der negative Reiz des Leinenrucks.
Das wär dann sogar "Öl ins Feuer gießen" ...also wieso sollte ein Leinenruck funktionieren?
Was ich allerdings schonmal gehört hab und mir auch wage vorstellen kann: ein leichtes Zuppeln an der Leine als Kommunikationsmittel.
Bei einem leinenführigen Hund kann der Halter dadurch auf sich aufmerksam machen. (so á la: Achtung, wir ändern die Richtung ... oder so) -
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Fünf User sind pro und weiter fünf contra eingestellt . Je nach eigenen Erfolgen bzw. Misserfolge . Was bringt es da , zu diskutieren , vorallem wenn die Nachbarin um die es hier geht garkeine extere Hilfe von der TS in Anspruch nehmen möchte ?
Ich würde zumindest auf meinen Trainer hören , sonst könnte man sich das Geld und die Zeit für einen Trainer sparen .
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Zitat
Was bringt es da , zu diskutieren , vorallem wenn die Nachbarin um die es hier geht garkeine extere Hilfe von der TS in Anspruch nehmen möchte ?
Wie kannst Du Dir da so sicher sein?
Vielleicht versucht diese Nachbarin die Methode noch zwei Wochen, merkt das es nicht klappt und wendet sich dann ratsuchend an die Themenstarterin?ZitatIch würde zumindest auf meinen Trainer hören , sonst könnte man sich das Geld und die Zeit für einen Trainer sparen .
Das ist ja leider nicht selten der Fall - das man sich Zeit und Geld für DIESEN Trainer bei dem man grad ist sparen kann.
Nur weil sich jemand Trainer nennt heißt das ja leider noch lange nicht das derjenige auch Ahnung hat und sein Geld wert ist.Daher fänd ich einen echten Erfahrungs- und Gedankenaustausch nach wie vor interessant ...
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Zitat
Ich würde zumindest auf meinen Trainer hören , sonst könnte man sich das Geld und die Zeit für einen Trainer sparen .Hallo,
ich habe gerade eben fast 2 Stunden mit der Halterin "gequatscht" und ich glaube sie überzeugt zu haben, daß nicht jeder "Trainer" auch gleich ein guter ist.
Ich habe hinterfragt, was die Trainerin GENAU geraten und erklärt hat. Ergebnis...: Nahezu NIX...! Rucken und Nein sagen, mehr nicht. Ganz prima...keine Erklärung, warum sie so handeln soll, kein Hinweis auf Alternativverhalten, keine Aussage zur Motivation des Hundes, zur Ursache des Verhaltens.
Vor dem Hintergrund konnte ICH ihr klar machen, daß das so Mist ist. Eine Trainerin muß mir auch erklären, warum ich gewisse Dinge mit meinem Hund machen soll.
Und Sunny ruckt von sich aus tausend Mal am Tag an der Leine, weil SIE die Richtung wechselt, wie sie grade lustig ist.
Nen Ruck im Sinne von Impuls zur Aufmerksamkeit bringt bei ihr gar nix.
Und ja, meine Nachbarin nimmt sehr wohl meine Hilfe an (tut sie seit Sunny bei ihr ist). Es tat ihr auch sichtlich gut, sich mal mitzuteilen. Es geht ihr nämlich mittlerweile gar nicht so gut dabei. Sunny rennt über 100e von Metern auf nen anderen Hund zu und pöbelt den an. Die Halterin kann nicht mehr auf sie einwirken und es ist ihr peinlich (logisch).
Sie läßt sie kaum noch von der Leine und muß sich im Gegenzug von anderen anhören, daß sie sie doch bitte losmachen soll. Wenn sie erklärt, warum sie es nicht tut, bekommt sie noch blöde Sprüche.
Ich kann sie gut verstehen und sie sucht einfach nach Lösungen. Mir ist klar, daß es ein grundlegenes Problem ist. Sunny ist eigenständig, die meint, sie braucht Frauchen nicht. Hat man ein Lecker in der geschlossenen Hand, versucht sie alles Mögliche, dran zu kommen. Blickkontakt aufzubauen hat sie noch nicht als Lösung begriffen.
Ich habe ihr heute mehrere Alternativen aufgezeigt. Und ich habe ihr eine Hundepsychologin empfohlen, die nicht mit Meideverhalten arbeitet, sondern das Problem an der Basis angeht.
ZitatMal ganz davon abgesehen bringt eine Leinenruck diskusion den TS kein Stück weiter denke ich
Doch, das bringt mich weiter. Macht mir nämlich deutlich, daß die meisten Argumente PRO entkräftet werden können. Vielen Dank für diese Diskussion.
Liebe Grüße
BETTY und Ronja
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Wenn der Hund eigenständig in die Leine rennt , ist das nicht freiwillig ?
Hallo,
Du meinst also, der Hund weiß ganz genau, daß er an der Leine ist, weiß auch ganz genau, wie lang die ist und rennt mit voller Lust und Absicht volle Kanne hinein, weil er den Rückstoß so klasse findet...?
Dieser Hund ignoriert schlicht und ergreifend, DAß er ANGELEINT ist und startet durch. Da ist es auch völlig egal, ob er nach 2, 3 oder 5 Metern unfreiwillig gebremst wird.
Den "Zwang" übst Du als Hundehalter aus, indem Du seinen Bewegungsradius eingrenzt. Nicht der Hund selbst, weil er das Ende nicht kennt.
Liebe Grüße
BETTY und Ronja
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Zitat
Wenn es doch bei Bella funktioniert , warum sollte man es anders machen . Zumal ablenken und umlenken null erfolge gebracht hat .
Erstmal finde ich zwei Wochen Erfolg noch zu kurz um zu beurteilen ob die Methode bei Euch wirklich gut funktioniert.
Vielleicht meidet Bella im Augenblick den negativen Reiz - setzt aber vielleicht irgendwann doch darüber hinweg ....Dann hab ich die Erfahrung gemacht das Halter, wenn sie eine neue Methode gezeigt bekommen, erstmal sehr konsequent sind und das dann die eigentliche Wirkung erzielt. Sobald die Halter wieder schludern, läßt die Wirkung auch wieder nach - völlig unabhängig von der Methode.
Ablenken und Umlenken ist i.d.R. noch schwieriger zu erlernen und umzusetzen - für die Halter.
Daher dauert es dabei meist recht lange bevor sich sichtbare Erfolge einstellen.Aber vielleicht kannst Du ja meinen Gordischen Knoten im Kopf lösen und mir erklären wieso das Rucken - obwohl unlogisch - dennoch funktionieren kann?
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Frage mich wo ich geschrieben hab das der Hund weiß wo das Ende der Leine ist . Habe lediglich gesagt das der Hund in die Leine rennt .
Ist mir zu doof hier ständig das Wort im munde umgedreht zu bekommen .
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...ein leichtes Zuppeln an der Leine als Kommunikationsmittel...
Ich denke, selbst das kann man durch ein anderes, nicht körperliches Aufmerksamkeitssignal ersetzen, bei uns ist es Zungenschnalzen. Körperlich werde ich erst, wenn es dringend sein muss (z.B. Gefahr) und nicht, wenn ich gerade versuche dem Hund etwas ganz normales, wie die Leinenführigkeit, beizubringen.
Ansonsten bin ich ganz Deiner Meinung! Und auch ich warte noch immer auf die Erklärung, wieso das Rucken eine gute Möglichkeit ist!Und zum Thema Trainer und Geld/Zeit verschwenden: Nur weil ich Geld bezahle und Zeit inverstiere, heißt das nicht, dass der Trainer selbiges verdient hat. Man sollte durchaus zusätzlich den eigenen Kopf weiterhin benutzen!
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