Verdacht auf Tierquälerei

Zitat

Ich komme zu diesem Schluss, weil ich meine Große ganz am Anfang, als ich sie erst ein paar Tage lang hatte (und als ich noch nicht wußte, dass das absolut nicht geht ) mit Halsband an die Schleppleine genommen habe. Sie ist losgerannt, und hat laut aufgejault, als sie den Zug am Hals gespürt hat.
Ich werde diesen Moment nie vergessen und könnte mich heute noch da hineinbeißen, wo ich nicht hinkomme. :/
Danach ist sie an der Schlepp nie wieder losgerannt. Sie hat sich sofort gemerkt, dass das extrem weh tut.

(Inzwischen rennt sie natürlich schon seit langem wieder los - und ist am Geschirr befestigt. Und meine Große hat sich schon einige Male revanchiert, das schlimmste war ein Bänderriss meinerseits.)

Daher denke ich, dass ein Hund, der wirklich Schmerz empfindet, diese Lernerfahrung sehr schnell verknüpft und entsprechend sein Verhalten ändert.

Dein Hund hat das getan. Zig andere Hunde tun das nicht, du kannst mit Stachel auch den Hund erst richtig hochfahren. Das kommt ganz auf den Hund an. Und Hunde mit entsprechender Härte und Triebveranlagung interessieren sich knapp die Hälfte dafür.

LG
das Schnauzermädel,
seit einem Jahr ebenfalls tierquälend unterwegs, weil das Kleinteil fast immer schreit wie abgestochen.

vlt sollte man auch mal überlegen, das man so viele Dinge zur Anzeige bringen kann.

TÜV von meinen Nachbarn abgelaufen! --> Anzeige
großteil der Hunde läuft ohne Leine, trotz Leinenpflicht --> Anzeige
ich kann meine nachmittäglichen Schönheitsschlaf nicht genießen, da der nachbar den Rasen mäht --> Anzeige
Hund 2 Straßen weiter kläfft ununterbrochen durh --> Anzeige
mein Hund is heut vom Grundstück ausgebüchst --> Anzeige
Frau lässt ihr Kind im Supermarkt auf dem Boden kreischend liegend, es schreit weil es nicht den Lolly bekommt --> Anzeige Kindesmisshandlung.

Wenn du jedoch sagst:

Ich war bei denen zu Hause, der Hund wird geschlagen, er verwahrlost, wird gequält, muss in seinen eigenen Exkrementen schlafen oder oder oder
Ich habe versucht zu reden. Hat nicht geklappt. ich habe versucht vernünftig zu reden, hat auch nicht geklappt, ich habe mit der POL/OA gedroht, hat nicht geklappt... dann würd ich auch rechtliche Schritte einleiten.

just my two cents

Ich persönlich zeige solche Dinge nicht an.
Wenn man das vor hat, sollte man sich aber überlegen, welche Konsequenz daraus resultiert. Immerhin ist es möglich, dass der Hund den Besitzern weg genommen wird und - zumindest zwischenzeitlich - im TH landet. Ob man damit dem Hund einen Gefallen tut, muß dann jeder für sich entscheiden. Für mich wäre das keine Option.

Zitat

...wollte doch nur eure Meinung wissen ob von Meiner Seite etwas unternommen werden sollte oder nicht..ein einfaches Nein hätte genügt

Finde es wirklich schade das man hier kaum einen Thread posten kann ohne das man entweder Angegriffen oder das Thema ins lächerliche gezogen wird

Hast Du doch bekommen.
Die meisten Antworten waren: bis jetzt nix konkretes, daher NEIN zur Anzeige. Erst reden und/oder genauer beobachten und dann - je nach Sachlage - entscheiden und handeln.

Ins Lächerliche gezogen wurde hier doch nix?
Es wurde nur verdeutlicht das man nicht immer gleich wegen jeder Kleinigkeit Anzeige erstatten sollte, schon garnicht wenn man nix konkretes gesehen hat sondern nur Vermutungen.
Wenn Du jetzt was konkretes berichten kannst, dann lohnt sich u.U. der Weg zur Polizei.

[quote="Angel21"]
Ich hatte den Verdacht das jemand seinen Hund mit Stromhalsband erzieht (hat sich inzwischen auch bestätigt und der Besitzer meinte anders kriegte er den Hund nicht in den Griff und einen Trainer dafür hätte er weder Zeit noch Geld!)

Das is verboten und in meinen Augen schon Tierquälerei...wollte doch nur eure Meinung wissen ob von Meiner Seite etwas unternommen werden sollte oder nicht..ein einfaches Nein hätte genügt
quote]

Der Unterschied zum Themenanfang ist, das du jetzt sagst, der Verdacht hat sich bestätigt und das es jetzt anscheinend zu einem richtigen Gespräch gekommen ist.

Wieso lächerlich?

Man muss doch genau schauen.
Wenn ich weiß und beweisen kann, dass jemand seinen Hund mit einem Tele erzieht, was eben verboten ist, dann kann ich einschreiten.
Wenn jemand seinem Hund mit einem Stachel Verletzungen zufügt, dann kann ich einschreiten, auch wenn der Stachel an sich nicht verboten ist.

Aber wenn ich nichts weiß und nur vermute, dann muss ich mich entscheiden. Entweder ich verschaffe mir Klarheit und reagiere dann auf diese Erkenntnisse oder ich verdränge es. Dazwischen gibt es nichts.

Und da kommt dann eben das brüllende Kleinteil ins Spiel.
Kleinteil trägt ein K9 und eine 2-Meter-Leine. Kleinteil hat immer etwas in der Nase, wenn ich es nicht strikt im Kommando halte.
Und da kommt dann das Brüllen.
Der andere Hund muss mal, wir bleiben stehen. Kleinteil brüllt und hüpft wie irre.
Wir bleiben an der Straße stehen, Kleinteil brüllt.
Kleinteil wittert Wild im Feld, ich lasse sie aber im Kommando Fuß, weil sie sonst lossprinten würde, wie ein Schlittenhund am Start, Kleinteil läuft brüllend mit.
Immer wenn dieser Hund keine klar definierte Aufgabe hat oder wenn er Wild oder Wasser ganz klar ausmachen kann, brüllt er. Bei Wild oder Wasser brüllt der Hund sogar, während er brav mitarbeitet.
Wenn man das sieht, besonders dann wenn ich Wild verpennt habe und Kleinteil richtig abdreht, dann sieht das absolut tierschutzrelevant aus. Weil kein Hund brüllt ohne Grund so und ein anderer Grund als der gegebene liegt dem Verstand näher.
Theoretisch müsste ich ständig den Amtsvet da haben. Praktisch finde ich es viel besser, wenn die Leute mal genauer hinsehen oder mich ansprechen.

LG
das Schnauzermädel