3 Jahre alter Junge von Rottweiler getötet

  • @ Quebec

    stellst Du eigentlich nur aus oder züchtest Du auch? Entschuldige die Frage, aber das wollte ich gestern schon tun, habs dann aber vergessen.

    Was die Problematik des Kind- Hund allein lassens betrifft, so muß auch ich gestehen, dass meine Kinder mit dem Hund nicht rund um die Uhr von mir bewacht wurden. Also entweder hatten wir nur Glück, oder aber die Hunde haben in den Kindern ein Rudelmitglied gesehen - meine Kinder wurden immer bewacht, mein Rüde war Riesenschnauzer - Briardmix - ich wäre nicht mal auf die Idee gekommen, dass meine Hunde jemals meine Kinder angreifen. Und wenn jetzt einer sagt ich wäre naiv - vllt. ja, aber ich habe auch ein großes Vertrauen gehabt in beide Seiten, meine Kinder waren allerdings auch schon etwas älter.

  • Zitat


    PS. Ich bin übrigens mit diesem Vertrauen in den Hund aufgewachsen. Meine Mutter stellte mich im Kinderwagen vor die Haustür und platzierte unseren Doggenrüden daneben. Fing ich an zu quäken, wuffte dieser meine Mutter herbei.
    Ich bin auf dem Dorf aufgewachsen, habe mich in Feldern und Wäldern rumgetrieben. Das durfte ich, weil ich Heiko an meiner Seite hatte.

    Mit manchen Hunden mag das gehen, ganz sicherlich nicht mit allen. Mit meinem Hund hättets du das ganz sicher nicht machen können. Nicht jeder Hund kann mit Kindern.

    Insofern finde ich es grob fahrlässig, wenn du behauptest, deine Hunde hatten dein Vertrauen. Mag sein, dass du das Vertrauen in deine Hunde hast. Sicher konntest du dir dennoch nie zu 100% sein. Aber dennoch muss man aufpassen. Denn auch Kinder müssen lernen Hunde in Ruhe zu lassen und nicht zu ärgern. Und du sagst ja selber, mit fremden Kindern ging auch bei deinen Hund nicht immer alles.

    Lass mal ein Kind sich extrem benehmen, die meisten Hunde werden irgendwie reagieren.

    Selbst auf der Crufts werden Vorführungen gemacht, dass man Kinder mit Hunden nicht alleine in einem Zimmer lassen soll. Klar "Helfer auf 4 Pfoten" machts vor, dass es Hunde gibt, die alles mit sich machen lassen. Das kann ich aber nicht von jedem Hund erwarten. Auch KInder müssen wissen, dass man nicht einfch jeden Hund anfassen kann. Das hat man nämlich früher auch gewußt und nicht in jedem Hund ein Plüschtier vermutet. Und in Ländern wie England oder Frankreich wissen rennende Kinder heute noch, dass man beim Hund aufpassen muss. Sie werden langsam, gehen langsam am Hund vorbei und dann gehts weiter. Da muss man nichts sagen. Bei uns weiß das fast kein Kind mehr.

    Und selbst Hunde vom guten Züchter können so ein Problem haben. Ich mag dem Hund dafür keine Schuld geben, er und HF können lernen damit umzugehen, aber HF muss versammt aufpassen.

    Wie gesagt, ein Hund ist ein Hund und kein Plüschtier. Vielleicht hast du auch einfach nur Glück gehabt. Ich habe HUnde erst angeschafft, als meine Kinder schon etwas größer waren und ich bin so froh darum, da mein Hund nichtsozialisiert aus Italien kam und mit Menschen bzw. Kindern ein echtes Problem hatte, was wir müheseelig wegbekamen. Aber ein Kinderknutschehund wird sie nie werden und das erwarte ich von ihr auch nicht.

  • Wurden die bekannt gemachten Beissvorfälle eigentlich jemals seitens der Halter/Geschädgten "aufgeklärt"? Wenn die Öffentlichkeit doch nicht weiß, warum es (vermutlich) geschah, können doch auch keine Lehren daraus gezogen werden, oder? :sad2:

    LG

  • Zitat

    Wurden die bekannt gemachten Beissvorfälle eigentlich jemals seitens der Halter/Geschädgten "aufgeklärt"? Wenn die Öffentlichkeit doch nicht weiß, warum es (vermutlich) geschah, können doch auch keine Lehren daraus gezogen werden, oder? :sad2:

    LG

    Wie sollen die denn aufgeklärt werden ?
    Die Beweise/Zeugen sind doch weg - getötet -

  • naja ich denke, es sollte hier nicht die Frage sein, ob man einen Hund anschafft, wenn die Kinder schon groß sind oder ob man Kinder kurz mit einem Hund alleine lassen kann.

    ich würde ich beiden Fällen keine Antwort darauf geben können.

    Kinder sind in dem Fall immer unberechenbarer als so mancher Hund...und ich finde das verständlich (aus der Bertachtungsweise der Kinder gesehen)
    ...und dieser Gedanke reicht mir eigentlich, wenn es um dieses Thema geht.


    Tatsache für mich ist, das die Uroma tatzächlich den Rottweiler nicht unter Kontrolle hatte (ob physisch oder anderweitig)
    Dazu kommt, ein Wachhund der uneingeschränkt sein Teritorium bewachen kann, sollte unter Kommando stehen können...und das war hier wahrscheinlich nicht der Fall.
    Auch die Möglichkeit, das dieser Hund irgendwelche gesundheitlichen Probleme gehabt haben könnte, glaube ich nicht...sonst hätte der Rottweiler schon zu Beginn (am Tor) ganz anders reagiert.

    Ich weiß nicht ob das OA überprüft hat, ob der Hund "unter Kommando steht",aber ich denke das liegt dann wieder daran, das diese Rasse nicht auf der Rassenliste geführt ist...das sieht man mal wieder wie unsinnig es ist, das nur die Rassen (oder deren Mixe) in dieser Weise überprüft werden, die auf der Liste stehen.

  • Zitat

    Wie sollen die denn aufgeklärt werden ?
    Die Beweise/Zeugen sind doch weg - getötet -

    Im Sinne von:
    Ja, der Hund wurde von uns schlecht gehalten...
    Ja, der Hund kommt von einem schlechten Züchter ...
    Ja, er hat schon immer merkwürdig auf Kinder reagiert ...
    Ja, der Hund war zuviel für meine Oma ...
    Ja, der Hund hatte eine starke Futteraggression ...
    Ja, ich hatte schon länger das Gefühl, der Hund ist komisch, WEIL ...

    Es lässt sich nicht mehr feststellen. Aber der Rotti an sich wurde ein weiteres Mal stigmatisiert :sad2:

  • Zitat

    Aber der Rotti an sich wurde ein weiteres Mal stigmatisiert :sad2:

    Nunja, Estandia, mit meinem Toypudel wäre das wohl auch nicht passiert ;)

    Ich finde, es kann nicht genug darauf hingewiesen werden (ohne die Rasse allerdings zu verurteilen), zu was eine Rasse im schlechtesten, schlimmsten Falle fähig ist. Ganz einfach deshalb, damit so wenig Unbedarfte, Unfähige wie möglich solch einen Hund halten.

    Schnauzermädel hat da mal was Tolles gesagt: Bei der Wahl eines Hundes sollte man darauf achten, zu was der gewählte Hund im negativsten Falle fähig ist und genau danach - und nur danach - seine Wahl treffen. (ist ein ca.-Zitat ;) )

    LG Falbala

  • In dem Sinn wie du meinst, habe ich noch nie eine Aufklärung gelesen.
    Mich würde das auch sehr interessieren.

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