ICH regel Hundebegegnungen
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Das es bei anderen besser ist zeigt mir, dass Dein Hund schon lieber die untergeordnete Rolle spielen will und es ihm die anderen Leute einfacher machen.
Ich denke auch, dass DU ein Training benötigst.
Wir arbeiten komplett nach einem Rudelkonzept. D.h. absolute Transparenz für den Hund, ganz klare Regeln auch für uns, viele positive Verstärkung und NUR ARTGERECHTES reglementieren. Als Dank dafür erhalten wir einen zu 100% abrufbaren Hund aus jeder Situation (auch aus einem Instinktverhalten heraus), der uns zu 100% vertraut. Das mit dem Vertrauen war auch nicht immer so. Unsere Hündin ist ein von Ängsten besessener Hund gewesen.LG
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Hallo!
Ihr habt sicher Recht, dass ich unsicher bin, aber das bin ich auch erst mit der Zeit geworden. Da arbeite ich dran.
Haben in den letzten Tagen viel rumprobiert. Wenn mein Freund und ich zusammen rausgehen, wird Paul ruhiger. Nimmt mein Freund ihn an die Leine, ist er recht entspannt. Aber wenn wir direkt auf Hunde treffen, rastet er genauso aus. Mein Freund ist jetzt auch öfter alleine mit ihm gegangen (er ist nur am WE da) und hat den Hundekontakt gesucht, da wars dann genauso wie bei mir, konnte das sogar von der Wohnung aus hören. Dabei bleibt mein Freund echt cool wenn er so bellt. Ich denke schon, dass es auch mit Ressourcenverteidigung zu tun hat.
Er hat ja auch viel mit mir zusammen gelernt und hat es wunderbar hinbekommen, Fahrräder, Kinder, Männer, da hat er anfangs genauso gebellt und geschrien wenn die an uns vorbei gegangen sind oder auf uns zugekommen sind. Das haben wir wunderbar und sehr schnell hinbekommen und nur nachdem er direkten Hundekontakt hatte und ausgerastet ist, kläfft er wieder alles und jeden an. Er kann es auf jeden Fall, deswegen bin ich zuversichtlich, dass es auch mit Hunden irgendwann besser ist.
Ich finde halt schwierig, die direkten Hundebegnungen zu kontrollieren, weil man ja auf das andere Gespann null Einfluss hat. Mit nem kleinen Kläffer wird man eh nicht ernst genommen, das ist meine Erfahrung. Habe jetzt auch mal versucht, einen frei laufenden Hund abzuschirmen, aber das war gar nicht möglich, weil Paul dann auch wie ein Gummiball an mir hochspringt und ich ihn auch kontrollieren muss, da er mir schnell zwischen den Beinen rumspringt um an den Hund zu kommen. Lasse ich ihn an den Hund, beschnuppern sie sich und es ist einige Sekunden lang total still, aber dann schießt er ganz plötzlich und knurrend dem Hund an den Kopf, deswegen bin ich davon abgekommen, dass ich ihn zu anderen Hunden lasse.
Habe nun angefangen, nicht mehr so viel verbal mit ihm zu kommunizieren und weniger Kommandos zu geben wenn wir im Wald sind, so dass er mehr auf mich achtet und ein wenig "mitdenkt". Meist merkt er recht gut, was ich von ihm will, mit Handzeichen und so. Dabei wirkt er insgesamt ruhiger und reagiert auch besser, wenn es dann mal notwenig ist, dass ich ihm ein verbales Kommando gebe. Ich glaube das ist ein guter Weg. Zusätzlich werde uns wieder eine Spielstunde suchen, wo wir regenmäßig mehrere Hunde gleichzeitig treffen. Wenn jemand Tipps im Bereich Langen (Hessen) hat, würd ich mich freuen.
Ich glaube aber wirklich, dass man einen Hund, der nicht geprägt, nicht sozialisiert und misshandelt wurde, nicht komplett "umerziehen" kann.
Habe auch gelesen, dass ein Hund mit erhöhtem Cortisolspiegel (was bei ihm der Fall ist) von dem physiologischen Abläufen her gar nicht in der Lage ist, zu lernen, weil der Körper ja quasi in Alarmbereitschaft ist. Deswegen bin ich der Meinung, dass es gut ist, aus der Ferne zu üben und mit der Zeit immer näher an den Stressfaktor ranzugehen.
Unser Problem sind und bleiben halt die direkten Hundebegegnungen, dene man nicht aus dem Weg gehen kann.
Natürlich werde ich weiter daran arbeiten, habe sehr gute Impulskontrollübungen, das scheint mir sinnvoll.
Es bleibt nur üben üben üben und fleißig im Forum lesen, dazu Hundespielgruppe und Hoffnung.
LG
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Silikat,
es gibt ein Buch.. auch anschaulich und gut beschrieben, wie man Hunden das Leinenpöbeln wieder abgewöhnen kann... (zumindest EINE Methode
)
Clarissa v. Reinhardt
Der Titel ist - leider - irreführend: Beschwichtigungssignale werden, wenn ich mich recht erinnere, hier nicht beschrieben, sondern ... aber das auch mit zahlreichen Bildern... wie man dem Hund positive Erfahrungen vermittelt und ihm so das Pöbeln abgewöhnen kann.
Solange er so pöbelt, versuch mal, dein Verhalten ihm gegenüber drastisch zu ändern...
... reglementier ihn extrem... ignorier ihn weitestgehendst. Aufmerksamkeit nur dann, wenn du mit ihm trainierst.
Ich persönlich würde mich, wenn mein Hund pöbelt, ihm immer die Sicht verstellen, ihm entweder dieses Verhalten verbieten oder ein Alternativverhalten fordern..(je nach Hundetyp) .. ihn loben, wenn er ruhig und entspannt ist.
Das geht natürlich nur, wenn du erstmal rausfindest, in welcher Distanz seine Reizschwelle ist. Ist der Hund erstmal zu hochgefahren geht das natürlich nicht.
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Danke bungee,
ich wollte mir das Buch schon öfter kaufen, aber habs dann doch sein lassen wegen der negativen Bewertungen bei Amazon. Wird jetzt aber gekauft.
Das mit dem Ignorieren werd ich nochmal ausprobieren, bei ner direkten Konfrontation hilft es nicht, aber vielleicht auf Abstand. Alternativverhalten hab ich versucht, absitzen lassen und/oder Schau-Methode mit Leckerli, klappt gut, aber nur aus Entfernung und mit Protestjaulen dabei. Ich bleib dran!
LG
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Hey,
bei uns geht das ungefähr auch so. Wenn wir anderen Hunden begegnen, dann nehm ich meinen in Fuß und laß ihn am anderen Hund vorbeilaufen. Wenn der andere HH signalisiert das es o.k. ist, dann laß ich ihn auch Kontakt aufnehmen. Manchmal unterhalte ichmich noch ein bisschen mit dem anderen HH und wir lassen die Hunde ein wenig toben. Manchmal gehe ich auch einfach weiter und mittlerweile kommt er dann von selbst schnell hinterher, wenn er merkt das ich weitergehe. Er ist aber auch den Umgang mit Hunden gewöhnt. Wir gehen in einer größeren Gruppe jeden Tag spazieren( 5-10 Hunde). So dass der Kontakt mit anderen Hunden für ihn ganz normal ist. Es macht schon Spaß so entspannt laufen zu können. An der Leine ist er manchmal etwas nervös, da wir auf dem Land leben ist er Freilauf gewöhnt und in der Stadt ist es für ihn ziemlich hektisch. Wir arbeiten aber z.Z. daran und gehen öfter mal auf einen kleinen "Stadtbummel".
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Ich regel Hundebegegnungen nicht, aber sie bedürfen meiner Genehmigung. Einfach weil ich einen intakten Rüden habe und Prügelein vermeiden will (meiner fängt nicht an, kriegt aber oft Prügel). Und wenn es zu Prügelein kommt, dann regle ich tatsächlich.
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Wir haben mittlerweile Hundefreunde gefunden, die wir täglich treffen. Wenn wir mit den anderen unterwegs ist, macht meiner jetzt noch mehr Rabatz und schaut sie dabei an, als wolle er sie beeindrucken. Dafür hat er sich aber extrem gebessert, wenn wir alleine unterwegs sind. Wir üben noch immer mit der "schau" Methode und vorgestern haben wir zum ersten mal einen Hund in 10 m Entfernung gesehen und mein Hund hat ihn angeguckt, dann sofort mich und sein Leckerli eingefordert. Darauf hab ich so lange gewartet! Unglaublich. Wir haben dann die Richtung gewechselt und er ist nicht ausgerastet. Das ist ein riesen riesen Fortschritt für uns. Ich denke das kommt vom täglichen Hundekontakt. Ich bin echt glücklich jetzt und werde das so weiterführen.
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