
3 Jahre alter Junge von Rottweiler getötet
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schlaubi -
12. September 2010 um 15:11
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Zwei Häuser weiter wohnt eine Junge Familie. Kleine 4 jährige Tochter, Rottweilerin jetzt 7 Jahre alt. Mit der Hündin geht morgens und abends der Mann jeweils eine halbe Stunde, mittags die Frau. Bei gutem Wetter ist die Kleine den ganzen Tag im Garten, die Rottweilerin bei ihr. Die beiden sind meist allein. Die Kleine spricht mit dem Hund, der Hund hört zu, die Kleine schiebt ihren Puppenwagen durch den Garten, die Hündin läuft neben her, die Kleine spielt im Sandkasten, die Hündin schaut zu.
Für manche das reinste Horrorszenario. Hund nicht ausgelastet, mit kleinem Kind allein.
Ich glaube aber die Hündin ist sehr wohl ausgelastet. Sie hütet und beschützt "ihr" Kind.
Kommt jemand an den Gartenzaun, ist die Hündin da. Lautlos, kein Knurrer nichts, sie beobachtet. Kommt die Mutter aus dem Haus, geht die Hündin sofort wieder zum Kind, beobachtet den Besuch aber weiter. Sie entspannt, sobald das Fremde weg ist.
Dort herrscht grenzenloses Vertrauen in den Hund. Man geht liebevoll mit ihm um, aber mehr auch nicht.
Die Hündin ist freundlich, aber distanziert. Sie mag Arthos, geht meinen anderen aber aus dem Weg. Sie rauft weder mit kleinen, noch mit großen Hunden.
Ich käme gar nicht auf die Idee, mir Sorgen um das Kind zu machen.
Es kann nicht immer nur die mangelnde Auslastung, die so gerne für Fehlverhalten her genommen wird, sein. Ich glaube, es ist der allgemeine Umgang mit dem Hund, der den einen aggressiv macht, den anderen zum Lämmchen.
Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs
ich finde es gefährlich hund und kind miteinander allein zu lassen, egal, welche auslastung der bekommt oder auch nicht.
was ist, wenn in einer solchen situation doch einmal irgendetwas gefährliches passiert? sicherlich sollte man nicht überängstlich sein, aber ich denke, man sollte immer ein auge auf hund und kind haben.
nicht einmal meine anouk würde ich mit einem kind alleine lassen, obwohl sie wirklich kindern gegenüber ein schlabberndes lämmchen ist.
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Und ich glaube, Du, Osiris, unterschätzt die Instinkte einer Mutter, die ihr Kind in Gefahr sieht. Klar ist es nicht voraussehbar, aber ich habe schon einige Mütter gesehen, die sehr viel schneller, stärker, entschiedener waren, als sie ihr Kind in Gefahr sahen, als sie dies normal warenLG Falbala
Nicht doch. Ich unter- aber ich überschätze auch nichts. Ich habe auch eine Tochter.
Und einen Bruder, der vor den Augen meiner Mutter überfahren wurde. Und die war in dem Moment wie völlig gelähmt... -
Zitat
Fallbeispiele können immer einen negativen Beigeschmack mit sich bringen Byron. Leider hinterlassen sie zu selten einen positiven Beigeschmack :|
Ein positiver Umkehrschluss wäre -das wünschenswerteste überhaupt- hätte der erste tödliche Unfall eines Kindes mit Todesfolge durch Hundbisse generell alle Hundehalter/Eltern und Erziehungsberechtigte wachgerüttelt, dass Kleinkinder/Kinder nicht unbeaufsichtigt mit Hunden sein soll(t)en.
Ja eben und deshalb find ich es eher kontraproduktiv in dem Zusammenhang hier diese Beispiele so positiv darzustellen...und wer hier als Gast unbedarft mal rein liest und es mit seinem Kind und Hund ählich handhabt, sieht sich im Zweifel auch noch bestätigt, statt sein Verhalten doch ernsthaft zu überdenken bzw. gar nicht erst damit anzufangen.
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Der Vater bekommt den Hund nicht gehändelt und dem 3 jährigen Kind wird er aber trotzdem überlassen. Das Beispiel erklärt zwar was du meinst, aber genau wie die Sache mit der Rottweiler Hündin von euren Nachbarn, in die man ein so unerschütterliches Vertrauen hat, dass sie mit dem kleinen Mädchen ständig allein im Garten ist, fehlt mir irgendwie die abschließende Wertung, dass sowas trotz allem in die Kategorie verantwortungslos fällt und in meinen Augen eher schlechte Beispiele für tolle Beziehungen zwischen Mensch und Tier sind, bzw. kann hiermit das Ziel der Argumentation ganz gewaltig verfehlt werden, zumindest im Kontext mit dem getötetem Kind und unter dem Gesichtspunkt, dass auch viele Leute hier lesen könnten, die es falsch interpretieren und ihren Hund dann trotz aller Warnungen doch wieder mit ihrem Kind allein lassen...Hmm, das ging mir jedenfalls bei diesen Beiträgen durch den Kopf.
Kannst Du so schreiben, daß nicht irgend jemand es falsch interpretieren könnte?
Ich nicht. Und ich habe auch nicht die Absicht hinter jeden Satz die Warnung "Liebe User, nicht nach machen" zu setzen oder zu erklären, wie es verstanden werden soll.
Ich denke, die User, die hier schweigend mitlesen, haben verstanden um was sich unsere - nicht nur meine - Gedanken hier drehen.
Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs
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Ich oute mich jetzt mal:
Ende der 80er und in den 90er Jahren hatte ich eine kleinere Mix-Hündin die ich sehr oft den Kindern mitgegeben habe, wenn die durchs Dorf gestreift sind.
Zu dieser Zeit war das noch völlig normal, da gab es diese Hysterie noch nicht und Unfälle waren selten, bzw. haben wir noch nichts davon erfahren.
Gerade dieser Hund war genau der richtige Begleiter. Die Hündin war stets frei, ohne Leine und hat immer sehr gut auf die Kinder aufgepasst. Die sind zusammen miteinander herumgeturnt und haben so manches Abenteuer miteinander durchgestanden.
Ich hätte das mit keinem meiner anderen Hunde gemacht, aber die war völlig ok.
Ich bin immer noch der Meinung, dass Hunde und Kinder ein gutes Team sind - wenn es passt. Und das geht nicht mit jedem Hund, aber imho durchaus mit einigen. -
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Bei einem Hund mit einem Kleinkind kann das Vertrauen nie so grenzenlos sein, dass man beide den halben Tag unebaufsichtigt im Garten sitzen lässt, in meiner Welt zumindest nicht. Mehr wollt ich nicht zum Ausdruck bringen und aus deiner Perspaktive klang das halt irgendwie anders.
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Ich habe meine kleinen Kinder mit unserem ersten Rüden auch alleine im Garten gelassen.
Wenn andere Kinder zum Spielen kamen, habe ich ihn allerdings zu mir geholt. Wie meine Kinder mit dem Hund umgehen, das wußte ich, bei den anderen nicht.
Darum strikte Trennung.
Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs
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NEIN, aber zumindest könnte sich keiner mehr neu unüberlegt einen Hund anschaffen, wenn er überhaupt gar keine Ahnung hat.Wenn die Leute, die spontan einen Hund kaufen, wie eine Waschmaschine, erstmal zu einem Termin gehen müssten und einen kleinen Test absolvieren, würden es manche vielleicht schon wieder sein lassen, weil ihnen der Aufwand zu viel ist.
Was ist eigentlich ein komplett unfähiger Hundehalter? Wer sollte das festlegen? Mal ganz ehrlich, ich hab auch mal als völliger Hundeanfänger angefangen. Und ? ich hab was draus gemacht. Nur weil jemand am Anfang keine Ahnung hat, heißt es nicht, dass er mit Hunden am Ende nicht umgehen kann. Und viele Penner und Bauern haben auch Hunde und es funktioniert.
Und wer bitte soll all die Tests machen? Weißt du wieviele Hunde es in D gibt? Und jeder Test ist nur ne Momentaufnahme. Dazu kommt, dass von Hundeerziehung jede Menge unterschiedliche Auffassungen gibt.
Bei mir gibts ne Hundeschule, wenn ich da nur zugucke, kräuseln sich mir meine Zehennägel. Das ganze Thema ist ein echt weites Feld.
ZitatIch denke aber trotzdem dass, das ein Weg wäre.
Da müsste halt dann mehr überprüft werden, ob der Hund angemeldet ist.
In den Parks rumlaufen und die Hundehalter zu Bußgeldern verdonnern
weil die Hunde ohne Leine laufen, können sie ja auch.Dass eine lückenlose Prüfung unrealistisch ist, ist schon klar.
Ja prima, dann haben wir es wie in Stuttgart. Da soll jeder Nachbar seine Nachbarn denunzieren, die Hunde haben. Außerdem gibt extra eine Kommission, die für viel Geld nicht angemeldete Hunde suchen sollen. Ist doch irre!
Und dann kommt zufällig der Feldschütz, du hast die Hundemarke nicht dabei und kassierst ein saftiges Bußgeld, wo die Marke nur daheim liegt! Das Ding geht jetzt vor Gericht. Das wird richtig teuer, wegen einer vergessenen Steuermarke. Jetzt lass das mal Besuch aus dem Saarland sein, wo es gar keine gibt, was machen die dann?
Für mich ist Hundsteuer nichts als Geldmacherei. Der Hundebesitzer bekommt nichts dafür. Dafür sichert jeder Hundebesitzer unendliche Arbeitsplätze im Bereich Tierfutter, Leinen, Hundeschulen....
Keine Hundesteuer der Welt kann Vorfälle verhindern. Keine Prüfung kann es. Wenn dem so wäre, dann dürfte echt keiner mehr Auto fahren.
Ich finde Beißvorfälle echt übel, ich finde falsch erzogene Hunde echt übel, ich unterstütze jeden, der was für die sinnvolle Erziehung seines HUndes tut. Ich werde und kann mir aber nie sicher sein, dass nicht doch der liebeste Hund mal was anstellt. Daher bin ich grundsätzlich für eine Hundehaftpflichtversicherung, um wenigstens die Kosten abzusichern, die bei Schäden entstehen können.
Und nur weil es jetzt mal wieder zu einem Beißvorfall kam, will ich nicht eine kollektive Mitschuld tragen. Ich will nicht überprüft, sanktinoert oder sonstwas werden. Ich habe einen Hund, trage Verantwortung, aber ich werde für den Mist der anderen HFs nicht den Kopf hinhalten.
Das ist wie die Mütter vom Kindergarten in der Zone 30, die meckern, weil zu schnell gefahren wird. Wird dann geblitzt, sind es genau diese Mütter, die zu schnell gefahren sind.
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Ich habe meine kleinen Kinder mit unserem ersten Rüden auch alleine im Garten gelassen.
Wenn andere Kinder zum Spielen kamen, habe ich ihn allerdings zu mir geholt. Wie meine Kinder mit dem Hund umgehen, das wußte ich, bei den anderen nicht.
Darum strikte Trennung.
Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs
Wie jetzt, weil er so ein ganz ein braver war und ja nie was gemacht hat? Also bisher dacht ich die Regel "Kind und Hund haben zusammen nicht unbeaufsichtigt allein zu bleiben" wär der kleinste gemeinsame Nenner aller hier.
Ich phantasier mir mal ne absurde Geschichte zusammen... Dein Rüde und dein Kind sind allein im Garten und sitzen unter´m Baum, ein klein wenig windig is es auch und irgendwann schläft der Hund ein. Dein Kind streichelt ihn, doch wie aus dem Nichts bricht ein Ast aus der Baumkrone und schlägt auf den Hund, was macht dich da so sicher, dass er nicht doch mal aus der Fassung gerät. Ja das mag auch passieren, wenn man daneben sitzt, man hat aber dann zumindest die Chance entsprechend zu reagieren und ne Eskalation zu verhindern.
Sicher nen gewisses Restrisiko besteht in jedem Bereich des alltäglichen Lebens aber dies ist doch die einfachste Regel, um Eventualitäten nahezu gegen null zu minimieren oder hast du zwischen deinen Hunden und deinen Kindern (speziell als sie sehr klein waren) kein Restrisiko gesehen?
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Wie jetzt, weil er so ein ganz ein braver war und ja nie was gemacht hat? Also bisher dacht ich die Regel "Kind und Hund haben zusammen nicht unbeaufsichtigt allein zu bleiben" wär der kleinste gemeinsame Nenner aller hier.Ich phantasier mir mal ne absurde Geschichte zusammen... Dein Rüde und dein Kind sind allein im Garten und sitzen unter´m Baum, ein klein wenig windig is es auch und irgendwann schläft der Hund ein. Dein Kind streichelt ihn, doch wie aus dem Nichts bricht ein Ast aus der Baumkrone und schlägt auf den Hund, was macht dich da so sicher, dass er nicht doch mal aus der Fassung gerät. Ja das mag auch passieren, wenn man daneben sitzt, man hat aber dann zumindest die Chance entsprechend zu reagieren und ne Eskalation zu verhindern.
Sicher nen gewisses Restrisiko besteht in jedem Bereich des alltäglichen Lebens aber dies ist doch die einfachste Regel, um Eventualitäten nahezu gegen null zu minimieren oder hast du zwischen deinen Hunden und deinen Kindern (speziell als sie sehr klein waren) kein Restrisiko gesehen?
Weißt du, man kann aber auch übertreiben.
Der Ast hätte auch mein Kind erschlagen können, statt auf den Hund zu fallen.
Ich habe in meinen Hunden nie die "Untiere" gesehen, die beim kleinsten Fehlverhalten der Kinder oder beim Erschrecken, über diese hergefallen wären.
Wie sieht denn der normale Alltag aus? Sperrt jede Mutter ihre Kinder oder den Hund weg, wenn sie auf die Toilette, ans Telefon, an die Waschmaschine, an den Herd geht, weg?
Solch ein Überfall auf ein Kleinkind passiert in Bruchteilen von Sekunden. Wenn du aus der Küche ins Wohnzimmer gerannt kommst, ist alles vorbei.
Hätte ich jemals solche Panik geschoben, hätte ich mir keine Hunde, noch nicht einmal Katzen angeschafft.
Ich habe zudem mit dem Neufundländer einen Hund, der so grobmotorisch er auch im Umgang mit gleichartigen oder größeren sein kann, ausgesprochen vorsichtig mit kleineren, speziell Kindern umgeht. Meine Kinder sind von meinen beiden Rüden nicht einmal umgerannt worden.
Nein, ich habe kein Risiko gesehen. Ich wußte meine kleinen Kinder bei meinen Hunden sicher und geborgen.Da er aber "seine" Kinder kompromisslos schützt, durften meine Hunde nie dabei sein, wenn meine Kinder Besuch von anderen hatten.
Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs
PS. Ich bin übrigens mit diesem Vertrauen in den Hund aufgewachsen. Meine Mutter stellte mich im Kinderwagen vor die Haustür und platzierte unseren Doggenrüden daneben. Fing ich an zu quäken, wuffte dieser meine Mutter herbei.
Ich bin auf dem Dorf aufgewachsen, habe mich in Feldern und Wäldern rumgetrieben. Das durfte ich, weil ich Heiko an meiner Seite hatte. - Vor einem Moment
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