3 Jahre alter Junge von Rottweiler getötet

  • ich denke hunde orientieren sich immer an demjenigen, der am souveränsten wirkt. also immer an demjenigen, der auch eine innere stärke ausstrahlt. dafür benötigt es keine extreme körperkraft, sondern eine eine starke persölichkeit.

    weiterhin denke ich aber, dass körperliche gesundheit schon eine rolle spielt, sofern sie die körpersprache stark enschränkt. wenn jemand z.b. ein rückenleiden hat, das ihn zwingt mit einem buckel zu laufen ist das auch für den hund nicht zu übersehen. und ich denke, dass gerade hunde, die das bedürfnis haben ihre umwelt zu kontrollieren und zu bewerten schon auf solche details achten.

    ich denke schon, dass körperliche gebrechen die möglichkeiten einen hund zu führen deutlich einschränken können. natürlich kommt es auch hier auf den hund an, deshalb eignen sich auch nur so wenige individuen wirkich dazu behindertenbegleithund zu sein. gerade rassen mit einem starken schutztrieb beginnen ja nun einmal oft zu schützen, wo sie es für notwendig halten, wenn man ihnen nicht zeigt, dass sie diese aufgabe gar nicht übernehmen müssen...ein sehr häufiges thema hier im df.

  • ja, das steht auf dem Papier, aber in der Realität sieht es auch hier aus. Wie oft frage ich mich, man die armen Hunde - können sich kaum austoben, weil Oma/Opa den jungen oder kräftigen Hund kaum halten kann. Oder gar nicht mehr in der Lage sind mit dem Hund größere Strecken zurückzulegen. Das ist für mich nicht artgerecht, denn ganz ehrlich - ein Hund muß auch mal spielen, toben und sich richtig auspowern können.
    Wie das in anderen Bundesländern aussieht - keine Ahnung, aber in solchen Fällen frage auch ich mich immer wieder - warum? Wo bleibt da der doch so hochgepriesene Menschenverstand. Ich hab doch nichts dagegen, wenn auch Omis noch einen Hund haben wollen, dann aber bitte ihrem Gesundheitszustand entsprechend und vorallem warum muß es ein junges Tier sein, was ist, wenn der/die Halter versterben?- ist dann geregelt, dass diese arme Tier nicht ins TH kommt, weil die Familie gar keine Zeit oder Lust hat.

    Mir ist letzte Woche ein älterer Mann -geschätzt, auf 55-60 Jahre,begegnet mit einem ganz jungen Bulli - ein wunderschönes und liebes Tier, aber wird es bis zum letzten Atemzug bei seinem Besitzer bleiben können?

  • Zitat

    Mir ist letzte Woche ein älterer Mann -geschätzt, auf 55-60 Jahre,begegnet mit einem ganz jungen Bulli - ein wunderschönes und liebes Tier, aber wird es bis zum letzten Atemzug bei seinem Besitzer bleiben können?

    Ich glaube es hackt :headbash: , die Lebenserwartung der Menschen in D ist mittlerweile über 80 Jahre.
    Weißt du eigentlich wieviele Kinder bei den Großeltern geparkt werden, weil die Eltern arbeiten gehen? Willst du denen absprechen das nicht mehr händeln zu können?

    Es ist eine Schande, älteren Menschen das Verantwortungsbewußtsein für HH abzusprechen, nur weil bei diesem Vorfall eine alte Person beteiligt war.
    Bei allen ähnlichen Fällen waren die HH jüngere Leute, sogar ganz junge.
    So wie ich deine Worte lese, darf ein Mensch ab 55 Jahre keinen jungen Hund mehr haben :/

  • nein so hab ich es nicht gemeint - aber was passiert mit diesem Hund, wenn der Besitzer körperlich nicht mehr in der Lage ist diesen zu führen? Ich will dem Mann nicht absprechen, dass er alt wird, mitnichten - aber leider wird genau das oft außer Acht gelassen. Wenn wir uns ein Tier anschaffen, dann sollte man bitte alle Aspekte beachten - ich will ja auch nicht behaupten, dass der Mann nicht abgeklärt hat wer in so einem Fall den Hund weiter betreut, aber ich find es schon fraglich.

  • Zitat

    nein so hab ich es nicht gemeint - aber was passiert mit diesem Hund, wenn der Besitzer körperlich nicht mehr in der Lage ist diesen zu führen? Ich will dem Mann nicht absprechen, dass er alt wird, mitnichten - aber leider wird genau das oft außer Acht gelassen. Wenn wir uns ein Tier anschaffen, dann sollte man bitte alle Aspekte beachten - ich will ja auch nicht behaupten, dass der Mann nicht abgeklärt hat wer in so einem Fall den Hund weiter betreut, aber ich find es schon fraglich.

    Fraglich finde ich es, Leuten ab 55 einen Hund abzusprechen.
    Meist sind es gerade die älteren, die abgeklärt haben, wo der Hund hinkommt, wenn mal was passiert.

    Und auf das Thema zu kommen, diese Beißvorfälle passieren bei allen Altersgruppen.

  • Zitat

    Es geht aber nicht um Partnerwahl. Und auch da hätte uns im Laufe der Evolution nur die Verpaarung der Stärksten nicht weiter gebracht. Da säßen wir nämlich immer noch in Höhlen und hauten uns mit Keulen auf die Köpfe statt so komplizierte Geräte wie Computer zu bedienen... ;)

    Genau. Heute sitzen wir im warmen Wohnzimmer und hauen uns im Internet verbal die Keule um die Ohren :D

    Ich glaube auch, daß man es nicht nur am Alter festmachen kann. Ich kenne etliche ältere Leute, die fit sind wie Turnschuh und deren Vorteil ist, daß sie ne gehörige Portion Ruhe und Souverenität mitbringen. Die Frau, die ich ansprach, ist ungemein gebrechlich und...naja, sagen wir mal "sonderbar". Außerdem ist sie fast blind. Das ist für mich wieder eine ganz andere Liga.

    Und zu Falbalas Frage: Ich hab nochmal drüber nachgedacht. Chefin hier im Rudel ist nicht die Größte, sondern war schon sehr früh die mit dem stärksten Charakter. Absolut souverän (sie starrt große Fremde Hunde einfach in die Flucht, im eigenen Rudel genügt ein Blick von ihr) und clever (Schraubverschlüsse von Leberwurstgläsern sind ihre leichteste Übung).

    Ich glaube demnach, egal ob Rudelführer oder HH, daß der stärkste Charakter die Führungseigenschaften mitbringt, die ein Hund möchte.

  • wollyfrauchen :

    Aber bei jungen Leute können sich die Lebensumstände auch ändern. Z.B. ein Kind, Jobwechsel, Trennung, Umzug. Dann hat der Hund auf einmal keinen Platz mehr in der Familie.
    Das kann man nicht am Alter festmachen.
    Ältere Leute haben manchmal einfach mehr Zeit, Ruhe und bleiben nebenbei bemerkt auch noch fit.

  • Zitat

    wollyfrauchen :

    Aber bei jungen Leute können sich die Lebensumstände auch ändern. Z.B. ein Kind, Jobwechsel, Trennung, Umzug. Dann hat der Hund auf einmal keinen Platz mehr in der Familie.
    Das kann man nicht am Alter festmachen.
    Ältere Leute haben manchmal einfach mehr Zeit, Ruhe und bleiben nebenbei bemerkt auch noch fit.

    ja sicher - ich hab doch auch nicht behauptet, dass alte Menschen keinen Hund mehr halten sollen - im Gegenteil, ihre Tiere sind oftmals ihr ein und alles, ich habe lediglich ausdrücken wollen, dass es keine jungen, großen Hunde sein müssen, weil es nun mal einen Unterschied macht ob ein Pudel, Dackel an der Leine zieht oder ein Labbi, Schäfi - mit Erfahrung und Ausgeglichenehit können ältere Menschen sicher aufwarten, ich glaube hier ist auch eine Frage ab welchem Alter ( kann man eigentlich gar nicht daran festmachen) - sagen wir mal es mal so, man sollte sich richtig einschätzen können und hinterfragen, ob es wirklich gewährleistet werden kann, den Ansprüchen des gewünschten Hundes noch gerecht werden zu können. Dies gilt übrigens auch für junge Menschen, man sollte im Vorfeld abklären, welche Eigenschaften der Hund haben sollte, den man sich aussucht.

  • Zitat

    Und zu Falbalas Frage: Ich hab nochmal drüber nachgedacht. Chefin hier im Rudel ist nicht die Größte, sondern war schon sehr früh die mit dem stärksten Charakter. Absolut souverän (sie starrt große Fremde Hunde einfach in die Flucht, im eigenen Rudel genügt ein Blick von ihr) und clever (Schraubverschlüsse von Leberwurstgläsern sind ihre leichteste Übung).

    Ich glaube demnach, egal ob Rudelführer oder HH, daß der stärkste Charakter die Führungseigenschaften mitbringt, die ein Hund möchte.

    Danke Knautsch und Lukanouc :smile:

    Davon bin ich auch in jedem Falle überzeugt, und der stärkste Charakter hängt natürlich nicht vom Alter ab. Dennoch frage ich mich - da Hunde z.B. Krankheiten und Gebrechen sehr wohl erkennen können, epileptische Anfälle beim Frauchen im Voraus erkennen - ob eben z.B. der Schutztrieb sich intensiver ausprägt oder der Rotti danach drängt, zu führen, bei einem charismatischen Mann, der unter Arthrose, Herzleiden etc. leidet, also unter den Alters-Krankheiten. Und dass er sehr wohl erkennt, ob sein Herrchen noch eine starke, gesunde Grundkonstitution hat oder eben nicht. Und dies äussert sich ja oft in Haltung, Gestik, Stimme.

    Sonst: Man fühle sich doch bitte nicht auf den Schlips getreten, bei diesem Thema. Find es schade darum. Es geht mir wirklich nicht darum, die schwachen, alten Menschen zu diskriminieren ;)

    LG Falbala

  • In allen Altersklassen können äußere Umstände eintreten, die weder vorherseh- noch planbar sind/waren.

    Ebenso zeigt die Historie der Unfälle mit Todesfolgen durch Hundebisse, wie in allen Altersklassen und Gesellschaftsschichten ein so tragisches Unglück geschehen kann - auch geschlechter- und herkunftsunabhängig.

    Edit: Wollyfrauchen, dann schreibe doch nächstens einfach gleich was du meinst. Denn das zarte Alter von Mitte 50 bis 60 ins Spiel zubringen, ist einfach nicht gerecht ;)

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