• schön beschrieben, Schopi! :2thumbs:


    Ergänzung zum auf Geschirr wechseln:
    das kann ein erster Ansatz sein, um erstmal aus dem Teufelskreis rauszukommen, weil es ein anderes Körpergefühl vermitttelt.
    Wenn dein Timing hier aber auch nicht stimmt, wird er ganz genauso ziehen...
    im Gegenteil: Das kann das Ziehen sogar noch verstärken, weil er einfach ne bessere Kraftübertragung hat :)
    Folglich: keine Erfolgserlebnisse beim Ziehen zuzulassen...

    Also wichtig und a und o ist, dass du täglich mit ihm übst,
    sehr schnell und sehr flexibel reagierst :)

  • Das hat nix mit Timing, mit mangelnder Konsequenz, Leckerli oder Richtungswechseln zu tun. Der Hund hat schlichtweg nicht verstanden, daß man einfach nicht zieht, sondern sich am Menschen orientiert und - mit Leine - in entsprechender Nähe bleibt.

    Ein Halti wird daran auch nichts ändern. Der Hund muß "nur" erklärt bekommen, was richtig und was falsch ist !

    Gruß, staffy

  • na, was denkst du,
    was er denn mit den oben beschriebenen Übungen lernt?

    Ist das nix Anderes als dein "Erklären"? :p


    Ich denke, wir sind uns einig, dass der Hund nicht aufmerksam genug ist, oder?

  • Die Halti-Leine und die Führleine gehören definitif nicht in die gleiche Hand. Denn der Hund wird NUR über die Führleine geführt. Durch das Halti wird lediglich eine kurze Korrektur vorgenommen. Danach ist diese Leine sofort wieder locker. Wichtig finde ich den Hund vor der Korrektur noch einmal anzusprechen und ihm die Chance zu lassen sich selbst neu zu orientieren.

    Eine andere Möglichkeit wäre vielleicht noch über das Meideverhalten zu arbeiten. Es ist nicht so meine Lieblingsmethode, aber manchmal geht es einfach nicht anders. Dazu wendest du dich genau in dem Moment wo die Leine straff wird und dein Hund zieht zu ihm um und schiebst ihn mit deinem Körper rückwärts. Dabei ist es ganz wichtig, dass du dich möglichst groß machst und sehr dominant auf ihn wirkst. Das ganze 2-3 mal gemacht und der Hund wird (bei richtiger Anwendung) schon reagieren, wenn du ihn ansprichst. Du kannst bei der Sache auch mit deiner Hand gegen den Brustkorb drücken und ihn ein Stück schieben.

  • Zitat

    Das hat nix mit Timing, mit mangelnder Konsequenz, Leckerli oder Richtungswechseln zu tun. Der Hund hat schlichtweg nicht verstanden, daß man einfach nicht zieht, sondern sich am Menschen orientiert und - mit Leine - in entsprechender Nähe bleibt.

    Ein Halti wird daran auch nichts ändern. Der Hund muß "nur" erklärt bekommen, was richtig und was falsch ist !

    Gruß, staffy

    Na, dann sag uns doch mal, wie der Hund denn verstehen soll, dass er sich am Menschen orientieren soll? Vielleicht denkt ja ein Hund auch verkehrt herum:" Ach, ich hab Frauchen wieder an der Leine, ...!" Weiß du, was ein Hund denkt?

    Er denkt ganz sicher nicht:"Ich muss mich am Menschen orientieren und brav an der Leine gehen!" Nein, das denkt er sicherlich nicht, denn an der Leine gehen ist für Hunde an sich nicht normal und muss oft erst lernt werden, gerade dann, wenn der Hund nicht von Anfang an in gute Hände kam. Dieser Hund wurde mitten in der Pupertät abgeben, nicht leicht in diesem Alter dann auch noch leinenführig zu gehen, wo der Hund doch auch seine Grenzen testen will.

  • Zitat

    Ich denke, wir sind uns einig, dass der Hund nicht aufmerksam genug ist, oder?


    Bungee, einig sind wir beide uns nie ;-)

    Aufmerksam sein heißt doch nicht, sich am Menschen zu orientieren und erzogen zu sein !! Der Tyrann, der seine Menschen manipuliert ist auch aufmerksam ...

  • Ach, da fällt mir noch was ein, eine gute Übung ist rückwärts gehen. Wenn der Hund zieht, sich umdrehen und rückwärts gehen. So läuft er auf einen zu und ist völlig baff, dann wieder umdrehen, oft läuft dann der Hund wirklich schön seitlich dann mit.

    So übt man übrigens auch das Kommkommando. Umdrehen, Hund läuft auf einen zu, man freut sich, Kommkommando, spielen oder Lecki.

  • Zitat


    Bungee, einig sind wir beide uns nie ;-)

    Aufmerksam sein heißt doch nicht, sich am Menschen zu orientieren und erzogen zu sein !! Der Tyrann, der seine Menschen manipuliert ist auch aufmerksam ...

    Zur Manipulation gehören immer zwei, der der manipuliert und der, der sich manipulieren lässt. Von alleine wird kein Hund zum Tyrannen. Schlecht, wenn der Mensch sich vom Hund manipulieren lässt, dafür kann aber der Hund nichts.

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