3 Jahre alter Junge von Rottweiler getötet

  • Ich meine gar kein Buch. ;)
    Die Gutachten für verschiedene Landesregierungen sind einfacher zu lesen und kompakter.

    Dann solltest du dir Zugang zu den Versicherungsstatistiken beschaffen. ;)
    Warum wird wohl von zig Unternehmen Sporthunden mit mindestens VPG 1 ein nicht unerheblicher Nachlass gewährt? Sie sind einfach extrem selten auffällig.

    Wenn du dich durch genügend Statistiken wühlst, dann wirst du feststellen, dass absolute Liebhaberrassen, egal welches Potential sie haben, kaum auffallen. Sie sind meist weniger auffällig als einfachere Exemplare, weil sie eben besondere Halter haben.
    Wird eine Rasse dagegen weit verbreitet, dann steigt die Zahl der depperten Halter und die Hunde werden auffällig.
    Der Golden Retriever gelten bis heute als nette Familienhunde. Dass sie in der Beißstatistik extrem weit nach oben geklettert sind, weil plötzlich jeder meint, der Hund muss es sein, das hat kaum jemand mitbekommen.

    LG
    das Schnauzermädel

  • Zitat

    Das ist ein absolutes Klischee! Ich kenne ich weiss nicht wieviel falsch gehaltene, verfilzte, gequälte Pudel. In Spanien ist es ganz schlimm, dort ist der kleine wie meiner nämlich Mode.

    LG Falbala

    Auch in Frankreich Falbala, verfilzt ist leider ein sehr trauriges Stichwort hierzu :sad2:

    Ebenso ist es ein Klischee, dass sich DSH und Rottis oft aus Prestigegründen angeschafft werden ... oder ich kenne eben einfach andere Hundebesitzer :denken:

  • Falbala: Da bist Du grad ein bißchen naiv ;) . Ich spreche in erster Linie mal von Deutschland. Und dann da natürlich auch wieder prozentual.

    Wieviele Schäferhunde gibt es und wieviel Prozent davon sind in schlechten/unpassenden Hänen?

    Wieviele Pudel gibt es und wieviel Prozent davon sind in schlechten/unpassenden Händen?

    Klar, wenn ich mich für eine Rasse engagiere, dann werde ich da auch die "Verlierer" unter dieser Rasse kennen lernen. Aber mal ehrlich: Wieviele Pudel (reinrassige) gibt es in der Notvermittlung? Und wieviele Schäferhunde gibt es in der Notvermittlung... Auch wieder prozentual zur Gesamtpopulation....

    Das ist schon ein ganz anderes Bild. Wieviele Pudel findet man jemals im Tierheim? Andere noch seltenere Rassen findet man dagegen weit häufiger im Tierheim, weil sie groß und stark sind und eine Halterklientel ansprechen, die sich nicht für den Hund als Tier, als Partner interessieren, sondern nur ein Accessoire brauchen.

    Und auch da gibt es wieder Unterschiede zwischen Pudel-Accessoire-Haltern und Große-Hunde-Accessoire-Haltern. Während das Pudel-Accessoire gefälligst hübsch aussehen soll und natürlich einen guten Eindruck machen soll, sich also auch benehmen soll, aristokratisch daher schreiten soll und süß sein soll, soll das Großer-Hund-Accessoir gefährlich wirken, soll was darstellen, darf auch gerne grimmig gucken, soll aufpassen, warnen usw... ALL DAS spiegelt sich im Verhalten des Hundes wieder. Das süße Pudel-Accessoir wird geliebt. Das großer-Hund-Accessoir leider allzu oft nicht, sondern getunt, wie ein Auto oder Motorrad.

  • Zitat


    Ebenso ist es ein Klischee, dass sich DSH und Rottis oft aus Prestigegründen angeschafft werden ... oder ich kenne eben einfach andere Hundebesitzer :denken:

    Naja, "oft" vielleicht nicht. Aber öfter als andere Rassen.... Nen Dackel schafft sich sicher niemand aus Prestigegründen an, oder als Statussymbol. Nen Cocker auch eher selten. Beim Rotti oder DSH oder auch Sokas gibt es natürlich auch suuuper viele echte Liebhaber. Aber eben auch schon leider die Status-Klientel. Ich denke, das ist wieder nach Gesellschafts"schicht" und auch Lebensumfeld und auch noch mal regional total unterschiedlich, welche Rasse es da eher wird. Ich kenne viele, die DSH, Bourdeaux-Doggen, Sokas und Dogo-Argentino als Statussymbole halten. DSH auch viele in Sportler-hand, von den anderen eigentlich nur "komische" Leute. In meiner Gegend sieht man in letzter Zeit auch einige Rhodesian Ridgeback und Weimeraner-Rüden als Statussymbol, als Accessoire, darf dann auch gerne in der Leine hängen, knurren und motzen, ist sogar erwünscht.

  • Zitat

    Andere noch seltenere Rassen findet man dagegen weit häufiger im Tierheim, weil sie groß und stark sind und eine Halterklientel ansprechen, die sich nicht für den Hund als Tier, als Partner interessieren, sondern nur ein Accessoire brauchen.


    Oder weil die äußere Verpackung leider nicht hält was sie verspricht und sich dahinter ein Hund verbirgt der nicht einfach ist und schon gleich gar nicht für jedermann :sad2:

  • ich glaube das Ansehen der Pudel hat unwahrscheinlich darunter gelitten, dass eben die Prominenz ( Jakob Sisters) ihre Pudel immer mit geschleift haben, sie aufgemotzt wurden und in den Ausstellungen wird gerade der Pudel oftmals zum Showclown gemacht - man sehe sich oftmals an wie eine Schur aussehen muss, wie man einen Pudel einfärben kann usw. , all das war glaub ich dem Negativimage sehr zuträglich.

  • Welche Rasse ist schon für jedermann?

    Manche Rasse ist flexibler, paßt zu mehr unterschiedlichen Gegebenheiten und Halter-Charakteren, manch andere Rasse ist spezieller und paßt auch nur zu spezielleren Hundehaltern. Dazu seeeehr interessant ist von Stanley Coren "Der Hund fürs Leben".
    Ich finde, es gibt keine Anfänger-Hunde oder leichten Hunde, auch keine schwierigen Hunde. Es gibt passende Konstellationen und unpassende Konstellationen. Da muß man halt ehrlich sein.

  • Zitat

    Weshalb sollte vor Einsetzen eines vernünftigen Menschenverstandes wieder ein Verbot stehen?

    Weshalb kann ein zukünftiger Hundebesitzer sich nicht im Vorfeld persönlich darum kümmern, einen Hund aus verantwortungsvoller Herkunft kaufen?

    Weißt du wie ich meine?

    Solange es Abnehmer gibt, die sich einen Teufel darum scheren, wo/wie/weshalb der 'ach ist der süß-Welpe' gefallen ist, solange wird auch kein Verbot unkontrollierte Vermehrung verhindern!

    Klar, verstehe ich was Du meinst...es ist ja auch nicht DIE ultimative Problemlösung...und zugegeben eher sehr aufwendig.
    Aber ich bin mir sicher , das weniger "Spinner" an einen solchen Hund geraten, den sie nach ihren Gutdünken "erziehen" könnten...oder eben Diese HH, die sich der Verantwortung einer bestimmten rasse oder Mischling nicht bewußt sind.

  • Zitat

    Naja, "oft" vielleicht nicht. Aber öfter als andere Rassen.... Nen Dackel schafft sich sicher niemand aus Prestigegründen an, oder als Statussymbol. Nen Cocker auch eher selten. Beim Rotti oder DSH oder auch Sokas gibt es natürlich auch suuuper viele echte Liebhaber. Aber eben auch schon leider die Status-Klientel. Ich denke, das ist wieder nach Gesellschafts"schicht" und auch Lebensumfeld und auch noch mal regional total unterschiedlich, welche Rasse es da eher wird. Ich kenne viele, die DSH, Bourdeaux-Doggen, Sokas und Dogo-Argentino als Statussymbole halten. DSH auch viele in Sportler-hand, von den anderen eigentlich nur "komische" Leute. In meiner Gegend sieht man in letzter Zeit auch einige Rhodesian Ridgeback und Weimeraner-Rüden als Statussymbol, als Accessoire, darf dann auch gerne in der Leine hängen, knurren und motzen, ist sogar erwünscht.

    Ja bei uns sind diese Hunde seit einem Jahr auch vermehrt vorhanden.
    Momentan ist es "hipp" den Ridgeback mit dem Dalmatiner zu kreuzen.
    Und das jedenfalls nicht von einem seriösen Züchter.

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