Hündin inkontinent

  • Hallo!

    Ein 4 Jahre altes Collie-Mix-Mädchen ist vor ca. 2 Jahren kastriert worden.
    Seit einem halben Jahr ist die Hündin nun inkontinent und mittlerweile ist Frauchen ratlos.
    Die Hündin macht nachts in ihr Bettchen und tagsüber verliert sie manchmal Tröpfchen, wenn sie aufwacht oder sich freut bzw. aufgeregt ist.
    Tierarztbesuche haben kein wirkliches Ergebnis gebracht. Keine Infektion und auch die Ultraschalluntersuchungen waren unauffällig.

    Kann die Kastratation der Grund für die Inkontinenz sein? ( Obwohl die über ein Jahr zurücklag bevor die Inkontinenz auftrat )
    Kann das hormonellbedingt sein?

    Was für Erfahrungen habt ihr gemacht?

    Liebe Grüße

    Sonja

  • Hallo Sonja,

    ja das kann durchaus von der Kastration kommen. Gerade Hündinnen neigen dazu, nach einer Kastration inkontinent zu werden.

    Geh damit zum TA und berichte diesem, was z.zt. mit deiner Hündin geschieht.

    Es gibt homöopatische Mittel, es gibt aber auch andere Mittelchen. Wir hatten unserer Hündin damals ein Mittel namens "Caniphedrin" gegeben. Das sind Tabletten, die dem Hund je nach schwere der Inkontinenz, dosiert zugeführt werden. Das kann eine 1/4 Tablette bis hin zu einer ganzen Tablette reichen.

    Eben aus diesem Grund solltest Du zum TA gehen.

    Lg
    Volker

  • Wenn alle anderen Ursachen ausgeschlossen würden, halte ich es für wahrscheinlich. Die Hündin hat eine Größe und vermutlich auch Gewicht, bei dem es nicht selten zu kastrationsbedingter Inkontinenz kommt.

    Diese setzt nicht gleich nach der Kastra ein, sondern - soweit ich weiß - frühestens nach einem halben Jahr. Mit den Medikamenten kann aber gut Abhilfe geschaffen werden, wenn die Hündin sie verträgt. Zumal die Medikamente auch selten in der anfänglichen am Gewicht orientierten Dosis gegeben werden. Man kann runterdosieren.

    An Stelle der HH würde ich den Tierarzt darauf ansprechen. Wenn es wirkt, ist es doch Stück wiedergewonnener Lebensqualität für Mensch und Hund.

  • Hallo,
    auch, wenn die Kastration schon etwas her ist, kann die Inkontinenz durchaus damit zusammenhängen - durch die hormonellen Umstellung ändern sich z. B. Festigkeit von Bändern, aber auch der Tonus in der Becken-/und Organ-Muskulatur, die für die Aufrechterhaltung der Schließmuskel-Spannung in der Blase verantwortlich sind - typisch für die Inkontinenz nach Kastration sind deshalb die Inkontinenz im Schlaf und auch das Tröpfeln bei Aufregung/beim Aufstehen...

    Das von Windi angesprochene Caniphedrin ist zwar durchaus ein wirksames Medikament bei der Harninkontinenz, allerdings auch kein "Bonbon", sondern ein potentes Arzneimittel aus der Gruppe der Sympathikomimetika, die auf das vegetative Nervensystem wirken und z. B. gleichzeitig die "Dichtigkeit" verbessern, sich aber auch auf den Kreislauf und andere vegetativ beeinflussbare Systeme auswirkt...

    VOR Caniphedrin würde ich persönlich bei einer noch recht mild ausgeprägten Inkontinenz auf andere Präparate zurückgreifen - in der Naturheilkunde gibt es verschiedene auf das Einzeltier passende Präparate, die auch in vielen Fällen gute Erfolge zu verzeichnen haben, sich aber nicht so gravierend auf den ganzen Organismus auswirken.
    Da kann ein guter THP weiterhelfen.

    Zu dem Wirkstoff Ephedrin in Caniphedrin gibt es im Netz genug Infos um sich eine eigene Meinung bilden zu können:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Ephedrin
    http://www-vetpharm.uzh.ch/tak/04000000/00047066.02

    LG, Chris

  • So wie du das beschreibst, wenn keine Infektion da ist, ist das sicher eine hormonelle Inkontinenz. Versuch doch mal Granufink, das nehmen auch viele Menschen bei Inkontinenz, du kannst aber auch Kürbiskerne geben, fressen viele Hunde gerne.

    Gruß
    Ingrid

  • Da kann ich Chris2406 nur zustimmen!
    Ich konnte schon bei einigen Hunden unter dieser Medikation eine extreme Wesensänderung feststellen.

    Versucht es Pflanzlich und vielleicht (auch wenns sich blöd anhört) mit Windeln in der Wohnung.

    Gruß
    dody

  • Ich würde acuh erst mit Kürbiskernen und Homöopathie testen.

    Bei uns hat das leider nicht geholfen. Meine Hündin bekommt Propalin-Sirup und ist damit trocken. Wäre immer das Mittel meiner Wahl, bevor ich zu Canephidrin greifen würde.

  • Zitat

    Da kann ich Chris2406 nur zustimmen!
    Ich konnte schon bei einigen Hunden unter dieser Medikation eine extreme Wesensänderung feststellen.

    Versucht es Pflanzlich und vielleicht (auch wenns sich blöd anhört) mit Windeln in der Wohnung.

    Gruß
    dody

    Darf ich mal fragen, wie sich das äußerte? Mich hat der TA fast gefressen, als ich das sagte. Meine Maus wird davon richtig matschig in der Birne. Sie scheint neben sich zu stehen und ist richtiggehend brummellig. Als wäre ihr schlecht. Sie kann sich nicht richtig koordinieren.

  • Zitat

    Darf ich mal fragen, wie sich das äußerte? Mich hat der TA fast gefressen, als ich das sagte. Meine Maus wird davon richtig matschig in der Birne. Sie scheint neben sich zu stehen und ist richtiggehend brummellig. Als wäre ihr schlecht. Sie kann sich nicht richtig koordinieren.

    Mein alter Joschi mußte auf Grund eines Hodentumors kastriert werden. Er wurde inkontinent und bekam dieses Medikament.
    Er hat es überhaupt nicht vertragen, ihm wurde auch schlecht.
    Ich habe es dann nicht mehr gegeben.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!