Arthrosen, wie haltet ihr sie in Schach?
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Hi,
Interessiert dich dieses Thema ? Dann schau doch mal hier *.
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Sorry, dass es gedauert hat, hatte mein schlaues Büchlein nicht gefunden und wollte nicht einfach so ohne Quelle daherreden. Es stimmt nämlich nicht, dass proteinreiches Futter bei Junghunden zu Gelenkproblemen führt, sondern es geht nur darum, nicht zuviele Kalorien zu füttern.
Schau mal hier aus Meyer & Zentek, Ernährung des Hundes:ZitatDurch eine frühe Überfütterung werden Mikroverletzungen, insbesondere in den empfindlichen Wachstumszonen oder auch im Bereich des Gelenkknorpels, begünstigt. [...] Eine überhöhte Energieaufnahme konnte bei disponierten Tieren Skeletterkrankungen, z.B. die Hüfgelenksdysplasie, nachteilig beeinflussen.
[...]
Die Proteinversorgung von Junghunden scheint unter dem Aspekt der Skelettentwicklung weniger bedeutsam zu sein. Eine -- in der Praxis m.o.w. regelmäßig anzutreffende -- Überversorgung mit Eiweiß hat offenbar keine direkten* Nachteile für die Knochenentwicklung.
*Als indirekter Nachteil wird nur angeführt, dass proteinreicheres Futter besser schmeckt, wenn also der Hund Futter zur freien Verfügung hat, wird er mehr davon fressen und daher mehr Energie aufnehmen als nötig.Bei Ginger achte ich darauf, dass die Proteinmenge relativ hoch ist, weil ein Teil ihrer Behandlung / langfristiger Therapie Muskelaufbauübungen sind. Ich glaube, aus dem Grund tut man gelenkkranken Hunden mit einem proteinreduzierten Futter kein Gefallen: Sie brauchen ja soviel Muskel wie möglich um die Gelenke, und dazu brauchen sie auch hochwertiges Eiweiß.
Zu Canosan: Da scheint der Wirkstoff Grünlippmuschel zu sein, in dem Fall würde ich lieber ein reines Grünlippmuschelprodukt kaufen, gibts z.B. bei lunderland oder barfshop.
Liebe Grüße
Kay -
Wie haltet ihr Arthrosen in Schach.....hoffentlich mit viel Bewegung, Canicox HD, Traumeel, Zeel und Hagebuttenextraktkapseln.
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geordie, danke das du dir extra die Mühe gemacht hast, dass raus zu suchen, dann werde ich mal weiterlesen und die Fütterung nochmal umstellen... kennst du denn auch ein gutes TroFu?
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Trofu nicht wirklich, nein, sorry, ich halte Trofu für nicht so toll und ziehe sowas vor:
Ansonsten schau mal hier im Forum im "Knowledge Base", da gibt es einen Info-Beitrag zu Fertigfutter mit Markenempfehlungen (und auch einen zu Barf) --
Liebe Grüße
Kay -
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Zitat
Ach ja, was haltet ihr von Canosan? Oder gibt es bessere Präparate?Ich bin der gleichen Meinung wie Geordie:
Lieber reine Grünlippmuschel füttern.
Zum einen besteht Canosan nur aus 4% (je nachdem welche sorte man kauft) aus Grünlippmuschel, der rest ist Getreide und Co.
Und das ist auch gleich der zweite Punkt: Getreide. Man liest überall, dass Getreide bei Arthrose schädlich sein soll. Als Barfer lernt man, dass Getreide kein MUSS ist und außerdem enthält es zu viel Kalorien, wenn dman davon so viel füttert, wie das tier braucht (sind ja nur 4% Wirkstoff)
Und zum dritten ist es preis/ Leitungsmäßig absolut überteuert.
Man bekommt zwar viel mehr Gewicht fürs Geld, muss aber ja auch viel mehr einsetzten.
Für Hund und Geldbeutel ist die direkte Gabe von Grünlippmuschel z.B. von Luderland die besser alternative.Setz dich doch einfach mal mit einem THP in verbindung. Die kosten weniger als ein großer Besuch beim TA. Außerdem können die einem auch kostengünstige Hersteller usw nennen, so dass man das geld rucki zucki wieder drin hat.
Such dir nur einen, der sich mit Ernährung gut auskennt. Das ist meiner Meinung nach, dass beste was du machen kannst statt auf Kosten den Hundes herum zu experimentieren und ich glaube, auf dauer ist es auch billiger weil man nur das einsetzten muss was nötig ist für euren speziellen fall.
Viel Glück! -
Eine Frage: Fette liefern verhältnismäßig wesentlich mehr Energie als Kohlenhydrate sprich Getreide, warum werden diese Energielieferanten nicht gleich mit vom Futterplan gestrichen?

Die Ursachen und Auslöser einer Arthrose sind vielfältig und Getreide ist bei vielen Arthrosen kein Thema.
Gluten spielt nur bei der enteropathischen Arthritis eine Rolle.
Auslöser sind Lebensmittelunverträglichkeiten, wie Laktose- oder Fructoseintoleranz, sowie Glutensensitivität.Dann es gibt Kristall-induzierte Arthritiden.
Übermässig viel tierisches Protein wirkt sich bei einigen Rassen negativ auf den Säure-Basenhaushalt aus.
Das bedeutet: Je mehr Fleisch, um so mehr Säure ist im Körper, denn der Verzehr von tierischem Gewebe führt immer zu erhöhter Säureproduktion. -
Zitat
Und das ist auch gleich der zweite Punkt: Getreide. Man liest überall, dass Getreide bei Arthrose schädlich sein soll.Das sind Halbweisheiten , die als Fachkenntnis gewertet und verkauft wird, wie vieles, wenn es um das Thema Barf geht. Das Problem ist zusätzlich, dass dieses Halbwissen auch noch ohne weitere Sachkenntnisse auf die Physiologie des Hundes übertragen werden.
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Zitat
Bei Ginger achte ich darauf, dass die Proteinmenge relativ hoch ist, weil ein Teil ihrer Behandlung / langfristiger Therapie Muskelaufbauübungen sind.
Dieser Mythos gilt als überholt. Der Organismus kann nur eine begrenzte Menge an Protein verarbeiten.
Alles darüber hinaus ist Verschwendung. Überschüssiges Eiweiß wird energetisch verstoffwechselt und entweder über die Harnsäure ausgeschieden oder als Energielieferant genutzt. -
Zitat
Eine Frage: Fette liefern verhältnismäßig wesentlich mehr Energie als Kohlenhydrate sprich Getreide, warum werden diese Energielieferanten nicht gleich mit vom Futterplan gestrichen?

Falls du mich meintest:
Viele fettreiche Sachen habe ich sehr wohl gestrichen. Es gibt z.B. gefüllten Blättermagen statt Pansen, Knochenmehl statt Kalbsbrustknochen, bei Lammrippen schneide ich Fett ab, usw. Manche fettreiche Sachen wie z.B. Lachs werden dafür bewusst beibehalten, um einen angemessen hohen Anteil an Omega 3-Fettsäuren zu gewährleisten. Der ist bekanntlicherweise gerade bei Gelenkproblemen von Vorteil.Kohlenhydratreiches gibt man in der Hundeernährung als Energiespender. Bei einem Hund, der einen reduzierten Energiebedarf hat, muss man schauen, wo man sinnvollerweise Kalorienn einsparen kann und wofür man sie sinnvollerweise ausgibt. Ich gebe meinem Hund nicht wissend Extrakalorien, wenn ich schon ohne solche Energiespender Probleme habe, sie schlank zu halten und dabei ihren Bedarf an Protein, Fettsäuren usw. zu decken.
Wir reden hier über Hunde, die weniger Kalorien zu sich nehmen dürfen als der Durchschnittshund, bei akuten Schüben und nach OPs sehr viel weniger. Zuviel Protein ist bei den z.T. extrem reduzierten Futtermengen nicht drin, es geht hier vielmehr darum, nicht in die Falle zu tappen, zu wenig Protein zu geben. Genau das geht schnell, wenn man wenig Kalorien zur Verfügung hat und die Hälfte davon als Kohlenhydrate verfüttert.
Liebe Grüße
Kay - Vor einem Moment
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