3 Jahre alter Junge von Rottweiler getötet

  • Zitat

    Es reisst nicht ab...in Niederösterreich wurde ein 2jähriger von einem Rotti angefallen :sad2:
    http://noe.orf.at/stories/471668/


    Ich hab es gerade gelesen :sad2:
    Ich bin ich wirklich froh, das das kleine Kind außer Lebensgefahr ist...ich hoffe das die Genesung erfolgreich weiter laufen wird.

    es war zwar wieder eine ältere Person als Halter...aber Respekt, er hat wahrscheinlich das Schlimmste verhindert...Gottseidank :gut:


    edit:...gerade entdeckt...ich finde es eine kleine gute Erklärung wie ein socher Hund reagiert und sich nach seinen Instinkten verhält (für uns gibt es ja nur Gut und Böse)

    http://www.myvideo.de/watch/1047415/…hung_Rottweiler

  • Zitat

    Die Optik ist doch nun das letzte, was eine Rasse ausmacht.

    LG
    das Schnauzermädel

    Zitat

    Ich hab ja null Ahnung von RS, aber.. Ein RS ist eine andere Art Hund als ein Collie. Jedes Tier ist ein Individuum, kein Thema. Aber es gibt doch rassetypische Eigenschaften, die eben diese Rasse ausmachen.. Und wenn meinem RS diese Eigenschaften komplett fehlen, sieht er zwar aus wie ein RS ist aber irgendwie keiner. Weißt was ich meine?

    Da würd ich gern nochmal einhaken ;) ... Was ist mit einem Hund der alle rassetypischen Eigenschaften des Riesenschnauzers mitbringt, aber allein aufgrund seiner Optik schon keiner ist? Und was spräche dagegen, diesen mit einem "echten" Riesenschnauzer Nachkommen zeugen zu lassen? Sprich die Tiere nach ihren tatsächlichen Eigenschaften zu verpaaren und nicht nach denen die zwar laut Rassestandard gewünscht, aber bei vielen Tieren nur noch bedingt erhalten sind. Wie schon öfter beschrieben hat der Mensch natürlich den Hund schon immer „geformt“, nur ging es bis vor 100-200 Jahren so gut wie nie so kleinkariert um den optischen Aspekt. Ich habe gar nix gegen Hunde mit unterschiedlicher Ausprägung in ihrer Veranlagung und propagiere keineswegs einen „Einheitsmischling“ ohne Persönlichkeit. Ich verstehe nur nicht, warum die Optik so wichtig ist. Früher hat man ja z.B. die Ohren des Riesenschnauzers kupiert, und das Fell wird üblicherweise getrimmt oder? Wäre es ein Problem diesen anderen Hund, der alle gewünschten Veranlagungen hat, jedoch laut Standard kein Riesenschnauzer ist ( ihm aber relativ ähnlich sieht), nur dass er Stehohren und etwas kürzeres Fell hat, zur Erhaltung und Festigung bestimmter Eigenschaften zu nutzen?!

  • Ich denke auch das macht keinen Sinn. Die Charaktereigenschaften der Rassen standen ursprünglich in direktem Zusammenhang mit ihren Aufgaben.

    Diese Aufgaben sind aber mittlerweile weitgehendst weggefallen, die "Arbeitslosenquote" der Hunde ist riesig.

    Gleichzeiig wird von der Gesellschaft ein ganz anderer Hund verlangt:
    - Aussehen nach Wunsch
    - Charakter: rundumverträglich und gesellschaftsfähig

    Für manche Rassen wäre es natürlich genial in ihre Ursprünge zurückkehren zu dürfen, schon alleine vom Aussehen her.
    Aber wie sieht es mit den Charaktereigenschaften dabei aus?

    Die einst so positiven Eigenschaften wie:
    - erfolgreicher Jäger
    - Wachsamkeit
    - Schutztrieb

    wurden völlig ins Negative gewandelt.

    überzogenes Beispiel: Vor gut 50 Jahren, wenn da der Hund nen Hasen mit nach Hause gebracht hätte, dann wär er der Held des Tages gewesen. Und heute? Da bekommt er ein Antijagdtraining dafür.

    Liegt das jetzt am Hund? Wohl kaum....

  • Eigentlich wäre es ja kein Problem die Ursprünglichkeit der Rassen zu erhalten (wobei ich Anpassung an die weiterentwickelten Bedürfnisse der Menschen total okay finde) wenn sich jeder eine Rasse wählen würde die zu ihm und seinen Bedürfnissen passt. Aber solang rein nach optischen Gesichtspunkten ausgesucht wird funktionierts halt nicht. Ich weiß den Nickname nicht mehr, aber Eloys Frauchen hat geschrieben dass ihr Schäfer sehr triebig ist, aber sehr lieb und ausgeglichen, weil er eben regelmäßig gemäß seinem Trieb ausgelastet wird. Und das ist der Knackpunkt. Wenn man einem Hund ermöglicht seinen Trieb auszuleben wird man diesen auch lenken können und der Hund wird im Alltag ausgeglichen sein. Die meisten Halter scheinen aber kein Interesse daran zu haben ihren Hund rasseentsprechend zu fordern und fördern und wundern sich dann warum ihr Boxer nicht damit zufrieden ist zweimal täglich 20 Minuten an der Flexi um die Siedlung zu laufen...

    Im Prinzip kann jeder Hund beinahe risikolos gehalten werden. Aber eben nicht von jedem Menschen.

    Ich denke z.B. dass ich einem deutschen Schäferhund noch gerecht werden könnte, ein Malinois würde mich wahrscheinlich schon überfordern, ein Border würde mich irre machen, ein Herdenschutzhund wäre die reinste Katastrophe. Dafür kann ich gut mit Beaglen, einer Rasse, die viele andere Halter überfordert. Jeder hat Stärken und Schwächen und für jeden gibt es eine geeignete Hunderasse.

    Aber leider wird die Vernunft beim Hundekauf meist ausgeblendet. Der Schäferwelpe ist so süß und knuddelig, der wird total zufrieden damit sein lebenslang Sofakissen sein zu müssen :headbash:

  • Zitat

    Da würd ich gern nochmal einhaken ;) ... Was ist mit einem Hund der alle rassetypischen Eigenschaften des Riesenschnauzers mitbringt, aber allein aufgrund seiner Optik schon keiner ist? Und was spräche dagegen, diesen mit einem "echten" Riesenschnauzer Nachkommen zeugen zu lassen? Sprich die Tiere nach ihren tatsächlichen Eigenschaften zu verpaaren und nicht nach denen die zwar laut Rassestandard gewünscht, aber bei vielen Tieren nur noch bedingt erhalten sind. Wie schon öfter beschrieben hat der Mensch natürlich den Hund schon immer „geformt“, nur ging es bis vor 100-200 Jahren so gut wie nie so kleinkariert um den optischen Aspekt. Ich habe gar nix gegen Hunde mit unterschiedlicher Ausprägung in ihrer Veranlagung und propagiere keineswegs einen „Einheitsmischling“ ohne Persönlichkeit. Ich verstehe nur nicht, warum die Optik so wichtig ist. Früher hat man ja z.B. die Ohren des Riesenschnauzers kupiert, und das Fell wird üblicherweise getrimmt oder? Wäre es ein Problem diesen anderen Hund, der alle gewünschten Veranlagungen hat, jedoch laut Standard kein Riesenschnauzer ist ( ihm aber relativ ähnlich sieht), nur dass er Stehohren und etwas kürzeres Fell hat, zur Erhaltung und Festigung bestimmter Eigenschaften zu nutzen?!

    Und was passiert, wenn ich einen Hund, der zufällig genau die Eigenschaften eines Riesen hat, einkreuze?
    Das nützt ja nun recht wenig, denn selbst wenn ich alle Gesundheitswerte und die Leistungsfähigkeit seiner Ahnen und Verwandten kenne, ich weiß nichts über die Vererbung in Kombination mit einer anderen Rasse. In der ersten Generation habe ich den Heterosiseffekt. Und dann?

    Und warum soll ich die Optik ändern? Die Optik hat einen Grund, der Hund sieht nicht umsonst so aus. Seine optischen Merkmale hängen direkt mit seiner Verwendung zusammen. Und optische Merkmale und Eigenschaften hängen direkt zusammen, das kann man genetisch nicht einfach trennen.

    Und dann die Probleme mit dem Körperbau, auch das solltest du bedenken. Ein Riese ist sehr knochenstark, kurz und gedrungen, die Winkelungen unterscheiden sich deutlich von anderen Hunden dieser Größe. Wenn man das mit einer anderen Form verpaart, dann können massive Gelenksprobleme auftreten.
    Ich kenne kaum einen Riesenschnauzermix, der nicht unter massiver Arthrose leidet, wenn er älter wird.

    LG
    das Schnauzermädel

  • Ich verstehe einfach nicht, weshalb jetzt IN eine bestehende Gebrauchshunderasse eingekreuzt werden soll :???: Zu welchem Zweck?

    Von Kennern und Liebhabern von Gebrauchshunden kommt der Wunschgedanke nicht, oder habe ich etwas missverstanden hier?

    Steht der Wunsch dahinter, Gebrauchshunde für eine noch breitere Masse Käufer zu produzieren?

    Steht der Wunsch nach Mischlingen dahinter?

    Bitte erklärt mir das doch mal :sad2:

  • Ich kann den Wunsch nicht nachvollziehen.
    Aber ich denke, es liegt daran, dass sich die Leute, die sich das Wünschen, die speziellen Eigenschaften einer Rasse nichts ansatzweise vorstellen können.
    Und dabei ist es doch vollkommen egal, welchen spezialisierten Hund man nimmt. Die unterschiedlichen Jagdhunde, auch wenn sie für gleiche Aufgaben gedacht sind, unterscheiden sich sehr. Die verschiedenen Diensthunderassen kann man nicht vergleichen, trotz gleichem Aufgabengebiet.
    Auch die Hütehunde sind nicht einfach Hütehunde in unterschiedlichem Fell.
    Selbst die reinen Begleithunde sind unterschiedlich und das ganz extrem.

    Da wird scheinbar wirklich nur der nette Hund, der glücklich macht gesucht. Auch das kann ein Hund. Aber dafür muss man Hunde mit anderen Aufgabenfeldern ja nun nicht ummodeln.

    LG
    das Schnauzermädel

  • ich hoffe, es stört nicht, wenn ich ab und zu mal was zum topic hier einstelle :D

    http://www.mz-web.de/servlet/Conten…id=994342720546


    "Die tödliche Beißattacke eines Rottweilers auf ein dreijähriges Kind in Zörnigall (Landkreis Wittenberg) hätte womöglich verhindert werden können. Nach MZ-Informationen erklärte Innenminister Holger Hövelmann (SPD) am Donnerstag in der nichtöffentlichen Sitzung des Innenausschusses des Landtages, dass die zuständige Verwaltungsgemeinschaft den Hund hätte wegsperren müssen, weil dessen Gefährlichkeit bereits im Frühjahr dieses Jahres aufgefallen war."

  • Zitat

    Ich kann den Wunsch nicht nachvollziehen.
    Aber ich denke, es liegt daran, dass sich die Leute, die sich das Wünschen, die speziellen Eigenschaften einer Rasse nichts ansatzweise vorstellen können.
    Und dabei ist es doch vollkommen egal, welchen spezialisierten Hund man nimmt. Die unterschiedlichen Jagdhunde, auch wenn sie für gleiche Aufgaben gedacht sind, unterscheiden sich sehr. Die verschiedenen Diensthunderassen kann man nicht vergleichen, trotz gleichem Aufgabengebiet.
    Auch die Hütehunde sind nicht einfach Hütehunde in unterschiedlichem Fell.
    Selbst die reinen Begleithunde sind unterschiedlich und das ganz extrem.

    Da wird scheinbar wirklich nur der nette Hund, der glücklich macht gesucht. Auch das kann ein Hund. Aber dafür muss man Hunde mit anderen Aufgabenfeldern ja nun nicht ummodeln.

    LG
    das Schnauzermädel

    Ich persönlich habe keinerlei Wünsche was das angeht, nur mal so dahingestellt ;) ..ich möchte nur nachvollziehen, inwiefern man jede Rasse wirklich so isoliert nach ihrem Standard und ihrer Optik betrachten muss, die ja augenscheinlich irgendwie wichtig ist...von wegen starke, Knochen und besondere Winkelung und der ganze Kram..auch da wird es innerhalb der Rasse schon jede Menege Abweichungen geben ...z.B. würd ich einfach auch gern wissen, wieso z.B. der Riesenschnauzer kupiert wurde, er also Stehohren haben sollte und man ihm das Fell stutzt, wenn es ihm doch eigentlich länger wächst? Du sagst ja selbst, er sieht nicht umsonst so aus, aber warum musste bzw. muss man dann dran rumschneiden?

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