Hund für Anfänger
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Hallo,
ich hoffe ich bekomme von Euch noch Hilfe, auch wenn es die 100ste Anfrage zu diesem Thema sein wird.
Nun zum Thema, eigentlich einfach: ich such einen Hund der zu mir passt.Was ich suche:
Wesen:
er sollte ausgeglichen sein und auch für Anfänger geeignet sein.
Wir sind:
Mein Freund und ich sind relativ sportlich. D.h. 1, 2 Radtouren die Woche, von unterschiedlicher Länge. Lässt sich an die Ausdauer des Hundes anpassen. Sind ja keine Freaks. Joggen gehen wir auch 1 - 2 mal die Woche. Außerdem soll er, wie es sich gehört, in die Hundeschule gehen, was für´s Hirn tun. Über die Richtung sind wir uns noch nicht einig. Aber sicher kein DogDancing
Optisch:
Mittelgroß (ab Kniehöhe), Mittellanges-langes Fell.und jetzt das eigentliche Problem: Irgendwie dreht sich meine Suche im Internet im Kreis. Gibt es eigentlich (Rasse)hunde die für Anfänger, die sicherlich nicht unbegabt sind im Umgang mit Hunden, geeignet sind? Auf jeder Züchter- und Rasseseite die ich bisher besucht habe, werden die Hunde mit einem großen ABER vorgestellt. Man hat das Gefühl, die Hunde werden nur für absolute Vollprofis gezüchtet, die seit Jahren nichts anders machen als Hunde zu haben.
Vielleicht könnt ihr mir ja ein paar Anregungen geben,
auch ein Mischling wäre ok, sofern man die Eltern noch definieren kann. Ich wüsste halt gerne, was ich habe.Ach ja, nähere Informationen hab ich erstmal von folgenden Rassen gesucht, muss aber nicht darauf beschränkt sein:
- Hovawart
- Flat Coated Retriever
- altdeutsche Hütehunde
- Collie(-Mix)Mir würde auch reichen, wenn ihr schreibt: ich habe einen ... und ganz tolle Erfahrung damit, weil... wäre schon mal eine Orientierung.
Ich würde mich über jedes Posting freuen, vielen Dank schon mal,
Claudia
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Hovawart: Kann passen, muss aber nicht. Gibt da auch sehr lauffaule. Rüden nicht immer verträglich. Hovis haben Schutztrieb!
Flat: Braucht Auslastung fürs Hirn, am besten Dummy-Training. Sehr nette Hunde.
Altdeutscher: Hast Du 200 oder mehr Schafe oder möchtest Du Deine Freizeit hauptsächlich mit der Auslastung des Hundes verbringen?
Es gibt allerdings sehr große Unterschiede in den einzelnen Schlägen.Collie: Passt!!! Es gibt auch noch einen Kurzhaarcollie, der ist meist etwas sportlicher. Wenn es ein wenig kleiner sein kann, wären auch Shelties toll. Trotzdem sie kleiner sind, sind sie mindestens genauso ausdauernd.
Mit einem Welpen könnt ihr ca. ein Jahr lang weder Radtouren machen noch Joggen. Seid ihr dazu bereit? Wenn nicht, schaut Euch doch einmal nach einem erwachsenen Hund um .
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Hi
Deine Frage lässt sich nicht so ohne weiteres beantworten.
Als Anfängerhunde bezeichnet man wohl die Hunderassen, die einen deutlichen Willen zur Zusammenarbeit mit Menschen besitzen (den berühmten "will to please") und somit als besonders lernfreudig und leichtführig gelten.
Das trifft allerdings auf eine Menge Hunderassen zu.Das in den verschiedenen Rassebeschreibungen immer wieder ein ABER auftaucht, liegt einfach daran, dass es eben keine Rasse gibt, die nicht auch irgendwelche typischen Eigenschaften mitbringt, die vielleicht nicht so erwünscht sind. Für irgendeinen Zweck sind die Hunderassen ja eben mal gezüchtet worden.
Auch die beliebten Anfängerassen wie Goldie oder Labrador sind ursprünglich als Jagdhunde gezüchtet worden und bringen demensprechend einen Jagdtrieb mit, der je nach Hund stärker oder schwächer ausgeprägt sein kann.Und genau das solltet ihr bei eurer Hundeauswahl im Auge behalten.
Die von dir genannten Rassen sind nämlich grundverschieden (wenn man mal das Äußerliche außen vor lässt).
Ein Hovawart ist im Grunde ein Wachhund. Er wurde gezüchtet um Haus und Hof zu bewachen und bringt dementsprechend einen ordentlichen Wach-und Schutztrieb mit, mit dem ihr umgehen können müsst. Ansonsten werdet ihr in Zukunft nicht mehr viel Besuch bekommen.
Übrigens werden Hovawarts deutlich größer als kniehoch :wink:
Flat Coated Retriever sind Jagdhunde, bzw, Appportierhunde. Ein Retriever wird im Gegensatz zu einem Hovawart euer Haus und Grundstück nicht bewachen und jedem Eindringling freundlich wedelnd den Weg zur Küche zeigen.
Zu den Altdeutschen Hütehunden und Collies muss ich wohl nicht mehr viel sagen. Wofür die gezüchtet wurden ist ja klar.Ihr solltet euch noch mal zusammensetzen und euch überlegen, was ihr mit dem Hund machen wollt und vorallem welche Eigenschaften euer Hund möglichst nicht haben sollte.
Ich habe zB zwei Hunde, deren Jagdtrieb so gut wie nicht vorhanden ist. Dafür hat meine Hündin aber einen starken Schutztrieb, mit dem ich auch erst umzugehen lernen musste. Da ich aber auf dem Land in einem recht wildreichem Gebiet wohne, ist mir dieser Schutztieb immer noch lieber als ein starker Jagdtrieb.liebe Grüße
Steffi -
Ich habe mal einen Hovawart erlebt, der sehr aggressiv wurde, weil mit stundenlangen Spaziergängen überfordert. Diese Hunde wurden ursprünglich gezüchtet, um den Hof zu bewachen, und nicht um stundenlange Radtouren zu machen.
Altdeutscher Schäfer: Man muß sicher sehr genau aufpassen, woher der Hund kommt. Weiß nicht, ob optimal ohne Hüteaufgabe.
Shelti könnte klappen.
Allerdings sollte Euch klar sein, daß ein Hund nicht alleine mit körperlicher Betätigung ausgelastet werden kann. Alle Hunde brauchen mindestens ebensoviel geistige Auslastung (wenn nicht mehr), um ein angenehmer Zeitgenosse zu sein.
Und nicht zu vergessen: gerade nicht ausgelastete Hütehunde jagen mitunter mehr als jeder Jagdhund.
Ich finde es toll, daß Ihr Euch so rechtzeitig informiert, da habt Ihr Zeit und Muße wirklich den für Euch passenden Hund zu finden.
Viel Glück wünscht Christine
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Vielen Dank schon mal für die bisherigen Antworten.
Ich werde mich jetzt schon mal zu Wort melden, nur damit der Thread seine "Richtung" behält.
(meine aber gelesen zu haben, dass man erstmal 24h warten soll? Hab ich da was falsch verstanden?)Ich habe mir keinen Termin gesetzt, wann es einen Hund geben soll, bald, aber nicht auf biegen und brechen. Wenn ich glaube den richtigen gefunden zu habe, ist es immer noch zeitig genug.
Es ist vollkommen klar, dass man sein Leben umstellen muss wenn der Hund da ist. Dass dann nicht mehr alles so ist wie vorher.
Deswegen mache ich mir auch rechtzeitig ausgibig Gedanken.Ich gebe zu, dass ich mich bei den altdt. Hütehunden etwas von der Optik habe verleiten lassen. Kommt nach logischer Überlegung natürlich nicht in Frage.
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Zitat
Vielen Dank schon mal für die bisherigen Antworten.
Ich werde mich jetzt schon mal zu Wort melden, nur damit der Thread seine "Richtung" behält.
(meine aber gelesen zu haben, dass man erstmal 24h warten soll? Hab ich da was falsch verstanden?)Da verwechselst Du wohl was. Du darfst immer dann antworten, wenn Du es für nötig hälst. :wink:
Viele Grüße
Corinna -
Ich finde es schonmal gut, dass du dich vorher mit dem Thema auseinandersetzt und nicht einfach einen Hund holst, ohne einen Funken Ahnung von der Rasse!
Schau doch mal wirklich im Tierheim, da sind junge bis erwachsene Hunde, bei denen schon vorher zu beurteilen ist, ob sie "anfängergeeignet" sind. So wie du das darstellst, probiers doch mal reinrassigen oder vermixten mit Schäferhunden, Windhunden (Potenzial des Hetztriebes, d.h. Fahrrad fahren angeleint) oder anderen größeren und leichteren Hunden! Ggf. findest du dort vielleicht auch deine Hütehunderassen, die keinerlei Hütetrieb ausgeprägt haben. Das gibts nämlich auch, wenn die es nie kennengelernt haben. :wink:
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Die Wünsche/Vorstellungen meines Freundes sind dabei wohl einfacher als meine. Er sagt einfach, muss ein guter Hund sein. Wobei er schon bei einem treudoofen Blick dahinschmilzt. dann ist ihm die Rasse und Verhalten total egal.
Du hast da eher das weibliche Gespür dafür, heißt´s dann. Prima ;-)
Ach ja, gar nicht so einfach, im Moment hoffe ich einfach, dass mir/uns irgendwo ganz unverhofft die "Liebe des Lebens" über den Weg läuft.
Dann bedanke ich mir erstmal herzlich für eure Antworten und werde mich nochmal gaaanz systematisch auf die Suche machen.
Liebe - schon ganz vergoogelte - Grüße,
Claudia
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Falls es nicht unbedingt ein Welpe sein soll, würde ich Euch zu einem ausgewachsenen Hund raten. Da merkt man dann ja ziemlich schnell, ob man zueinander passt und es ist schon viel Erziehungsarbeit geleistet worden (es gibt auch gut erzogene, liebe Hunde bei den Tierschutzorganisationen).
Bei seinem allerersten Welpen macht man doch noch einiges falsch, selbst wenn man sich vorher gut informiert hat. Die Praxis sieht dann doch vielfach anders aus und oft registriert man seine Fehler erst viel zu spät bzw. wird das unerwünschte Verhalten erst im Erwachsenenalter problematisch. Und dann hat man den Salat :wink:. Natürlich kann man dann mit Liebe, Konsequenz und Hundeschule noch einiges wieder in Bahnen lenken. Allerdings ist das Verhalten zwischen Mensch und Hund dann schon soweit ritualisiert, dass es beiden enorm schwer fällt....
Liebe Grüße
Kathrin -
Ich hätte da noch mal eine Frage, vielleicht könnt ihr mir so helfen, ohne dass ich einen neuen Thread aufmachen muss.
Bei der Suche stösst man ja unweigerlich immer auf die Sache mit den Papieren.
Wann erhält ein Hund aus VDH-Zucht (Rasse erstmal egal) keine Papiere? Logisch ist ja, wenn er auf Krankheiten positiv getestet wurde (HD,...). Aber wie ist das mit "Abzeichen-Fehlern"? Wenn ein Dalmatiner z.B. auch einen großen schwarzen Fleck irgendwo hat, anstatt nur kleine Punkte, aber sonst gesund. Erhält er dann keine Papiere?Puh, etwas verwirrend das Problem zu umschreiben. Mir geht es darum, sofern wir uns für einen Rassehund entscheiden, würde ein Fellfehler herzlich wenig jucken, wir wollen sicher niemals züchten, nur einen möglichst gesunden Hund haben.
Grüße,
Claudia -
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