Grenzen von Erziehungsmodellen im Stil von Animal Learn

  • Zitat

    Auch auf die Gefahr hin, dass Du gleich hochgehst Hecuda, aber ist Hexe nicht mehr ein Spiegelbild Deiner Persönlichkeit und Deinen Emotionen?

    Birgit

    wenn ein Hund das Spiegelbild meiner Emotion ist, dann mache ich was falsch ;)

    emotionale Erziehung halte ich für gefährlich, da dadurch nicht nur überschwengliches Lob gehört, sondern auch das sauer sein auf den Hund und mehr

    aber versteht es der Hund, wen ich sauer bin?
    nimmt er mich ernst, wenn ich ihn anders behandel, nur weil ich nen schlechten Tag hatte?

    für mich gehört eine gewisse Emotionslosigkeit (so brutal es auch klingt) zur Hundeerziehung
    der Hund muss verstehen, was erwünscht ist (und was nicht) und das konsequent auf gleiche At und Weise, nicht abhängig von meiner heutigen emotionalen Lage


    bitte aber nicht die Erziehung gleich setzen mit dem Alltagsleben
    natürlich hat jader Mensch Emotionen und meine Hunde bekommen Glück etc. auch mit, aber wenn ich schlecht drauf bin, ist es besser, ich ignoriere sie

    und nein, auch ich empfinde Ignoranz nicht immer als Strafe, sowas ist situationsabhängig

  • Ich denke durchaus dass Hunde das wissen ;)

    Ein Beispiel:

    Hexe hat die Butter aus der Küche gklaut.
    Schwiegervatern ist grade in die Küche rein wusst noch von nix,und zack ist Hexe mit eingezogenen Schwanz an ihm vorbeigerannt nach oben und hat sich den Rest des Tages nicht mehr blicken lassen.
    Warum hat Schwiegervatern erst später gesehen,bevor wirs überhaupt bemerkt haben wusste der Hund dass das nicht korrekt war...

  • ich seh's so : ich finde auch, meine Hunde u. das was aus ihnen geworden ist, sind zu einem bestimmten Prozentsatz Spiegelbild meiner eigenen Lebensweise, meines eigenen Ich's, meiner emotionen.

    emotionslos könnte ich gar nicht sein, nie! deshalb brauch ich ja hu-schu :sad2:

  • klar wissen hunde das: bestes beispiel meine weihnachtsplätzchen letztes jahr; die standen da schon den ganzen tag auf dem couch-tisch rum, keiner der hunde ging ran...... :smile:

    kaum waren wir aus dem haus, das wird für die ein fest-fressen gewesen sein :lol:

    u. als wir heimkamen kamen die 2 uns NICHT entgegen so wie sonst.

  • Zitat

    Äh Bordy - hab ich auch nirgends behauptet. Aber man liest immer wieder, dass man dem Hund z.B. eine klare Ansage erteilt - ich habs eben so verstanden. Wie du das üblicherweise mit deinem Hund machst weiß ich nicht - interessiert mich auch nicht wirklich. Ich weiß, dass ich derzeit nach AL arbeite, meinem Hund sehr wohl Grenzen setze wo es nötig ist und dennoch auf "klare Ansagen" verzichte.

    Da kommt es doch dann auch wieder auf die Definition der "klaren Ansage" an.

    Wenn ich meinen Hund am Geschirr mitnehme, sage "Da gehts lang" und eine Richtung anweise, dann ist das auch schon eine klare Ansage. Meines Wissens nach nichts, was nach AL nicht machbar wäre.

    Wenn ich meinen Hund mit "Hey" unterbreche und "Lass es" hinterherschiebe, ist das ebenfalls eine klare Ansage.

    Klare Ansage heißt doch nicht zwangsläufig, dass der Hund so von mir zusammengefaltet wird, dass er nicht mehr weiß, wo vorne und hinten ist, geschweige denn sich noch traut, Luft zu holen. Klare Ansage kann genausogut ein klares, dem Hund bekanntes Kommando sein, das nun befolgt werden muss.
    Dass ersteres nicht mit AL vereinbar ist, ist klar. Aber letzteres? - Definitiv ist es das.

  • Zitat

    na, die frage ist dann doch aber, ob dein hund wüsste, WARUM du es ihm dann jetzt wegnimmst! :???:

    Ähm, muss sie das wissen? :???: Reicht doch wenn sie weiß, dass Ich das doof finde. Und dass ich ihr das Huhn unter anderem wegnehme, weil die Knochen gefährlich sind wird sie eh nicht verstehen.

    Muss ich meinem Hund jede Aktion erklären? Muss ich immer diskutieren, warum ich etwas jetzt gerade nicht will? Das mache ich nicht mal mit Menschen. Die können bocken und zickig sein wenn ich nicht das tue wie sie wollen, aber letztendlich haben sie es zu akzetieren, auch ohne ausführliche Erklärung, warum, wieso, weshalb.

  • Zitat

    u. als wir heimkamen kamen die 2 uns NICHT entgegen so wie sonst.


    auch wenns böse klingt, aber dann machst du was falsch

    denn warum haben die beiden es nicht gemacht?
    Hunde denken nicht, wir haben vorhin Mist gebaut, wir wissen das ja und schämen uns

    sondern Hunde leben im Hier und Jetzt und erwarten dann eher emotionsgeladene Besitzer, denen sie lieber aus dem Weg gehen

  • Zitat

    emotionale Erziehung halte ich für gefährlich, da dadurch nicht nur überschwengliches Lob gehört, sondern auch das sauer sein auf den Hund und mehr

    aber versteht es der Hund, wen ich sauer bin?
    nimmt er mich ernst, wenn ich ihn anders behandel, nur weil ich nen schlechten Tag hatte?

    Wieso sollte ein Hund Probleme damit haben?
    Das ist doch das ganz normale Leben.

    Ausnahme: ein Mensch ist überhaupt nicht mehr Herr seiner Emotionen und rastet ständig und auch aus nichtigen Anlässen aus

    Zitat

    für mich gehört eine gewisse Emotionslosigkeit (so brutal es auch klingt) zur Hundeerziehung
    der Hund muss verstehen, was erwünscht ist (und was nicht) und das konsequent auf gleiche At und Weise, nicht abhängig von meiner heutigen emotionalen Lage

    Wenn Du damit meinst, das Mensch lernen muss souverän zu reagieren und nicht ständig irgendwie rumzuflippen - dann stimme ich Dir zu. Emotionen muss er deshalb aber nicht unterdrücken.

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