Der halterorientierte Hund

  • "Halterorientierter Hund" oder "nach innen gerichteter Hund"...die Einen Hunde sind es fast von Natur aus und die anderen nicht...letztere würde ich (um solch einen "Wunschhund" zu bekommen) nicht im Charakter brechen...sondern normal erziehen, bis das gewünschte Level erreicht ist...oder könnte ich zb. einen Husky zu einen sehr "innengerichteten Hund" (oder sehr halterorientierten Hund) erziehen?

  • Hab noch was vergessen...ich kannte vor einem Jahr eine Hundehalterin, die immer Huskys hatte.
    Sie hat Ihren jeweiligen Husky im ersten Jahr immer sehr auf sich fixiert...sprich der Hund durfte keinen körperlichen Kontakt zu anderen Menschen oder Tieren haben (auch keine Hunde)...der Husky durfte auch von Menschen nicht angesprochen werden.
    Ich hab sie mal gefragt, warum sie das so handhabt...die Antwort war das Huskys bekannterweise "Ihr eigenes Ding machen" und es halt im ersten Jahr extrem darauf ankäme, welche Bindung sie aufbauen würden...und DIE sollte nur stark zu Ihrer Person sein.

    Ich hab nicht weiter gefragt, da ich mich nicht mit dieser Rasse auskannte und ich ihre Erziehungsweise nicht in Frage stellen wollte.

    Aber das ist für mich ein Beispiel, das man bei manchen Hunden mehr als nur "dran arbeiten" muß und gewisse Charaktermerkmale (oder auch Instinkte) "umgemodelt" werden um einen sehr halterorientierten Hund zu bekommen.

  • Zitat

    "Halterorientierter Hund" oder "nach innen gerichteter Hund"...die Einen Hunde sind es fast von Natur aus und die anderen nicht...letztere würde ich (um solch einen "Wunschhund" zu bekommen) nicht im Charakter brechen...

    Ich sag nochmal und wer's nachlesen mag, es steht in: "Ich lauf schon mal vor" von Thomas und Ina Baumann:

    ein "nach innen gerichteter Hund" ist kein autistischer, gestörter oder gebrochener Hund, sondern das, was wir uns wohl alle wünschen: ein Hund, der sich innen, an seinen vom Halter gegebenen Grenzen orientiert und die grösstmögliche Freiheit geniesst.

    Auch hier nachzulesen: http://www.google.ch/search?q=bauma…lient=firefox-a

    ...der 3. Link - PDF.

  • Zitat

    Ich sag nochmal und wer's nachlesen mag, es steht in: "Ich lauf schon mal vor" von Thomas und Ina Baumann:

    ein "nach innen gerichteter Hund" ist kein autistischer, gestörter oder gebrochener Hund, sondern das, was wir uns wohl alle wünschen: ein Hund, der sich innen, an seinen vom Halter gegebenen Grenzen orientiert und die grösstmögliche Freiheit geniesst.

    Auch hier nachzulesen: http://www.google.ch/search?q=bauma…lient=firefox-a

    ...der 3. Link - PDF.

    das sieht aber doch bei jedem Hund ganz anders aus...und passt dann wieder nicht zu der ALLGEMEINEN Beschreibung von @flygoodspeeds ... ganz im Gegenteil...

  • Zitat

    das sieht aber doch bei jedem Hund ganz anders aus...und passt dann wieder nicht zu der ALLGEMEINEN Beschreibung von @flygoodspeeds ... ganz im Gegenteil...

    Klar, das ist ja das Gute.

    Wie Flygoodspeed es meint, weiss ich nicht. Nur wie Thomas und Ina Baumann das meinen..... :smile:

  • Zitat

    Klar, das ist ja das Gute.

    Wie Flygoodspeed es meint, weiss ich nicht. Nur wie Thomas und Ina Baumann das meinen..... :smile:

    Naja ich gehe immer davon aus wie sinaline es meint :D ...nein im Ernst ich brauche doch kein Buch um zu wissen, ob mein Hund eher mehr oder weniger halterorientiert ist...das merkt man doch von ganz allein :???: ...Fazit für mich: es gibt keinen allgemein ausgebildeten "halterorientierten" oder "nach innengerichteten" Hund...den kann man nicht "herstellen"...ich finde sogar es kommt bis zu einem gewissen Punkt (mit der richtigen Einstellung) von ganz allein

    Das was ich LANGE trainieren MUß ist keine Halterorientierung, sondern schlichtweg Erziehung (ohne geht es halt nicht) über Umlenkung oder Meideverhalten.

  • Zitat

    Ich sag nochmal und wer's nachlesen mag, es steht in: "Ich lauf schon mal vor" von Thomas und Ina Baumann:

    ein "nach innen gerichteter Hund" ist kein autistischer, gestörter oder gebrochener Hund, sondern das, was wir uns wohl alle wünschen: ein Hund, der sich innen, an seinen vom Halter gegebenen Grenzen orientiert und die grösstmögliche Freiheit geniesst.

    Auch hier nachzulesen: http://www.google.ch/search?q=bauma…lient=firefox-a

    ...der 3. Link - PDF.

    Das ist doch das, was wir uns alle wünschen, einige von uns haben.

    Ein Hund oder Hunde, die sich in den von uns gesteckten Grenzen frei bewegen. Die diese Grenzen gelernt haben und respektieren.

    Aber innerhalb dieser Grenzen müssen meine Hunde nicht ständig auf "Hab acht" sein. Sie können und dürfen ihren "Geschäften" nachgehen.

    Wenn ich vom Weg abbiege und einer meiner Hunde hat, versunken in einer Schnüffelorgie, das nicht mitbekommt, empfinde ich es nicht als Makel oder Ungehorsam, wenn ich ihn rufen muß.

    Und das ist nun mal bei Flygoodspeed und ihrer Beschreibung des halterorientierten, nach innen gerichteten Hundes nicht so.

    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

  • Zitat

    ...Fazit für mich: es gibt keinen allgemein ausgebildeten "halterorientierten" oder "nach innengerichteten" Hund...den kann man nicht "herstellen"...ich finde sogar es kommt bis zu einem gewissen Punkt (mit der richtigen Einstellung) von ganz allein

    Das was ich LANGE trainieren MUß ist keine Halterorientierung, sondern schlichtweg Erziehung (ohne geht es halt nicht) über Umlenkung oder Meideverhalten.

    Doch, ein wenig "herstellen" kann man das schon. Beeinflussen kann man es zumindest - in die eine wie in die andere Richtung. Das berühmteste Beispiel ist wohl: Ich rufe, der Hund kommt nicht. Ich rufe nochmal. Hund schnüffelt weiter. Also rufe ich ein drittes Mal. Hund findet das Schnuppern immernoch spannender. Warum auch sollte er kommen, ich bin doch da und ich teile ihm das auch noch in regelmäßigen Abständen mit, indem ich mich durch mein Rufen bemerkbar mache.

    Andersrum ist es, wenn ich mich eben nicht bemerkbar mache, sondern der Hund auf mich achten muss, um nicht verloren zu gehen. Manch einer geht einfach weiter, wenn der Hund sich festgeschnuppert hat, der nächste verschwindet hinter dem Baum, ein anderer geht in die andere Richtung quasi zurück. Wenn man immer mal wieder "unerwartete" Richtungen läuft, sorgt das automatisch dafür, dass der Hund mehr drauf achten muss, wo der Halter langläuft, weil er sonst den Anschluss verliert.

    Ich hab auch eine Weile das Suchen des Blickkontaktes mit mir gezielt geclickert. Und noch heute lobe ich immer mal wieder, wenn sie stehenbleibt und von sich aus darauf achtet, was ich mache, wo ich bin, wolang wir nun laufen ggf. auf mich wartet.

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