
3 Jahre alter Junge von Rottweiler getötet
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schlaubi -
12. September 2010 um 15:11
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Ja, ich hab so ein genererierten Mischlingshund (Bergamaskermix), der hält bei den Krankheiten echt gut mit, von Herzfehler bis zur degenerativen lumbosakralen Stenose (hat aber ne perfekte Hüfte). Wer die Zeitschrift "Unser Rassehund" liest, da war kürzlich ein großer Bericht darüber. Ich dachte, die schreiben über meinen Hund (inzw. zwei OPs!) Und da Hunde generell dem Menschen sehr ähnlich sind und deren Krankheiten auch bekommen können, haben das sowohl Rassehunde als auch Mischlinge.
Die ganzen Hirtenhunde wie Bergamasker, Gos d atura, Pon..... Chow-Chow, Shar-Pei, viele chinesische Hunderassen.... selbst der Mops ist ziemlich alt.
@ all
Ich möchte euch mal erzählen, wie das mit den Rassehunden und den Mischlingen ist. Ursprünglich gabs den Urhund. Dieser Urhund findet heute manchmal noch in entlegenen Ländern auf einsamen Inseln. Sie werden hauptsächlich für die Jagd in den Feldern genutzt.
Insgesamt lebt der Mensch seit mehr als 15ooo Jahren mit Hunden. Der Urhund war klein. Seit über 3000 Jahren kann man die Geschichte des Hundes verfolgen, ein sehr gutes Buch findet man von Petra Führmann "Auf Hundepfoten durch die Jahrhunderte". Wer das gelesen hat, dazu das Buch von Coppinger "Hunde", kann es sich dann ersparen hier Mist zu verbreiten.
Fakt ist, dass früher die Hunde zur Jagd genutzt wurden. Über die Jahrhunderte veränderte sich das Jagdverhalten des Adels und es kam zu Massenzuchten von Jagdhunden in Deutschland. Verpaart wurden nur die reinrassigen Hunde. Reinrassig war aber nur der Hund, der super jagdtauglich war. Mit Schönheut hat man das nicht festgemacht, sondern mit den Jagdeigenschaften.
Parallel dazu gabs die Bauernhunde. Auch hier wurde nach den Eigenschaften selektiert.
Erst im viktorinischen Zeitalter entsand das alles mit den Hundezuchten. Die Engländer, begeisterte Pferdezüchter, entlehnten sich die Rassestandards bei den Pferden, was für den Hund nur schädlich war, denn das kann man nicht übertragen.
Und dann entwickelten sich immer mehr Hunde nach ihrem Nutzen, den Jagdhund, den Rattenhund, der Hirtenhund, der Herdenschutzhund, der Karrenhund, der Hofhund, der Hütehund, Schoßhunde......Die Hunde wurden nach ihrem Nutzen vermehrt. So entstand z.Bsp. auch der Golden Retriever aus vielen verschiedenen Hunderassen. Der ist nicht vom Himmel gefallen.
Und man unterschied massiv zw. reinrassigen Hunden des Adels und den HUnden, der unteren schichten und Bauern. Es war ein Standesdünkel. Erst im 19. Jahrhundert änderte sich das mit der bürgerlichen Mittelschicht. Hier waren plötzlich dann auch Mischlinge in. In dieser Zeit erscheint dann auch der erste Polizeihund.
Aufgrund des ersten und zweiten Weltkrieges änderte sich dann sehr viel. Hunde wurden als Meldehunde eingesetzt, man bildete sie zum Rettungs- und Suchhund aus.
Hunderassen der heutigen Zeit, sind also nichts anderes als der Geschmack des Menschen, den er dem Hund aufdrückt. Will sagen, das was man als schön empfindet, wird gezüchtet. Die Richter entscheiden, wer die Zuchtzulassung erhält. Schaut man sich den Bernhardiner von damals und heute an, so erschrickt man, wie sich der Hund verändert hat und das zieht sich bei vielen Rassen so durch.
Der ursprüngliche Hund wird doch heute gar nicht mehr gewünscht.
Rassehunde werden verändert, gepaart, so wie es bestimmte Menschen festlegen. Mit Natürlichkeit hat das nichts zu tun. Der Gebrauchshund, den es ursprünglich so vielfälltig gab, verschwindet. Und da muss ich Schnauzermädel schon recht geben, man kommt dahin, einen Einheitshund (lieb, familiengercht ohne Hundesprache) in vielfältigen Mäntelchen zu züchten. Der Border soll als Familienhund taugen, der DSH soll als Familienhund taugen, der Labbi soll als Familienhund taugen, der Jack Russel soll als Familienhund taugen..... Alles HUnde, die für was völlig anderss gezüchtet wurden. Und dieser Rassedisposition muss man Rechnung tragen. Selbst der hier oft erwähnte Neufundländer hatte mal einen richtigen Job.
Könnte der Hund selbst entscheiden, mit wem er sich verpaaren würde, wir könnten spannende Hunde erleben. Über viele hundert Jahre wurde selektiert, gezüchtet....warum hält man das heute für Quatsch? Warum darf es einen Labradoodle nicht geben? Einen Golden Retriover aber? Oder den Krohmforländer oder den Wäller?
Haben nur alte Rassehunde ihre Berechtigung, der Mischling (die größte Hunderasse weltweit überhaut) aber nicht?
Mal ganz ehrlich, Hunde und Hundezucht ist ein Markt und da bleibt viel Geld liegen.
Hier die Statistik http://www.vdh.de/welpenstatisti…sort=2008&go=Go!
Da kanns dann jeder schwarz auf weiß haben!
ja eben - durch Zuchten wird der Genpol so massiv verändert, verschwindet und all das , weil Individuum Mensch der Meinung ist, er wäre Gott. Warum muss der Mensch alles zerstören, was in den vielen Jahren der Evolution entstand. ?
Sicherlich gibt es viele Aufgaben , die Hunde erfüllen sollten, heute nicht mehr, aber berechtigt das den Menschen so massiv einzugreifen?
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Hi
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Eigentlich schon komisch irgendwie. Die ganze Rassefrage.
Ab der wievielten Generation ist ein Hund dann eigentlich reinrassig??
Mal abstrakt betrachtet:
Vor langer Zeit wurde die Rasse x mit der Rasse y gekreuzt, daraus entstand z als neue Rasse.
Z wird einige hundert Jahre so weitergezüchtet und nur mit anderen Z verpaart. Ist also begriffstechnisch als "Reinrassig" zu bezeichnen.
Wenn sich heute aber mein Z mit einem x paart, dann hab ich einen Mischling. Irgendwie merkwürdig.
Versteht Ihr was ich meine??
Ich denk da z.B. an den Dobermann und seine Herkunft.
http://www.welpen.de/hunde-blog/ras…obermann-5.htmlFür die Rassezucht gibt es festgelegte Standards, die man einhalten muss, wenn man eine neue Rasse züchtet. Das ist sehr kompliziert, ich habs in nem Ordner, ist mir aber grad zuviel zum Suchen und Schreiben.
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ja eben - durch Zuchten wird der Genpol so massiv verändert, verschwindet und all das , weil Individuum Mensch der Meinung ist, er wäre Gott. Warum muss der Mensch alles zerstören, was in den vielen Jahren der Evolution entstand. ?Sicherlich gibt es viele Aufgaben , die Hunde erfüllen sollten, heute nicht mehr, aber berechtigt das den Menschen so massiv einzugreifen?
Weil die Welt nicht stillsteht, und weil es den Hund nur gibt, weil es uns Menschen gibt. Und so wie sich unsere Welt verändert, verändert sich die des Hundes. Dank seiner Anpassungsfähigkeit gelingt es ihm immer noch sich anzupassen, muss aber heute Dinge bewältigen, die es bis vor 50 Jahren nicht gab. Hunde dürfen heute nicht mehr die Verhaltensweisen zeigen, die noch vor 50 Jahren gewünscht waren. Das kann ein Hund nicht erfüllen und so wird selektiert und selektiert, bis der Hund zum Plüschund wird. :/
Und außerdem gehts auch ums Geld. Da wird nicht immer darauf geachtet, dass das mit dem Genpol passt. Und dann endet es wie beim Bergamasker, wo der Genpol erschöpft ist und man an sich nicht mehr züchten darf. Jetzt sucht man weltweit nach Zuchtrüden, um die Rasse zu erhalten, anstatt dass man optisch passende Bergamasker ohne Papiere nimmt und die einkreuzt. Aber dann ists ja kein Rassehund mehr.
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Diese ganze Zuchtschose wäre weniger diskutabel, wenn man endlich wegkommen würde von so bescheuerten Schönheitsmerkmalen wie herunterhängende Haut (Basset) oder abfallender Rücken.
Ich weiß nicht, wie es inzwischen aussieht, aber ich fände es außer dem o.g. auch gut, wenn auf Zuchtausstellungen generell (also alles was mit dem FCI zu tun hat) nur Hunde prämiert würden, die sowohl gesundheitlich als auch im Bezug auf ihr Wesen top sind und Inzucht verboten wäre.
Das (Wunsch)ergebnis wären nervenstarke Hunde, die nicht zu Grunde gezüchtet würden.
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Diese ganze Zuchtschose wäre weniger diskutabel, wenn man endlich wegkommen würde von so bescheuerten Schönheitsmerkmalen wie herunterhängende Haut (Basset) oder abfallender Rücken.
Ich weiß nicht, wie es inzwischen aussieht, aber ich fände es außer dem o.g. auch gut, wenn auf Zuchtausstellungen generell (also alles was mit dem FCI zu tun hat) nur Hunde prämiert würden, die sowohl gesundheitlich als auch im Bezug auf ihr Westen top sind und Inzucht verboten wäre.
Das (Wunsch)ergebnis wären nervenstarke Hunde, die nicht zu Grunde gezüchtet würden.
Und damit liegt es in den Händen von den Richtern. Ich rate euch alle mal die Zeitung "Unser Rassehund " anzuschauen, wenn ich die prämierten Rassehunde sehe, wie die aussehen, krieg ich aber Schüttelfrost. Das sind keine Hunde mehr, sondern Püppchen. Ich will aber einen Charakterhund!
Und dann haben wir noch die ganzen Dissidentenvereine, die eh machen was sie wollen.
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Ich weiß nicht, wie es inzwischen aussieht, aber ich fände es außer dem o.g. auch gut, wenn auf Zuchtausstellungen generell (also alles was mit dem FCI zu tun hat) nur Hunde prämiert würden, die sowohl gesundheitlich als auch im Bezug auf ihr Westen top sind und Inzucht verboten wäre.
So ist es ja grundsätzlich auch vorgesehen. Das die Richter oft nicht so werten, ist eine andere Geschichte, aber ein V wird laut Definition nur an einen Hund vergeben, der abgesehen von den Äußerlichkeiten keine erkennbaren gesundheitlichen Schäden aufweist und ein gutes Wesen hat.Für die Zucht braucht man sowieso mehr als ein Ausstellungsergebnis, da kommen ja bei den meisten Rassen eh Wesenstest und div. Untersuchungen dazu.
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So ist es ja grundsätzlich auch vorgesehen. Das die Richter oft nicht so werten, ist eine andere Geschichte, aber ein V wird laut Definition nur an einen Hund vergeben, der abgesehen von den Äußerlichkeiten keine erkennbaren gesundheitlichen Schäden aufweist und ein gutes Wesen hat.
Danach dürften sehr viele Rassen insgesamt gar nicht erst bewertet werden, da gewisse Behinderungen als Grundbedingung des Rassestandards verlangt werden und diese gesundheitlichen Schäden sind für jeden klar erkennbar.
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Danach dürften sehr viele Rassen insgesamt gar nicht erst bewertet werden, da gewisse Behinderungen als Grundbedingung des Rassestandards verlangt werden und diese gesundheitlichen Schäden sind für jeden klar erkennbar.
Nenn mir fünf -
Mops, Englische Bulldoge / Französische Bulldogge, Basset, Dackel, Shar Peis, Pekinese , Dogge....nur so ein paar Beispiele
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Wenn ich mir das ganze Thema mit der Rassenkunde anschaue, so müßte der typische Strassenhund(nicht der Bauernhofhund oder privat verpaarte "Zweirassen Hund") eigentlich vom Charakter und von der Gesundheit her, ursprünglicher (ob positiv oder negativ für uns) und gesünder sein.
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^da können wir nun diskutieren, selektieren usw. Fazit ist, der Mensch allein ist die Wurzel allen Übels.
Der Mensch hat sich dazu auserkoren gefühlt zu behaupten, er allein ist Gottähnlich, also bestimmt er auch was getan werden muss - leider denkt der Mensch nur in viel zu kleinen Dimensionen.
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