Aggressives Kind / Scheidung - Hund als "Ruhepol"
- cosma2202
- Geschlossen
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Solange das Kind verhaltensauffällig ist und das Bestreben ist, und das ist das Eingangspost, dass ein Hund hier eine Verbesserung im Verhalten erzielen soll, hat ein Hund in der Situation als Neuanschaffung nichts verloren.
Es ist ein Lebewesen, in das Erwartungen gesetzt werden, die es nicht erfüllen kann.
Hund da=Kind weniger, um nicht zu sagen: erheblich weniger, aggressiv.
Das wird nicht funktionieren.
Nur das dann da noch ein Hund in die Situation miteingebunden ist, der Arbeit macht, erzogen und versorgt werden möchte, Bedürfnisse und Ansprüche hat und schnell lästig werden wird.
Und dann?
Ein Plan B existiert nicht, ein Pflegehund kommt nicht infrage, die TS lebt nach dem Ganz-oder Gar nicht-Prinzip.
Ein Hund ist ein Lebewesen, kein Spielzeug und auch kein Gebrauchsgegenstand, den bei Nicht gefallen oder nicht Anwendbarkeit ganz einfach wieder entsorgt oder weiterreicht.
Und das hat nicht mit Grundsatzdiskussion sondern mit Fairness und Verantwortung dem Hund gegenüber zu tun, denn der wird dann darunter leiden und sich nicht wehren können.
Birgit
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- Vor einem Moment
- Neu
Hi
hast du hier Aggressives Kind / Scheidung - Hund als "Ruhepol"* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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danke birgit. du hast den nagel auf den kopf getroffen.
ich war leider nicht ganz so wortgewand ...
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Zitat
danke birgit. du hast den nagel auf den kopf getroffen.
ich war leider nicht ganz so wortgewand ...
, ich bin nur leicht angesäuert.....
Birgit
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Zitat
Solange das Kind verhaltensauffällig ist und das Bestreben ist, und das ist das Eingangspost, dass ein Hund hier eine Verbesserung im Verhalten erzielen soll, hat ein Hund in der Situation als Neuanschaffung nichts verloren.
Es ist ein Lebewesen, in das Erwartungen gesetzt werden, die es nicht erfüllen kann.
Hund da=Kind weniger, um nicht zu sagen: erheblich weniger, aggressiv.
Das wird nicht funktionieren.
Nur das dann da noch ein Hund in die Situation miteingebunden ist, der Arbeit macht, erzogen und versorgt werden möchte, Bedürfnisse und Ansprüche hat und schnell lästig werden wird.
Und dann?
Ein Plan B existiert nicht, ein Pflegehund kommt nicht infrage, die TS lebt nach dem Ganz-oder Gar nicht-Prinzip.
Ein Hund ist ein Lebewesen, kein Spielzeug und auch kein Gebrauchsgegenstand, den bei Nicht gefallen oder nicht Anwendbarkeit ganz einfach wieder entsorgt oder weiterreicht.
Und das hat nicht mit Grundsatzdiskussion sondern mit Fairness und Verantwortung dem Hund gegenüber zu tun, denn der wird dann darunter leiden und sich nicht wehren können.
Birgit
Ich sehe es anders (s.o.) ... Aber das ist ja auch nicht schlimm. Dafür ist ein Forum ja da, dass jeder seine subjektive Meinung äußern kann.
Und ich denke, die TS, die sich selbst ja lange nicht mehr geäußert hat, wird ihren Schluss aus dieser Diskussion ziehen, wie auch immer ihre Entscheidung auch aussehen mag. -
Ganz genau labella
Wir haben nun fast alle unsere Meinung zu dem Thema kund getan und was draus wird ist eh ihre entscheidung ^^ Ich bin nach wie vor dafür weil ich es als Kind sehr hilfreich fand...
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ich glaub, das sprengt langsam den rahmen dieses threads, aber mich wundert der hinweis auf ausschließliche professionelle hilfe immer. (nicht nur hier, auch bei anderen). daher würde ich doch gern mal fragen, was eurer meinung nach diese fachkräfte außergwöhnliches leisten können sollen?
ich (psychologische psychotherapeutin) z.b. empfehle sogar einigen meiner klienten einen hund. und bin mir stets bewusst, dass ich mit einem 1stündigen gespräch pro woche nur begrenzt einfluss auf jemand habe. und z.b. medikamente helfen auch nicht allen. und ein klinikaufenthalt noch viel weniger.
es geht eher darum das umfeld positiver zu gestalten. und da kann auch ein tier dazugehören. -
Generell befürworte ich Hunde auch für therapeutische Zwecke, aber wir alle kennen deinen Sohn nicht, wie sich seine Aggressionen äußern. Als erstes würde ich eine weitere Therapie empfehlen, denn ganz offensichtlich hat er die Trennung ja nicht verarbeitet. Aber aus allen deinen threads kommt es mir so vor, dass dein Sohn der Vorwand ist. Vielelicht fühlst du dich allein, von deinem Sohn abgelehnt, denn DU möchtest einen Hund. dagegen spricht ja nichts, aber bitte deine Kinder brauchen dich, wenn du einen Hund und die Bedürfnisse deiner Kinder unter einen Hut bekommst, ist das ja in Ordnung. Und wenn ein Hund dann noch den positiven Effekt hat, dass er deinem Sohn hilft, super! Aber was mich stört ist einen Hund als Therapie für ein aggressives Kind anzuschaffen, das kann leicht nach hinten losgehen.
Lg, Nicky
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Zitat
ich glaub, das sprengt langsam den rahmen dieses threads, aber mich wundert der hinweis auf ausschließliche professionelle hilfe immer. (nicht nur hier, auch bei anderen). daher würde ich doch gern mal fragen, was eurer meinung nach diese fachkräfte außergwöhnliches leisten können sollen?
ich (psychologische psychotherapeutin) z.b. empfehle sogar einigen meiner klienten einen hund. und bin mir stets bewusst, dass ich mit einem 1stündigen gespräch pro woche nur begrenzt einfluss auf jemand habe. und z.b. medikamente helfen auch nicht allen. und ein klinikaufenthalt noch viel weniger.
es geht eher darum das umfeld positiver zu gestalten. und da kann auch ein tier dazugehören.Meine Rede!!!!!!!
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Auf die Gefahr hin als absolute Klugscheisserin gebrandmarkt zu werden oute ich mich trotzdem noch mal: als Scheidungskind, Hundehalterin und Diplom Pädagogin in einem
Warte bis deine Kinder das ganze soweit verdaut haben, dass sie keine Verhaltensauffälligkeiten mehr zeigen! Als Alleinerziehende hat man doch so schon viel um die Ohren.... Ich muss es dir gar nicht aufzeigen, du weißt es noch besser als ichGib deinen Kindern noch ein paar Jahre. Lass sie den Schulwechsel durchmachen und gönn dir auch etwas Ruhe udn Zeit. Es ist ja nicht gesagt, dass du niemals einen Hund haben sollst. Aber ich glaube, dass eine gewisse Basis, vor allem bei deinen Lütten, da sein sollte damit euer Zusammenleben harmonisch verlaufen kann. Da reicht der eigene Wunsch nach einem Tier und die Versicherung, dass der Sohnemann tierlieb ist udn niemals aggressiv gegenüber einem Hund werden würde nicht aus. Die 2 haben noch so viel mit sich selbst auszumachen..... Gib ihnen die nötige Zeit und dir gönn die "Ruhe" ohne ein weiteres Lebewesen für das du die Alleinige Verantwortung tragen musst! Irgendwann ist der richtige Zeitpunkt und dann wird auch irgendwo die richtige Fellnase auf euch warten
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Zitat
Einem Scheidungskind in der schwierigen Zeit zu helfen ist Aufgabe der Erwachsenen, nicht die eines Hundes.
Hier möchte ich mich anschließen.
Tiere können in vielen Lebenslagen eine große Hilfe sein, ich denke das ist unbestritten. Ich persönlich bin jedoch der Überzeugung, dass man schon aus Respekt vor den Lebewesen niemals solch konkrete Erwartungen mit einem Haustier verknüpfen darf.
Insbesondere die Scheidung der Eltern - und ich weiß, wovon ich spreche - ist ein ganz greifbares Problem mit vielen konkreten Vorfällen und Fakten, die ein Kind verunsichern und schlimmstenfalls auch zerstören. Hier geht es nicht darum, etwas mehr Extrovertiertheit zu zeigen. Als Scheidungskind hört man nicht selten Dinge, die das bisherige Weltbild wie ein Kartenhaus zusammenstürzen lassen - hier müssen ganz konkrete, logische Aspekte sortiert und verarbeitet werden.
Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass man Trauer und Schmerzen am Besten ins Gesicht sieht. Wenn man zuviel Ablenkung sucht, verpasst man oft den düsteren aber kurzen Weg zur Verarbeitung und knabbert letztlich viel länger und leidvoller an den Ereignissen.
Außerdem, und man möge mir den Pathos verzeihen, hat für mich auch ein Hund das Recht, als Lebewesen angenommen und nicht in eine Erwartungshaltung hineingestoßen zu werden. Die Erwartung wird wie ein Damoklesschwert über der Mensch-Hund-Situation schweben. Was wenn er die Erwartungen nicht erfüllen kann? Was wenn er gar noch zusätzlich Probleme macht?
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