Wie seht ihr das?Hund für Blinde

  • Ich finde da nichts Schlimmes dran. Ihr Hundewunsch spricht für einen der Begleithunde und ich bin der Meinung dass man die auch mit Garten zufrieden stellen kann, zumal der Mann ja auch noch raus gehen kann. Zuhause Glöckchen um und fertig. Sie will ja keinen Welpen und ein adulter Hund wird schnell raus haben dass er nicht im Weg rumliegen sollte.

    Ich würde nach einem älteren ruhigem Hund gucken, der gerne kuschelt, nicht unsicher ist um sich an das Zusammenleben mit einer blinden Person zu gewöhnen und fertig.

    Was ist daran denn so schlimm? Nicht jeder Hund braucht zwei Stunden Arbeit um glücklich zu sein. Wenn sie jetzt schreiben würde die Dame wünscht sich eine Dobermannwelpen, der nur in den Garten soll und von dem dreijährigen Enkelkind erzogen werden soll würd ich vielleicht die Nase rümpfen. Aber diesen Hundewunsch finde ich nun gar nicht schlimm. Wozu wurden diverse Schosshündchen denn gezüchtet? Genau, um älteren Damen Gesellschaft zu leisten. Passt doch.

  • Na, das wäre ja noch das geringste Problem - wenn man aufstehen möchte, Hund rufen, dann kommt er, und ich höre, wo er ist....
    Ich denke, als blinder Mensch nimmt man auch wahr und merkt sich, wo das Glöckchen zuletzt geklingelt hat, wenn der Hund sich in einer Ecke hinlegt. (weiß nur nicht, wie prickelnd der Hund das findet, wenn er Vollzeit so ein Lärm-Dings um den Hals hat.....)
    Abgesehen davon - warum in den Garten lassen? Ein blinder Mensch ist doch auch in der Lage, selbständig auf die Straße zu gehen. Was spricht dagegen, daß die Dame mit dem Hund alleine spazierengeht? Nur weil sie blind ist, heißt das nicht notwendigerweise, daß sie nicht laufen oder einen kleinen Hund mitführen kann, bzw. einen Hund erziehen kann....
    Ich sehe da eher das Problem darin, daß sie sich nicht im Klaren ist, wofür sie überhaupt einen Hund haben will, und was sie für Ansprüche an ihn stellt: möchte sie rauskommen, will sie nur Ansprache tagsüber (dafür gibts auch sowas wie Telefone...), oder möchte sie vielleicht sogar eine Hilfe daheim haben - auch einen kleinen Hund kann man mit ein wenig Spaß an der Sache dazu bringen, einem z.B. heruntergefallene Gegenstände zu suchen und zu bringen. Dann hätte sie sogar gleich einen Hilfs-Hund ;-) Meine kleine Maus findet nichts toller als Gegenstände zu bringen, das liegt ihr einfach, und sie hatte das ganz schnell kapiert, als ich es ihr beibringen wollte. Notfalls muß halt jemand, der sehen kann, bei der Ausbildung assistieren (zB bestätigen, sobald der Hund das gewünschte Teil anpackt oder bringen möchte, den Moment kann der Blinde natürlich nicht punktgenau erkennen, der sieht ja nicht, WAS der Hund gerade anfaßt...). Dann hätte sie gleichzeitig nicht nur Ansprache, sondern auch Beschäftigung mit dem Hund. Und nur dann würde ich auch einen Hund empfehlen, alles Andere (nur zur Gesellschaft beim Herumsitzen) macht weder den Hund noch den Halter langfristig glücklich (sie könnte zB nicht sehen, wenn der Hund irgendwann anfängt, vor Langeweile irgendwas anzuknabbern oder sonstigen Unfug zu machen).
    LG,
    BieBoss

  • Es gibt sicher Mittel und Wege, aber allgemein würde ein gutes zusammen leben bestimmt sehr schwer zu arrangieren sein.
    Zumal: Wer gibt denn einen fertig erzogenden Hund ab ? :???:
    Ein Tier nach ihren anforderungen zu finden wär bestimmt schwer.
    Mir persöhnlich wäre es nicht so geheuer die Blinde Frau alleine mit Hund auf die Straße zu lassen. Ich finde es wirklich super wenn Menschen mit Behinderung noch selbstständig sind, aber ich glaube sie hätte genug damit zu tun sich in ungewohnter Umgebung zurechtzufinden (ist ja nicht zu unterschätzen wie konzentriert man sein muss)
    Und ein Leben nur im Garten und Haus ohne Sozialkontakte für den Hund ist ja auch nicht das wahre.
    Wenn der Frau nicht mit dem Hund geholfen wird und sie "nur" Gesellschaft will, wär sie mit nem Kuschelhund glaub ich besser bedient ;)
    Ansonsten wenn sie angst vor Großen Hunden hat, wie wärs denn dann mit nem blinden Pony ? Solls ja jetzt auch schon geben xD

  • Hallo,

    also mit ihrer Blindheit kommt sie sehr gut zurecht. Sie bügelt sogar ab und zu. Im Haus und Garten kennt sie jeden Winkel, beide sind sportlich fahren Fahrad (Tandem)

    Teilweis evergesse ich das sie blind ist und sagte früher schon mal
    schau wie sich meine Tochter eingesaut hat.
    Was mich stört war
    1. Eigentlich hat sie ja Angst wenn ein Hund auf sie zugestürmt kommt da sie ihn ja nicht sieht.
    2. Eine Katze nein da könnten Krümel aus der Katzentoilette fallen (also durch die Blume die macht Schmutz)
    Hach wenn ich da erst meine beiden Hunde bei dem Wetter sehe :roll:
    3. Ja es ist schwer einen erwachsenen gut erzogenen Hund zu bekommen, müßte dann schon ein Scheidungsopfer sein.

    Aber wenn sie wirklich will kann sie den Hund doch auch erziehen.
    z. B. tasten ob er Platz oder Sitz macht, da muß sie sich halt auf den Boden setzen.

    Er kommt ja mittags immer heim und ist dann auch schon wieder um 17.00 Uhr zu Hause. Also wenn sie voll dahinter steht würde es schon klappen

    Einen richtigen Blindenhund will sie, glaube ich nicht.


    Er meint halt er wendet sich mal an eine Tierschutzorganisation oder Tierheim ob sie einen Hund zum testen bekommen.
    Ich kenne ein Tierheim das "Probewohnen" für den Hund anbietet.
    Er würde dann die erste Zeit Urlaub nehmen.
    Bin ja gespannt wie sie sich entscheiden. Werde auf jeden Fall berichten.

    Gruss Maha

  • Sie bügelt sogar ab und zu, also sorry, wenn ich jetzt zickig rüberkomm (ist echt nicht böse gemeint), aber ich kann es ncht leiden, wenn manche Menschen so tun, als ob es ein Wunder wäre, wenn blinde Menschen etwas alleine können! Sie sind ja nicht dumm, bloß weil sie blind sind! Klar ist manches schwerer, aber nicht unmöglich. Meine Mutter ist auch blind und man merkt es ihr nichtmal an!

    Lg ( und sorry nochmal, aber ich wollte das einfach mal los werden!)

  • hey ninaa, ich denke maha wollte mit dem bügeln nur verdeutlichen, dass ihre bekannte dinge problemlos meistert, die wir "sehenden" ohne die hilfe unserer augen wahrscheinlich niemals einfach so hinbekommen könnten. sollte bestimmt nur heißen, dass sie nicht hilflos ist und auch einen hund mit den richtigen methoden selber erziehen und händeln könnte =)

    ich persönlich kann es mir gar nicht vorstellen blind zu sein und finde es unglaublich bewundernswert wie blinde ihren alltag meistern!

  • Hallo Niaa,

    ich bewundere sie. Sie macht eigentllich alles im Haushalt und ich finde das einfach Klasse. Klar es gibt Hilfsmittel wie eine sprechende Waage, wenn sie Kuchen bäckt usw. du wirst es selber wissen.

    Ich habe auch geschrieben das ich es wirklich manchmal vergesse das sie blind ist.
    Wie gesagt ich habe schon zu ihr gesagt schau meine Tochter hat eine neue Frisur und sie sagte ja lass mal sehen und hat ihr übers Haar getastet.
    Mein Schwiegervater ist gehörlos und meistert auch sein Leben.

    Aber das ist nicht das Thema!!!! :???:

    Mich hat der Satz gestört.
    Eigentlich Angst vor Hunden, dadurch nur eine kleiner, Angst vor Schmutz (durch die Blume gesagt) :headbash:
    Das ist das Thema!
    Das ein körperbehinderter Mensch egal wie,wenn er will mit einem Hund umgehen kann ist klar.

    Manche Menschen können sich einfach nicht vorstellen das auch Blinde ihren Ablauf ganz normal gestalten können darum habe ich das mit den bügeln geschrieben.

    Sollte ich jemanden damit auf die Zehen getreten sein tut es mir leid.

    Für mich ist diese Diskussion nun beendet.
    Es sollte nicht um Blinde oder anderweitig eingeschränkte Menschen gehen.

    Sondern nur um das Tier bzw, diese Aussage!

    Gruss Maha

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