Nasenarbeit?Wie geht das?
-
-
Meine Hündin hat ja einen starken Jagdtrieb, und aktuell trotz ganz guter Trainingseerfolge einen Rückfall.
Ich habe jetzt öfters "Nasenarbeit" oder "Fähretnarbeit" für sie empfohlen bekommen, habe davon aber keine Ahnung. Wie macht man das und schafft man das alleine oder besser mit Trainer? - Vor einem Moment
- Neu
Hallo,
hast du hier Nasenarbeit?Wie geht das? schon mal geschaut ?*
Dort wird jeder fündig!-
-
Nimm eine zweite Person, die den Hund bei sich hat. Dann gehe du und verstecke dich. Die zweite Person sieht, wo du langgehst, der Hund nicht (wird also abgelenkt). Und noch etwas: Gehe mit dem Wind, damit der Hund keine Witterung aufnehmen kann.
Jetzt bekommt der Hund den Befehl dich zu suchen. Klar, dass er das tun wird und dass er dazu die Nase einsetzen muss. Die zweite Person führt den Hund hierbei an der langen Leine, lässt ihn die Fährte ausarbeiten (vereinfacht in Schlangenlinie auf deiner Fährte) ohne einzugreifen. Kommt der Hund jedoch von deiner Fährte ab, geht es zurück auf Los.
In der nächsten Stufe verlängert ihr deinen Weg und damit auch die Zeit bis zum Abgang des Hundes; deine Fährte ist damit also auch älter.
Schließlich kannst du dir vom Schlachter auch Rinderblut besorgen. Hiermit legst du eine Fährte, an deren Ende du Futter für den Hund legst. Immer nur tropfenweise und auch ruhig mal 2 m bis zum nächsten Tropfen.
Das Rinderblut kannst du einfrieren, so dass du davon immer einen Vorrat im Haus hast. Nimm aber frisches, gerührtes Blut, das nicht verklumpt.
-
Unsere "Nasenarbeit" beschränkt sich auf Fleischwurst im Haus suchen bei schlechtem Wetter. Ich verstecke die Stücke im Zimmer (Hund sitzt vor der Tür), dann darf er rein und auf das Kommando "Such" gehts los. Meine Hunde haben viel Spaß und sind anschließend total erledigt, denn Nasenarbeit ist anstrengend.
-
@ zillibilly
Wie ist es denn, wenn du mal Aufschnitt, belegte Brote oder einen Braten rumstehen hast? Kann dein Hund da differenzieren?
Grundsätzlich sollte er das können, nur, wie heißt es doch so schön "Und führe uns nicht in Versuchung". Deshalb sehe ich solche Suchspiele kritisch.
-
Wir fährten nur mit Felldummy - ohne zusätzlichen Kunstschweiß. Und schleppe durch die Kaninchenhochburgen, damit der Hund (auch Jagdhund) eben lernt, die anderen Fährten zu ignorieren und nur für mich zu arbeiten. Das klappt super.
Also ein Hund riecht so gut, da braucht es kein Futter oder sonst irgendwas. Mein Trainer sagt dann: Das ist so, als wenn man mit einem Kind eine ganz besonders spannende Nachtwanderung machen will und an den Weg jeden Meter eine Taschenlampe legt.
-
-
Zitat
Also ein Hund riecht so gut, da braucht es kein Futter oder sonst irgendwas. Mein Trainer sagt dann: Das ist so, als wenn man mit einem Kind eine ganz besonders spannende Nachtwanderung machen will und an den Weg jeden Meter eine Taschenlampe legt.
Korrekt, nur finde ich, dass die Suche nicht umsonst sein soll. Am Ziel kann ruhig eine Belohnung sein. Ob das Futter, ein Lieblingsspielzeug oder der beste Freund des Hundes etc. ist, sei einmal dahingestellt.
Die Schweißspur (Rinderblut) hat für den Hundeführer den Vorteil, dass er sie sehen kann, selbst wenn sie schon einen Tag alt ist. Das ist auch realistisch und z.B. in der Jagdhundeausbildung für die Nachsuche üblich. Hat also nichts mit "jeden Meter eine Taschenlampe" zu tun
.
-
Ähm Schweißfährten sind doch für normale HH gar nicht erlaubt, oder?
-
Zitat
@ zillibilly
Wie ist es denn, wenn du mal Aufschnitt, belegte Brote oder einen Braten rumstehen hast? Kann dein Hund da differenzieren?
Grundsätzlich sollte er das können, nur, wie heißt es doch so schön "Und führe uns nicht in Versuchung". Deshalb sehe ich solche Suchspiele kritisch.
Die Hunde suchen nur auf Kommando. Ich kann alles was essbar ist auf dem Couchtisch stehen lassen und den Raum verlassen, die Hunde rühren es nicht an. Auch nicht, wenn etwas herunterfällt.
-
Wir haben es auch mal versucht als wir im Verein waren.
Wir sind auf einen Feld gegangen und ein HH lenkte mein Hund ab bis ich eine kurze Suchspur legte.
Am Anfang legte ich in jeden zweiten Schritt ein Stückchen Fleichwurst.
Nach und nach wurden die Leckerchen immer weniger.
Sogar im hohem Alter hat meine Maus noch gerne in der Wohnung die versteckten Leckerlis gesucht.
LG Ute -
Zitat
Ähm Schweißfährten sind doch für normale HH gar nicht erlaubt, oder?
Wieso nicht? Wo steht das? Kann ich mir nicht vorstellen.
Und selbst wenn, wo steht geschrieben, dass ein Normalhund nicht als Jagdhund ausgebildet werden darf? Stand hier mal in einen Thread, dass Normalhunde die Jagdgebrauchshundeausbildung mitgemacht haben, ganz offiziell im Verein.
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!